Swartland, 100 Kilometer nördlich von Kapstadt. Wüstenähnliche Einöde. Schwarz, heiss, trocken. Tiefe Böden mit hohem Nährstoffgehalt. Flirrende Hitze im Sommer. Die Landschaft geprägt vom Nashornbusch, der nach einem Regenfall schwarz wird. Daher der Name. Die kühlenden Winde vom Atlantik sorgen für ein perfektes Weinklima. Lange Zeit war die Region weintechnisch verkannt, ja tot, weil fast nur noch Weizen angepflanzt und Tiere gehalten wurden. Doch es gab immer vereinzelte Farmer, die auch Reben kultivierten. Deshalb hat es viele alte Reben in Swartland. Diese Top-Kombination eines wunderbaren Terroirs und alter Buschreben nahmen einige junge wilde Winzer zum Anlass, die Swartland-Revolution ins Leben zu rufen. Sie begannen dort Weine von einzigartiger Qualität zu keltern.
Vorreiter ist Eben Sadie. Das Enfant terrible des Kap-Weinbaus. Der studierte Önologe verdiente sich seine Sporen in Gütern in Deutschland, Österreich, Italien, Burgund und Oregon (USA) ab. Gleichzeitig surfte er, wann immer es ging, weil er schon immer gesurft hatte. 1997 ist er zurück in Südafrika und wird Weinmacher von Charles Backs Projekt Spice Route. Da erregt er ein erstes Mal Aufsehen. Doch nach nur zwei Jahren beginnt er sich mit seinem bisschen Geld, das er verdient hat, Trauben und Barrique zu kaufen und kreiert seinen ersten Wein: Columella. Benannt nach dem Schriftsteller zur Zeit der alten Römer, der ein Standardwerk über die Landwirtschaft verfasste. Die Côte-du-Rhône-Assemblage macht ihn quasi über Nacht berühmt.
Seither schiesst die Sadie Family, wie er sein Gut nennt, durch die Decke. Neben dem Columella ist es der Palladius, eine weisse Assemblage aus elf Rebsorten, auf der Sadies Ruhm gründet. Aber auch sein Old-Vines-Projekt mit Weinen aus alten Reben. Jene aus dem Jahr 1888 sind sogar die ältesten von ganz Südafrika und im Chenin Blanc T’Voetpad zu finden. Als erstes Weingut wird die Sadie Family vom renommiertesten südafrikanischen Weinführer «Platters» als «Winery of the Year» erkoren. Und die Punktzahlen von Robert Parker im Wine Advocate sind unfassbar hoch. Am «schwächsten» schneidet der Palladius mit 92 Punkten ab. Ein Wein hat 93, einer 93+, alle anderen 94 und mehr. Die höchste Punktzahl kriegt der T’Voetpad: Fantastische 97!
Das Exklusiv-Interview mit Eben Sadie
BLICK: Wo steht der südafrikanische Weinbau heute?
Eben Sadie: In der Neuen Welt gehen wir voran, wir machen Fortschritte. Aber wir gehen zu wenig tief. In Europa hats 2000 Rebsorten. Es werden verschiedenste Weine in minim kleinen Orten gemacht, um einen eigenen Ausdruck eines Terroirs zu finden. Wir hingegen haben sieben Trauben aus Europa genommen und diese auf fünf Kontinente verteilt. Wir pflanzen nur das an, was sich verkauft…
Was muss sich ändern?
Wir können nicht über Entwicklung in der Neuen Welt reden, wenn wir diese nicht zum Ausdruck bringen. Ich beispielsweise will vierzig neue Rebsorten anpflanzen, dann schauen, wie die sich entwickeln, und die drei besten weiter kultivieren. Den Rest reisse ich aus. Klar: Mein Ziel ist es, die besten Weine des Landes zu machen, aber ich will den Weinbau auch entwickeln. Man darf nicht einfach Chardonnay anpflanzen, weil der sich gut verkauft. Man muss jene Traubensorten suchen, die perfekt zu unserem Terroir passen. Mit den ältesten Rebsorten will ich den einzigartigen Ort ehren, an dem wir leben.
Welche Rebsorten könnten denn dahinpassen?
Gewiss nicht rein kontinentale Sorten wie Nebbiolo, dazu ist es bei uns zu heiss. Eher solche aus heissen Regionen wie Negroamaro, Fiano, Aglianico. Mit dem einen oder anderen Wein werde ich auf die Schnauze fallen. Aber das macht nichts. Das ist Bestandteil des Fortschritts.
Sie sind viel in der Welt herumgekommen…
… das bin ich. Aber nun habe ich beschlossen nicht mehr zu fliegen. Vorerst zumindest. Ich habe dieses Sabbatical nur einmal unterbrochen, weil ich ins Burgund wollte. Wenn ich meine Weine nur dann verkaufe, wenn ich wie ein Hamster im Zeug herumspringe, mache ich etwas falsch. Wichtiger ist mir, den Ort, an dem ich diese Weine mache, perfekt zu kennen.
Was haben Sie sonst noch beschlossen in Ihrem Leben?
Einiges. Dass ich versuchen will meine beiden Söhne in meine Fussstapfen treten zu lassen. Es scheint zu gelingen, beide studieren Önologie. Denn viele Neupflanzungs-Projekte werde ich in meinem Leben nicht beenden können. Aber auch, nicht in den Sozialen Medien vertreten zu sein. Man findet alle Antworten auf unserer Homepage. Dann nicht mehr als 60 000 Flaschen zu produzieren. Dass ich kein Labor brauche, wenn es darum geht, den Rebschnitt vorzunehmen. Da brauche ich nur mich, wenn die Reben in der Blüte stehen und Laub tragen. Nur kann ich mich nicht eilen. Also muss ich hierbleiben. Ich muss mit dem Rebland kommunizieren.
Sie arbeiten gar nie im Labor?
Doch. Wenn ich einen grossen Wein öffne, degustiere ich ihn, trinke dann die halbe Flasche und sende den Rest ans Labor, weil ich wissen will, wie er zusammengesetzt ist. Ich will lernen. Jeden Tag.
Sie sind Barriques gegenüber skeptisch.
Bin ich. Natürlich trinke ich Barrique-Weine. Aber sie gehören nicht hierher, nicht nach Swartland. In Europa hat Wein oft viel Säure. Im Burgund gehört Holz deswegen dazu. Da ist es der richtige Träger. Nicht so im Süden, in Sizilien, auf Sardinien, im Duero, im Alentejo. In Swartland ist es ähnlich. Da hast du hundert Jahre gewartet, bis du den Ausdruck des Ortes gefunden hast - und dann füllst du den Wein in Barriques. Das ist ein künstlicher Zusatz. Wie Zucker in den Kaffee. Das macht alles kaputt. Ich bin kein Holzverkäufer!
Was machen Sie in schlechten, regenreichen Jahren mit ihren besten Weinen?
Vorausschicken muss ich, dass ich Columella und Palladius jedes Jahr zu verbessern suche, dass ich sie mit jedem Jahrgang präziser machen will. Sie kommen von meinen besten Lagen. Und man hat nur zehn Prozent beste Lagen. Alles andere ist irgendwie dazwischen. «Entre-deux», wie die Franzosen sagen. Und diese besten Reblagen bringen jedes Jahr gutes Taubengut hervor. Egal, wie viel es geregnet hat. Das ist mein Credo. Deshalb gibt es diese Weine jedes Jahr.
Was ist der beste Wein der Welt?
Romanée-Conti im Burgund. Das ist einzigartig, In jeder Hinsicht. Unkopierbar.
- Palladius 2014 (Foto, weisse Assemblage von elf Traubensorten, am meisten Chenin Blanc): Dezent hefig, komplex, filigran, druckvoll, leichte Fenchelnoten, Bittermandeln, Kräuter, Mineralik, tolle Frucht, Schmelz, sehr lang! Score: 18,5/20 (CHF 99.— für Jahrgang 2015).
- T’Voetpad 2015 (Chenin Blanc): Leicht zitronig, elegant, Finesse, Schmelz, ein Hauch Holz, schöne Länge. Score: 17,5/20 (ausverkauft).
- Skurfberg 2015 (Chenin Blanc): Agrumen, leicht mineralisch, knackige Säure, Schmelz, stringent, frisch, ätherisch, mittellang. Score: 17,5/20 (CHF 59.— für Jahrgang 2016).
- Mev Kirsten 2015 (Chenin Blanc): Hoch komplex, Hefe, Agrumen, Frucht, metallisch-mineralische Noten, knackige Säure, Finesse ohne Ende, etwas ölig, frisch, lang! Score: 18,5/20 (CHF 139.— für Jahrgang 2016).
- Skerpioen 2015 (Chenin Blanc, Palomino): Komplex, bisschen schweflig, leichte Abwaschwasser-Aromen, Frucht, Finesse, Säure, etwas vegetal, spitz, langer Abgang. Score: 17/20 (CHF 59.— für Jahrgang 2016).
- Kokerboom 2015 (Sémillon): Mineralische Nase, Eisenerz, würzig, Schmelz, Power, dicht, fruchtig, knackige Säure, elegant, tolle Frische und Länge. Score: 18/20 (CHF 69.— für Jahrgang 2016).
- Columella 2014 (rote Assemblage mit 60% Syrah): Ausladend, würzig, rotbeerig, kräftig, enorm pfeffrig, unfassbare Frische, Eukalyptus, Minze, leichtes Parfüm, feine Tannine, Ricola-Opulenz, tolle Länge. Score: 18,5/20 (CHF 125.--).
- Pofadder 2015 (Cinsault): Animalisch-wilde Würze, frisch, Power, dennoch hoch elegant, Maggikraut, feinkörnige Tannine, Mundfülle, sehr lang. Score: 18/20 (CHF 59.— für Jahrgang 2016).
- Soldaat 2015 (Grenache): Animalisch-kräuterig, ausladende, leichte Teernoten, floral, erdig, minim spitz, elegant, Johannisbeeren, unglaubliche eukalyptische Frische, tolle Länge. Score: 18/20 (CHF 65.— für Jahrgang 2016).
- Treinspoor 2015 (Tinta Barocca): Wild, Walderdbeeren, Harz, Tannennadeln, leicht spitz, Schmelz, rechte Säure, Druck, frisch, mundfüllend, mittleres Finale. Score: 17/20 (CHH 59.— für Jahrgang 2016).
- Palladius 2014 (Foto, weisse Assemblage von elf Traubensorten, am meisten Chenin Blanc): Dezent hefig, komplex, filigran, druckvoll, leichte Fenchelnoten, Bittermandeln, Kräuter, Mineralik, tolle Frucht, Schmelz, sehr lang! Score: 18,5/20 (CHF 99.— für Jahrgang 2015).
- T’Voetpad 2015 (Chenin Blanc): Leicht zitronig, elegant, Finesse, Schmelz, ein Hauch Holz, schöne Länge. Score: 17,5/20 (ausverkauft).
- Skurfberg 2015 (Chenin Blanc): Agrumen, leicht mineralisch, knackige Säure, Schmelz, stringent, frisch, ätherisch, mittellang. Score: 17,5/20 (CHF 59.— für Jahrgang 2016).
- Mev Kirsten 2015 (Chenin Blanc): Hoch komplex, Hefe, Agrumen, Frucht, metallisch-mineralische Noten, knackige Säure, Finesse ohne Ende, etwas ölig, frisch, lang! Score: 18,5/20 (CHF 139.— für Jahrgang 2016).
- Skerpioen 2015 (Chenin Blanc, Palomino): Komplex, bisschen schweflig, leichte Abwaschwasser-Aromen, Frucht, Finesse, Säure, etwas vegetal, spitz, langer Abgang. Score: 17/20 (CHF 59.— für Jahrgang 2016).
- Kokerboom 2015 (Sémillon): Mineralische Nase, Eisenerz, würzig, Schmelz, Power, dicht, fruchtig, knackige Säure, elegant, tolle Frische und Länge. Score: 18/20 (CHF 69.— für Jahrgang 2016).
- Columella 2014 (rote Assemblage mit 60% Syrah): Ausladend, würzig, rotbeerig, kräftig, enorm pfeffrig, unfassbare Frische, Eukalyptus, Minze, leichtes Parfüm, feine Tannine, Ricola-Opulenz, tolle Länge. Score: 18,5/20 (CHF 125.--).
- Pofadder 2015 (Cinsault): Animalisch-wilde Würze, frisch, Power, dennoch hoch elegant, Maggikraut, feinkörnige Tannine, Mundfülle, sehr lang. Score: 18/20 (CHF 59.— für Jahrgang 2016).
- Soldaat 2015 (Grenache): Animalisch-kräuterig, ausladende, leichte Teernoten, floral, erdig, minim spitz, elegant, Johannisbeeren, unglaubliche eukalyptische Frische, tolle Länge. Score: 18/20 (CHF 65.— für Jahrgang 2016).
- Treinspoor 2015 (Tinta Barocca): Wild, Walderdbeeren, Harz, Tannennadeln, leicht spitz, Schmelz, rechte Säure, Druck, frisch, mundfüllend, mittleres Finale. Score: 17/20 (CHH 59.— für Jahrgang 2016).
…das unglaublicherweise immer noch auf dem Markt erhältlich ist.
Columella 2009: Sensationell komplex, Parfüm, Frische, Frucht, Schmelz, samten, schöne Säure, feinkörnige Tannine, Chriesi, Zwetschgen, chirurgisch präzis, mineralisch, sensationelle Länge. Unfassbar schön! Nahe der Perfektion… Score: 19,5/20 (CHF 199.--).
(Die Weine der Sadie Family gibts bei kapweine.ch)
…das unglaublicherweise immer noch auf dem Markt erhältlich ist.
Columella 2009: Sensationell komplex, Parfüm, Frische, Frucht, Schmelz, samten, schöne Säure, feinkörnige Tannine, Chriesi, Zwetschgen, chirurgisch präzis, mineralisch, sensationelle Länge. Unfassbar schön! Nahe der Perfektion… Score: 19,5/20 (CHF 199.--).
(Die Weine der Sadie Family gibts bei kapweine.ch)
Er heisst auch Sadie, nicht Eben, sondern David. Sie kommen beide aus Swartland, sind aber nicht verwandt. Zumindest familiär. Bruder im Geiste sind sie schon, dann auch David hat sich mit einer bewundernswerten Kompromisslosigkeit zwei Dingen verschreiben: Alten Rebstöcken und einem minimal-interventionistischen Weinbau. Seine Frau Nadia, die er an der Uni in Stellenbosch kennlernte, ist Bodenwissenschaftlerin. 2010 machten sie, als Hobbywinzer, ihren ersten Wein. 2013 wurde das Weinmachen für David eine Volllzeit-Beschäftigung, 2016 für seine Frau. Innert kürzester Zeit schafften sie es an die Spitze von Swartland, ja von Südafrika. Hier ihre Weine:
- Chenin Blanc 2015: Pfirsichig-mineralisch, Schmelz, Finesse, dezente Säure, kräuterig, Mentholfrische, mittellang. Score: 16,5/20 (CHF 36.90 für Jahrgang 2016).
- Aristargos 2015 (Foto, weisse Assemblage aus Chenin Blanc, Grenache Blanc, Roussanne, Viognier): Ausladend, komplex, Fruchtsüsse, Lactose, Frische, Frucht, dezente Vanille, feingliedrig, mineralisch lang. Toll! Score: 18/20 (CHF 36.90).
- Grenache 2015: Sehr hell, fast wie ein Pinot, rotbeerige Frucht, Rauch, filigran, Erdbeeren, Druck, Frische, Harz, Weichselkirschen, ätherisch-minzig, lang. Wunderbar! Score: 18/20 (CHF 36.90).
- Elpidios 2014 (rote Assemblage aus Carignan, Grenache, Cinsault und Syrah): Rotbeerig, Erdbeere, Würze, Kräuter, filigran, rechte Süsse, harmonisch, leichtfüssig, Superlänge. Score: 18/20 (CHF 44.--).
(Die Weine von David & Nadia gibts bei weinundsein.com)
Er heisst auch Sadie, nicht Eben, sondern David. Sie kommen beide aus Swartland, sind aber nicht verwandt. Zumindest familiär. Bruder im Geiste sind sie schon, dann auch David hat sich mit einer bewundernswerten Kompromisslosigkeit zwei Dingen verschreiben: Alten Rebstöcken und einem minimal-interventionistischen Weinbau. Seine Frau Nadia, die er an der Uni in Stellenbosch kennlernte, ist Bodenwissenschaftlerin. 2010 machten sie, als Hobbywinzer, ihren ersten Wein. 2013 wurde das Weinmachen für David eine Volllzeit-Beschäftigung, 2016 für seine Frau. Innert kürzester Zeit schafften sie es an die Spitze von Swartland, ja von Südafrika. Hier ihre Weine:
- Chenin Blanc 2015: Pfirsichig-mineralisch, Schmelz, Finesse, dezente Säure, kräuterig, Mentholfrische, mittellang. Score: 16,5/20 (CHF 36.90 für Jahrgang 2016).
- Aristargos 2015 (Foto, weisse Assemblage aus Chenin Blanc, Grenache Blanc, Roussanne, Viognier): Ausladend, komplex, Fruchtsüsse, Lactose, Frische, Frucht, dezente Vanille, feingliedrig, mineralisch lang. Toll! Score: 18/20 (CHF 36.90).
- Grenache 2015: Sehr hell, fast wie ein Pinot, rotbeerige Frucht, Rauch, filigran, Erdbeeren, Druck, Frische, Harz, Weichselkirschen, ätherisch-minzig, lang. Wunderbar! Score: 18/20 (CHF 36.90).
- Elpidios 2014 (rote Assemblage aus Carignan, Grenache, Cinsault und Syrah): Rotbeerig, Erdbeere, Würze, Kräuter, filigran, rechte Süsse, harmonisch, leichtfüssig, Superlänge. Score: 18/20 (CHF 44.--).
(Die Weine von David & Nadia gibts bei weinundsein.com)
Die Louw-Familie, die in sechster Generation in Durbanville Wein macht, ist eigentlich Synonym für Sauvignon Blanc. Nicht weniger als acht Sauvignons, trocken und süss, ja sogar neun, wenn man den mehrheitlich aus derselben Rebsorte gekelterten Rosé dazuzählt, keltert Thys Louw. «Beim Sauvignon wollen wir immer vorangehen in Bezug auf Exzellenz», sagt Besitzer Tienie Louw bei einer Stippvisite in Zürich. Der allerbeste degustierte Wein war indes ein Roter. Der Pinotage Reserve 2017. Mässig erstaunlich, denn Durbanville ist grundsätzlich eher für seine Rotweine bekannt. Auf Diemersdal hat Pinotage sogar eine historische Komponente, wurde doch der erste Pinotage im selben Jahr wie auf Kanonkop und Bellevue angepflanzt. Die Weine:
- Sauvignon Blanc 2017: 16/20 (CHF 12.90 statt 15.90)
- Sauvignon Blanc Wildehorse Shoe 2016 (auf der Schale vergoren): Hefe, etwas Frucht, ein Hauch Butter, Schmelz, ruhiger Wein, wunderbarer Fluss, Fülle, nussig, schöne Länge. Score: 17/20 (CHF 39.90.)
- Grüner Veltliner 2017: 16/20 (CHF 17.50)
- Pinotage 2017: 16/20 (CHF 14.90 statt 17.50)
- Malbec 2017: 16,5/20 (CHF 24.--)
- Shiraz 2017: 16/20 (CHF 15.75 statt 17.50)
- Private Collection 2016 (Foto, Assemblage aus Cabernet Sauvignon und Franc, Merlot, Petit Verdot, Malbec): Komplex, Würze, Bärendreck, Ricola, Kräuter, hart, viel Tannin, nicht ganz reif, Fülle, Frische, Knackigkeit, Eleganz, schöne Länge. Score: 17/20 (CHF 19.90 statt 24.--).
- Pinotage Reserve 2017: Verschlossen, ein Hauch Frucht, Würze, sortentypisch, etwas Gummi und Banane, aber viel Eleganz, Parfüm, frisch, Mundfülle, gute Länge. Toller Pinotage! Score: 17,5/20 (CHF 22.—statt 24.--).
(Die Weine von Diemersdal gibts bei kapweine.ch)
Die Louw-Familie, die in sechster Generation in Durbanville Wein macht, ist eigentlich Synonym für Sauvignon Blanc. Nicht weniger als acht Sauvignons, trocken und süss, ja sogar neun, wenn man den mehrheitlich aus derselben Rebsorte gekelterten Rosé dazuzählt, keltert Thys Louw. «Beim Sauvignon wollen wir immer vorangehen in Bezug auf Exzellenz», sagt Besitzer Tienie Louw bei einer Stippvisite in Zürich. Der allerbeste degustierte Wein war indes ein Roter. Der Pinotage Reserve 2017. Mässig erstaunlich, denn Durbanville ist grundsätzlich eher für seine Rotweine bekannt. Auf Diemersdal hat Pinotage sogar eine historische Komponente, wurde doch der erste Pinotage im selben Jahr wie auf Kanonkop und Bellevue angepflanzt. Die Weine:
- Sauvignon Blanc 2017: 16/20 (CHF 12.90 statt 15.90)
- Sauvignon Blanc Wildehorse Shoe 2016 (auf der Schale vergoren): Hefe, etwas Frucht, ein Hauch Butter, Schmelz, ruhiger Wein, wunderbarer Fluss, Fülle, nussig, schöne Länge. Score: 17/20 (CHF 39.90.)
- Grüner Veltliner 2017: 16/20 (CHF 17.50)
- Pinotage 2017: 16/20 (CHF 14.90 statt 17.50)
- Malbec 2017: 16,5/20 (CHF 24.--)
- Shiraz 2017: 16/20 (CHF 15.75 statt 17.50)
- Private Collection 2016 (Foto, Assemblage aus Cabernet Sauvignon und Franc, Merlot, Petit Verdot, Malbec): Komplex, Würze, Bärendreck, Ricola, Kräuter, hart, viel Tannin, nicht ganz reif, Fülle, Frische, Knackigkeit, Eleganz, schöne Länge. Score: 17/20 (CHF 19.90 statt 24.--).
- Pinotage Reserve 2017: Verschlossen, ein Hauch Frucht, Würze, sortentypisch, etwas Gummi und Banane, aber viel Eleganz, Parfüm, frisch, Mundfülle, gute Länge. Toller Pinotage! Score: 17,5/20 (CHF 22.—statt 24.--).
(Die Weine von Diemersdal gibts bei kapweine.ch)
Vilafonté ist das erste amerikanisch-südafrikanische Joint Venture am Kap. Als Flaggschiff gilt der Series C, der 94 Parker-Punkte einheimste. «Das hat uns enorm geehrt», sagt Brand Ambassador Sophia Hawkins bei einer Visite n Zürich.
Die Weine macht die Amerikanerin Zelma Long, das Weingut-Konzept stammt von Phil Freese, auch er aus den USA stammend, sowie Mike Ratcliffe von Warwick. Als neuen resident winemaker konnte man Chris de Vries gewinnen, der zuvor zwei Jahre bei Opus One in Kalifornien gearbeitet hatte. Die Richtung ist also klar: Samtene Napa-Eleganz. Drei Weine werden auf dem Gut in Stellenbosch mit Reben in Paarl gemacht. Hier sind sie:
- Seriously Old Dirt 2014: Dezent mineralische Noten, Erdbeeren, Teer, etwas Port, Tertiäraromen, Pilz, erdig, frisch gegen Ende, Kräuter, rechte Tannine, heterogen, recht langes Finish. Deshalb knapp: 16,5/20 (CHF 39.— für Jahrgang 2015).
- Series C 2014 (Foto): Im Moment verschlossen, Fruchtpotpourri, Zedernholz, reife Tannine, Power, samtene Mundfülle, Kräuter, Frische, Super-Länge, sensationell! Score: 18,5/20 (CHF 75.--).
- Series M 2014: Schweflig, würzig, Schmelz, Kraft, feine Tannine, reife Früchte wie Zwetschgen und Kirschen, Fülle, trinkig, frisch, lang. Toll! Score: 18/20 (CHF 65.--).
(Die Weine von Vilafonté gibts bei kapweine.ch)
Vilafonté ist das erste amerikanisch-südafrikanische Joint Venture am Kap. Als Flaggschiff gilt der Series C, der 94 Parker-Punkte einheimste. «Das hat uns enorm geehrt», sagt Brand Ambassador Sophia Hawkins bei einer Visite n Zürich.
Die Weine macht die Amerikanerin Zelma Long, das Weingut-Konzept stammt von Phil Freese, auch er aus den USA stammend, sowie Mike Ratcliffe von Warwick. Als neuen resident winemaker konnte man Chris de Vries gewinnen, der zuvor zwei Jahre bei Opus One in Kalifornien gearbeitet hatte. Die Richtung ist also klar: Samtene Napa-Eleganz. Drei Weine werden auf dem Gut in Stellenbosch mit Reben in Paarl gemacht. Hier sind sie:
- Seriously Old Dirt 2014: Dezent mineralische Noten, Erdbeeren, Teer, etwas Port, Tertiäraromen, Pilz, erdig, frisch gegen Ende, Kräuter, rechte Tannine, heterogen, recht langes Finish. Deshalb knapp: 16,5/20 (CHF 39.— für Jahrgang 2015).
- Series C 2014 (Foto): Im Moment verschlossen, Fruchtpotpourri, Zedernholz, reife Tannine, Power, samtene Mundfülle, Kräuter, Frische, Super-Länge, sensationell! Score: 18,5/20 (CHF 75.--).
- Series M 2014: Schweflig, würzig, Schmelz, Kraft, feine Tannine, reife Früchte wie Zwetschgen und Kirschen, Fülle, trinkig, frisch, lang. Toll! Score: 18/20 (CHF 65.--).
(Die Weine von Vilafonté gibts bei kapweine.ch)
WEIN DER WOCHE: DE TORENS BOOK XVII
Okay, der Wein ist ein bisserl teuer. Kostet 250 Franken. Dafür kommt er in einem «Holzgefängnis» daher, das zuerst mit einem Schlüssel geöffnet werden muss. Die Rede ist vom Buch 17, Book XVII, von De Toren, einem Renommiergut in Stellenbosch. «Unser Ziel war einfach», sagt De-Toren-Besitzer Emil Den Dulk, der sich mittlerweile aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat: «Wir wollten den besten südafrikanischen Wein kreieren. Ein Wein, bei dem alles in Richtung Perfektion geht und nullkommanull Kompromisse eingegangen werden.»
Zusammen mit dem Luxemburger Unternehmen Expression Unique wurde das Projekt lanciert. Das beginnt mit Infrarot-Luftaufnahmen der Parzellen, um nur die allerbesten auszulesen. Es geht weiter über den Rebschnitt, bei dem nur vier Trauben pro Rebe belassen werden. Gelesen wird bei Sonnenaufgang von Hand. Auch die Entrappung geschieht manuell. Innerhalb einer Stunde wird das Traubenmaterial in die zu hundert Prozent neuen Gär-Holzfässer umgefüllt. Nach der Gärung gehts für zwölf Monate in neue Barriques. Danach wird umgefüllt und es geht nochmals sechs Monate in neue Barriques. Am Ende wird der Wein unfiltriert von Hand abgefüllt. Das Resultat ist der von Parker höchstdekorierte Wein von De Toren: 93 Punkte!
De Toren Book XVII 2015 (Assemblage aus Cabernet Sauvignon und France sowie Malbec): Tolle komplexe Nase, im Moment eher dezent, Power, Konzentration ohne Ende, allerdings ohne überextrahiert zu wirken, Frische, Würze, Eleganz, ein mächtiger Wein, der dennoch wunderbar stimmig ist und sehr lang! Score: 18,5/20 (CHF 250.--).
De Toren Book XVII 2015 (Assemblage aus Cabernet Sauvignon und France sowie Malbec): Tolle komplexe Nase, im Moment eher dezent, Power, Konzentration ohne Ende, allerdings ohne überextrahiert zu wirken, Frische, Würze, Eleganz, ein mächtiger Wein, der dennoch wunderbar stimmig ist und sehr lang! Score: 18,5/20 (CHF 250.--).
Die weiteren zur Vorstellung des Jahrgangs 2015 von De Toren im Carlton in Zürich degustierten Weine:
- De Toren Délicate (kein Jahrgang): 16/20 (CHF 19.90)
- De Toren Z 2007 (Magnum): 17/20 (CHF 95.—für Jahrgang 2015)
- De Toren Fusion V 2007 (Foto Jahrgang 2010): 18/20 (CHF 79.--)
- De Toren Fusion V 2000: 17,5/20 (CHF 89.--)
- De Toren Z 2014: 17/20 (CHF 36.--)
- De Toren Z 2015: 17,5/20 (CHF 39.90)
- De Toren Fusion V 2014: 18/20 (CHF 42.--)
- De Toren Fusion V 2015: 18/20 (CHF 48.--)
- De Toren Black Lion 2015: 17,5/20 (CHF 250.--)
(Die Weine von De Toren gibts bei kapweine.ch)
Die weiteren zur Vorstellung des Jahrgangs 2015 von De Toren im Carlton in Zürich degustierten Weine:
- De Toren Délicate (kein Jahrgang): 16/20 (CHF 19.90)
- De Toren Z 2007 (Magnum): 17/20 (CHF 95.—für Jahrgang 2015)
- De Toren Fusion V 2007 (Foto Jahrgang 2010): 18/20 (CHF 79.--)
- De Toren Fusion V 2000: 17,5/20 (CHF 89.--)
- De Toren Z 2014: 17/20 (CHF 36.--)
- De Toren Z 2015: 17,5/20 (CHF 39.90)
- De Toren Fusion V 2014: 18/20 (CHF 42.--)
- De Toren Fusion V 2015: 18/20 (CHF 48.--)
- De Toren Black Lion 2015: 17,5/20 (CHF 250.--)
(Die Weine von De Toren gibts bei kapweine.ch)
Eben Sadie ist die Nummer eins in Südafrika. Seine Weine sind umwerfend – aber entsprechend teuer. Hier die Alternative für Normalsterbliche. Sie heisst Kleine Zalze. Ein Gut im Herzen von Stellenbosch, wo seit 1695 Weine von toller Qualität gemacht werden, deren Preise unfassbar tief sind. Das beginnt mit dem Chenin Blanc Vineyard Selection 2017, einem erstaunlich komplexen Weisswein, floral, sehr frisch, leichte Vanillenoten, Schmelz, präzis. Score: 16,5/20. Auch enorm frisch kommt der Chardonnay Vineyard Selection 2017 daher mit seinem exotischen Touch nach Mango, aber auch Birnen und Pfirsichnoten schweben umher, viel Schmelz und hohe Trinkigkeit. Score: 16,5/20. Weiter gehts mit dem Shiraz Vineyard Selection 2015, einer würzigen Sache mit rechter Power, dicht, schöne Nervigkeit, Kirschen, wunderbarer Fluss, perfekt getimte Säure, lang im Abgang. Score: 17/20. Zu guter Letzt der Cabernet Sauvignon Vineyard Selection 2015, der im Platter’s, dem renommiertesten Weinguide von Südafrika, mit der Maximalnote von fünf Sternen bedacht wurde, was vergleichbar ist mit den drei Gläsern von Gambero Rosso in Italien. Nur 120 von 8000 verkosteten Weinen haben fünf Sterne erhalten. Es beginnt wunderbar-ausladend mit Kirschen und Blackcurrant, Schoggi, leichtem Parfüm vom Holzeinsatz und Kräutern, geht weiter mit unglaublicher ätherischer Frische, schöner Erdigkeit, Super-Eleganz bis zum fantastisch langen Ausklang. Score: 17,5/20.
(Diese vier Weine kosten alle zwischen 15 und 20 Franken und sind erhältlich bei www.rutishauser.com und www.kapweine.ch.)
Eben Sadie ist die Nummer eins in Südafrika. Seine Weine sind umwerfend – aber entsprechend teuer. Hier die Alternative für Normalsterbliche. Sie heisst Kleine Zalze. Ein Gut im Herzen von Stellenbosch, wo seit 1695 Weine von toller Qualität gemacht werden, deren Preise unfassbar tief sind. Das beginnt mit dem Chenin Blanc Vineyard Selection 2017, einem erstaunlich komplexen Weisswein, floral, sehr frisch, leichte Vanillenoten, Schmelz, präzis. Score: 16,5/20. Auch enorm frisch kommt der Chardonnay Vineyard Selection 2017 daher mit seinem exotischen Touch nach Mango, aber auch Birnen und Pfirsichnoten schweben umher, viel Schmelz und hohe Trinkigkeit. Score: 16,5/20. Weiter gehts mit dem Shiraz Vineyard Selection 2015, einer würzigen Sache mit rechter Power, dicht, schöne Nervigkeit, Kirschen, wunderbarer Fluss, perfekt getimte Säure, lang im Abgang. Score: 17/20. Zu guter Letzt der Cabernet Sauvignon Vineyard Selection 2015, der im Platter’s, dem renommiertesten Weinguide von Südafrika, mit der Maximalnote von fünf Sternen bedacht wurde, was vergleichbar ist mit den drei Gläsern von Gambero Rosso in Italien. Nur 120 von 8000 verkosteten Weinen haben fünf Sterne erhalten. Es beginnt wunderbar-ausladend mit Kirschen und Blackcurrant, Schoggi, leichtem Parfüm vom Holzeinsatz und Kräutern, geht weiter mit unglaublicher ätherischer Frische, schöner Erdigkeit, Super-Eleganz bis zum fantastisch langen Ausklang. Score: 17,5/20.
(Diese vier Weine kosten alle zwischen 15 und 20 Franken und sind erhältlich bei www.rutishauser.com und www.kapweine.ch.)
TASTE THE BEST – DIESES WEEKEND
Es wird jedes Jahr beeindruckender, welch überragende Qualität Südafrika mittlerweile abliefert. Auch ganz an der Spitze. Das hat Neal Martin, Degustator von Robert M. Parkers Gnaden, als wichtigster Zeitzeuge mit enorm hohen Punktzahlen der Weinwelt hinterlassen. Nun, Martin hat den Wine Advocate unterdessen verlassen und seit April 2017 hat es keinen Südafrika-Report von Parker mehr gegeben. Man ist gespannt, wer Martins Nachfolge antritt und wie die Weine vom Kap abschneiden werden. Wenn Sie sich ein Bild davon machen wollen, wo der südafrikanische Wein steht – dann dürfen Sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. «Taste the Best» heisst die Degustation bei Kapweine, dem führenden Südafrika-Importeur der Schweiz. Geöffnet werden die besten Tropfen. Aktuelle Jahrgänge und auch ein paar ältere. Ein paar Namen: Boekenhoutskloof, Creation, De Toren, De Trafford, Hamilton Russell, Kanonkop, Kershaw, Mullineux, Klein Constantia, Sadie Family, Stellenrust, Tokara, Veenwouden, Vilafonté, Vergelegen usw.
Das Tasting findet statt am Freitag, 28. September von 16 bis 20 Uhr und am Samstag, 29. September von 10 bis 18 Uhr bei Kapweine an der Rütibüelstrasse 17 in Wädenswil. Mehr Infos: kapweine.ch.
MÖVENPICK: EXPANSION UND SÜDAFRIKANER
Der führende Schweizer Weinfachhändler Mövenpick hat sein Filialnetz diesen Sommer erneut vergrössert. Nach den Openings von drei neuen Weinkellern im Jahr 2017 sind heuer die Standorte Genf und Thun/Heimberg dazugekommen. In der Calvinstadt ist die Lage am Quai des Bergues mitten in der Stadt. 1200 Weine stehen zum Verkauf. Von Dienstag bis Samstag können immer mindestens 28 Weine im Offenausschank verkostet werden. Dasselbe gilt für den letzten Spross in der Mövenpick-Familie in Heimberg bei Thun.
An diesem Wochenende lohnt es sich ganz besonders, eine der 34 Mövenpick-Keller in Deutschland und der Schweiz aufzusuchen, denn vom 27. Bis 29. September steigt die zweite grosse Italien-Degustation des Jahres. Und bald schon steht der grosse Mövenpick-Weinevent des Jahres an: Die Mövenpick-Weinmesse in Luzern und Zürich. Über 40 Produzenten aus aller Welt sind live vor Ort, um die 250 Gewächse zu präsentieren. Dazu gibts eine Raritätenbar mit 20 Topshots! Die Messe steigt am Freitag, 26. Oktober von 16 bis 21.30 Uhr im Grand Casino Luzern und am Samstag, 27. sowie Sonntag, 28 Oktober jeweils ab 13 Uhr im Papiersaal, Sihlcity in Zürich.
Und wenn wir schon bei Südafrika sind: Mövenpick importiert die Weine von Rustenberg, einem der grossen Traditionshäuser am Kap. Ich habe drei Weine von Rustenberg degustiert, dazu zwei weitere Kap-Beauties – und war begeistert.
- Rustenberg Stellenbosch Chardonnay 2016: Rauchig-mineralische Nase, etwas Holz, elegant, leichtfüssig, exotische Früchte, aber auch Pfirsich, etwas Honig, frisch, trinkig, lang. Score: 17/20 (CHF 25.—für Jahrgang 2017).
- Rustenberg Gold 2016 (Foto, rote Assemblage von Syrah, Malbec, Grenache, Merlot und Cabernet Franc): Rauchige Nase, Beerenfrucht zwischen rot und schwarz, frisch, elegant, reife Tannine, Power und Finesse, süffig. Schönes Finish. Score: 17,5/20 (CHF 32.--).
- Rustenberg Buzzard Kloof Syrah 2014 (Einzellagen-Syrah von Peter Barlow): Würzig, Brombeernase, Kräuter, zältlig, frisch, erstaunlich schlank, deshalb elegant, trinkig, easy, reife Tannine, minzig, recht lang. Score: 17/20 (CHF 27.— für Jahrgang 2015).
- Pinotage Pieter Carstens, Leeuwenkuil Family 2017: Fruchtig, Frische, Banane, etwas Gummi, feingliedrig, elegant, mittleres Finale. Score: 16,5/20 (CHF 18.50).
- Terravinum Reserve Red Lammershoek, Swartland 2015: Verschlossen, würzig, dunkle Beeren, mineralisch, Power, leicht medizinal, Kräuter Ramazzotti, elegant, sehr frisch, Druck, tolle Länge. Wonderful! Score: 17,5/20 (CHF 38.--).
Und wenn wir schon bei Südafrika sind: Mövenpick importiert die Weine von Rustenberg, einem der grossen Traditionshäuser am Kap. Ich habe drei Weine von Rustenberg degustiert, dazu zwei weitere Kap-Beauties – und war begeistert.
- Rustenberg Stellenbosch Chardonnay 2016: Rauchig-mineralische Nase, etwas Holz, elegant, leichtfüssig, exotische Früchte, aber auch Pfirsich, etwas Honig, frisch, trinkig, lang. Score: 17/20 (CHF 25.—für Jahrgang 2017).
- Rustenberg Gold 2016 (Foto, rote Assemblage von Syrah, Malbec, Grenache, Merlot und Cabernet Franc): Rauchige Nase, Beerenfrucht zwischen rot und schwarz, frisch, elegant, reife Tannine, Power und Finesse, süffig. Schönes Finish. Score: 17,5/20 (CHF 32.--).
- Rustenberg Buzzard Kloof Syrah 2014 (Einzellagen-Syrah von Peter Barlow): Würzig, Brombeernase, Kräuter, zältlig, frisch, erstaunlich schlank, deshalb elegant, trinkig, easy, reife Tannine, minzig, recht lang. Score: 17/20 (CHF 27.— für Jahrgang 2015).
- Pinotage Pieter Carstens, Leeuwenkuil Family 2017: Fruchtig, Frische, Banane, etwas Gummi, feingliedrig, elegant, mittleres Finale. Score: 16,5/20 (CHF 18.50).
- Terravinum Reserve Red Lammershoek, Swartland 2015: Verschlossen, würzig, dunkle Beeren, mineralisch, Power, leicht medizinal, Kräuter Ramazzotti, elegant, sehr frisch, Druck, tolle Länge. Wonderful! Score: 17,5/20 (CHF 38.--).
Delaire Graff Botmaskop 2015 (Foto): Delaire Graf habe ich an dieser Stelle bereits gross vorgestellt. Nun hat das einzigartig schöne, hedonistische Weingut in Stellenbosch von Diamantenhändler Laurence Graff einen neuen Schweiz-Importeur: Mövenpick. Weinmacher Morné Vrey macht dort einen tollen Job, kriegt jedes Jahr einen wunderbaren Botmaskop hin, einen klassischen Bordeaux-Blend, der schon mehrfach das Maximum von fünf Sternen im «Platter’s» eingeheimst hat. Rotfruchtig, Würze, aber recht verschlossen, Lakritze, Eukalyptus, enorm frisch, reife Tannine, schlank, easy, zältlig, Minze, mittelang. Ein schwebender Wein, top! Score: 17/20 (CHF 25.--).
Delaire Graff Botmaskop 2015 (Foto): Delaire Graf habe ich an dieser Stelle bereits gross vorgestellt. Nun hat das einzigartig schöne, hedonistische Weingut in Stellenbosch von Diamantenhändler Laurence Graff einen neuen Schweiz-Importeur: Mövenpick. Weinmacher Morné Vrey macht dort einen tollen Job, kriegt jedes Jahr einen wunderbaren Botmaskop hin, einen klassischen Bordeaux-Blend, der schon mehrfach das Maximum von fünf Sternen im «Platter’s» eingeheimst hat. Rotfruchtig, Würze, aber recht verschlossen, Lakritze, Eukalyptus, enorm frisch, reife Tannine, schlank, easy, zältlig, Minze, mittelang. Ein schwebender Wein, top! Score: 17/20 (CHF 25.--).
Und zu guter Letzt was ganz Neues vom Kap: Ein Syrah mit dem bahnbrechendenNamen Sons of Sugarland, Jahrgang 2017. Dahinter eine Story, die auf dem Backlabel angedeutet, aber nicht entschlüsselt wird. Es geht um die Brüder Finn, um Krieg, um marodierende Deserteure, um Rache. Dunkel. Spannend. Die Story beginnt, als Reenen Borman, Weinmacher auf Boschkloof, mit zwei Freunden beschliesst, in Montagu vom Ausreissen bedrohte Chenin-Blanc-Reben wiederzuleben. Sie bringen das Ganze unter dem Label «Ron Burgundy» (Der Moderator, der sich im gleichnamigen Film mit… Milch bedrinkt), auf den Markt. Der Erfolg ist riesig! Es folgen ein Colombard und eben der Syrah aus dem französischen Klon SH99. Auf Anhieb gabs im «Platter’s» fünf Sterne für den 16er! Dieser hier ist nicht ganz auf diesem Niveau, nichtsdestotrotz toll, weil enorm authentisch: Viel Würze, Lebkuchen, Wacholder, auch Thymian, schwarze Frucht, Schmelz, Bärendreck, Nägeli, rustikal, Ecken und Kanten, kein Schmeichler, kein Plüschbär, ein Kerl von einem Wein, ist aber zu keinem Zeitpunkt fett. Unbedingt dekantieren! Score: 17,5/20 (CHF 45.--).
(Weitere Infos: moevenpick-wein.com)
Und zu guter Letzt was ganz Neues vom Kap: Ein Syrah mit dem bahnbrechendenNamen Sons of Sugarland, Jahrgang 2017. Dahinter eine Story, die auf dem Backlabel angedeutet, aber nicht entschlüsselt wird. Es geht um die Brüder Finn, um Krieg, um marodierende Deserteure, um Rache. Dunkel. Spannend. Die Story beginnt, als Reenen Borman, Weinmacher auf Boschkloof, mit zwei Freunden beschliesst, in Montagu vom Ausreissen bedrohte Chenin-Blanc-Reben wiederzuleben. Sie bringen das Ganze unter dem Label «Ron Burgundy» (Der Moderator, der sich im gleichnamigen Film mit… Milch bedrinkt), auf den Markt. Der Erfolg ist riesig! Es folgen ein Colombard und eben der Syrah aus dem französischen Klon SH99. Auf Anhieb gabs im «Platter’s» fünf Sterne für den 16er! Dieser hier ist nicht ganz auf diesem Niveau, nichtsdestotrotz toll, weil enorm authentisch: Viel Würze, Lebkuchen, Wacholder, auch Thymian, schwarze Frucht, Schmelz, Bärendreck, Nägeli, rustikal, Ecken und Kanten, kein Schmeichler, kein Plüschbär, ein Kerl von einem Wein, ist aber zu keinem Zeitpunkt fett. Unbedingt dekantieren! Score: 17,5/20 (CHF 45.--).
(Weitere Infos: moevenpick-wein.com)
WO GIBTS WAS ZU DEGUSTIEREN
Samstag, 20. und Sonntag, 21. Oktober, jeweils von 11 bis 19 Uhr. Champagne Standing Tasting. Die schönsten Champagner der Welt an einem Ort vereint. Vom kleinen Winzer bis zum berühmten Weingut. Viele Produzenten sind vor Ort. Total rund 40 Aussteller und 80 verschiedene Schaumweine. Am Samstag in Zürich im Hotel Park Hyatt, am Sonntag in Genf im Hotel Beau-Rivage. Preise: Earlybird Tickets (bis 5.10.) CHF 65.--. Gruppen ab 10: CHF 60.--. Tageskasse 75.--. www.arvi.ch.
Montag, 22. Oktober, 17.30 bis 20 Uhr. Wines of Portugal Grand Tasting. Über 55 Weingüter aus dem Land mit der enormen Vielfalt und der unglaublichen Zahl autochthoner Rebsorten sind vor Ort. Seminar: 17.30 Uhr Gewinnerweine aus der Wines of Portugal Challenge 2018. Gratis mit Voranmeldung bis 19. Oktopber. Tageskasse CHF 10.--. E-xtra, Limmatstrasse 118, Zürich. www.vinum.ch/portugal.
Montag, 29. Oktober, 17.30 bis 20 Uhr. Die Essenz des Veneto in einem Glas. Die grossen Rotweine aus Valpolicella und die eleganten Schaumweine aus Conegliano Valdobbiadene. Je 13 Produzenten sind vor Ort. Workshop um 18.15 Uhr: Veneto – Land der grossen Weine: Prosecco Superiore und Amarone. Gratis mit Voranmeldung bis 26. Oktober. Tageskasse CHF 10.--. Hotel Metropol, Fraumünsterstrasse 12, Zürich. www.vinum.ch/veneto.