Profi-Tasting: 48 Schaumweine unter 25 Franken
Spanien räumt ab, Prosecco chancenlos

Die Korken knallen bei uns derzeit wieder mächtig. Doch mit welchem Wein macht das Sprudeln und Schäumen besonders Spass? Die Blick.ch-Profijury hat 48 Schaumweine bis 25 Franken getestet.
Publiziert: 20.12.2016 um 10:03 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:15 Uhr
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Alain KunzWein-Kolumnist

Prosecco ist in – und wie! Derweil in der Schweiz der Konsum von Wein und Bier seit Jahren zurückgeht, steigt jener der Schaumweine aus dem Veneto ungebremst. Gut, günstig, fruchtig. Dieses Erfolgsrezept zieht. Das spiegelt sich auch in unserer grossen Degustation wider. Schweizer Weinhändler konnten Schäumer aus irgendwelchen Ländern und mit beliebiger Süsse und Herstellungsmethode einreichen. Die einzige Vorgabe: Der Wein darf maximal 25 Franken kosten. Die Mehrheit schickte einen Prosecco ins Rennen, insgesamt 13 von 48. Schweizer Schaumweine folgen auf Platz zwei. Am drittmeisten gingen Cavas ein.

Die 48 Flaschen im Ringier-Fotostudio. Paul Seewer fotografiert sie,
Foto: Alain Kunz

Dass Prosecco & Co. gegenüber Champagner günstiger sind, ist vorab auf die Herstellungsmethode zurückzuführen. Beim Prosecco erfolgt die zweite Gärung in Stahltanks, in deren Verlauf Kohlensäure zugesetzt wird. Die Méthode traditionnelle oder champenoise ist viel aufwendiger. Hier findet die zweite Gärung in der Flasche statt. Im Laufe der Monate, also schön langsam, entstehen die feinen Schaumperlen. Bei der Flaschengärung bildet sich ein Depot am Hals – die Flaschen stehen im Rüttelpult kopf und werden immer wieder gedreht. Am Ende dieses Prozesses wird der Hefekorken entfernt – und vor dem Verschluss der verdunstete Wein durch die sogenannte Dosage ersetzt. Diese Wein- und Zuckerlösung bestimmt den Süssegrad des Weins.

Die verhüllten Flaschen wurden während der Degu permanent kühl gehalten.
Foto: Nik Hunger

Diese Methode ist zwingend vorgeschrieben für Champagner, für spanische Cavas, für Crémants aus dem Burgund oder dem Elsass, für die Franciacorta aus der Lombardei oder die südafrikanischen Cap Classiques. Sie ist es auch, die Weine wegen der filigranen Hefe- und Briochenoten so unvergleichlich macht. «Die Textur wird so runder, die Aromapalette komplex», erklärt Jurymitglied und Master of Wine Ivan Barbic.

Hatte die Herstellungsmethode nun Einfluss auf unsere Verkostung? Sie hatte. Dabei räumen gross ab: die Cavas! Sie stellen den Sieger sowie drei weitere Top-12-Weine. Einzigartig: Unter den Spaniern gibt es absolute Topprodukte unter der 25-Franken-Marke – derweil die grossen Champagner 35 Franken und mehr kosten, also für diese Degustation nicht in Frage kamen. Dennoch landeten zwei der vier Vertreter dieses Fachs auf dem Podest: der Montaudon Grande Rosé von Manor sowie der Bissinger von Lidl. Sie müssen den Vergleich mit ganz grossen Namen nicht scheuen.

Diskussionspause der Jury. Von links Stefan Meier, Diego Mathier, Ivan Barbic und Alain Kunz.
Foto: Kuno Trevisan

Auch die zwei eingereichten Südafrikaner schafften es ins Spitzenfeld, ebenso zwei Weine aus der Franciacorta und ein Crémant de Bourgogne. Sowie der Fagher von Le Colture – der einzige Prosecco. Was zeigt: Ein Prosecco kann im Konzert der Flaschengärungs-Weine durchaus mitspielen, wenn er mit viel Sorgfalt gemacht wird. Und ja: Auch die Schäumer der zwei Bio-Weinhandlungen schafften es in die Top 12!

Master of Wine Ivan Barbic schnappt sich die nächste Flasche.
Foto: Alain Kunz

Was Barbic auffiel: «Eine grosse Anzahl der Weine war korrekt bis gut. Aber es fehlte das absolute Highlight, die Weltklasse.» Er bilanziert: «Die Korrelation zum Preis ist bei Schaumweinen viel grösser als bei Stillweinen. Weil die Vinifikation und der Ausbau einiges teurer sind. Was bedeutet: Bei Stillweinen kann man unter 25 Franken fantastische Weine entdecken. Bei den Schäumern ist das weit schwieriger.»

Während des Tastings waren die Weine permanent gekühlt. Hier alle 48 Flaschen nach der Degu schön aufgereiht auf der Rathauskeller-Bar, weshalb das Lokal dieses Bild auf Facebook postete.
Foto: Kuno Trevisan

Für den Walliser Jahrzehnt-Winzer Diego Mathier war die Degustation gar eine Glaubensfrage: «Auf der einen Seite Prosecco, auf der anderen die traditionelle Methode. Man spürte das deutlich heraus. Dann stellt sich die Frage: Was mag man mehr?» Mathier favorisiert natürlich Weine der Champagnermethode. Er stellt sein eigenes Produkt auch so her. «Nur bei traditionellen Schaumweinen ist die Perlage wunderbar fein.»

Das schenkt so richtig ein: Rathauskeller-Chef Stefan Meier.
Foto: Alain Kunz

Grossen Respekt vor der Degustation hatte der Zuger Gastronom Stefan Meier. «Nichts ist schwieriger als ein Schaumwein-Tasting», sagt er. «Dennoch war es eindrücklich, wie gut man die Unterschiede zwischen den Flaschengärungs-Weinen und den Proseccos spürte. Die nenne ich ohnehin Panettone-Weine: süss und klebrig.» Was Meier nicht daran hinderte, einem «Panettone-Wein» stolze 16,5 Punkte von 20 möglichen zu geben.

Maite Esteve i Julia ist die Chefin bei Gilmas.
Foto: ZVG

Zum Sieger: Zwei Eigenheiten zeichnen ihn ganz besonders aus. Erstens: Der Cava Gilmas Brut ist mit 12 Franken einer der günstigsten Weine des Tastings. Zweitens: Produzent Vins el Cep, ein aus vier (!) Familien bestehender Betrieb im katalanischen Sant Sadurni d'Naoia in der Nähe von Barcelona, kultiviert und verarbeitet eigene Trauben. Das machen die wenigsten Cava-Betriebe: nur 25 von 290. Es sind Trauben der Sorten Macabeo, Xarello, Parellada und Chardonnay, die aus naturnah bewirtschafteten Weinbergen stammen.

Die Juroren waren sich oft uneinig. Beim Sieger schon: Alle vier bewerteten ihn unisono hoch.

Master of Wine Ivan Barbic steht im Fokus von Spitzenfotograf Nik Hunger.
Foto: Alain Kunz

Das grosse Ranking

Rang 1: Hier stimmt alles! Struktur, Säure, dieser Cava schäumt wunderbar, aber nicht überbordend, die Aromen liegen irgendwo zwischen Früchten wie Zitronen und erdigen Noten. Ein finessenreicher Schäumer, dem es nicht an katalanischem Stolz und Eleganz mangelt. Fast zu schön für den Alltag. Der Preis lässt diesen Einsatz aber zu. Der Gilmas ist wie geschaffen, um damit auf Weihnachten anzustossen.

Cava Gilmas Brut Metodo Tradicional, BodegasGilmas, Barcelona, Spanien. Score: 16,7 von 20 Punkten, 12 Fr., Martel St. Gallen und Zürich. www.martel.ch

 

 

 

 

 

 

 

Rang 2: Champagne Montaudon Brut Grande Rosé, Reims, Frankreich: Schäumt wunderbar auf, fruchtig, hat Fülle und eine schöne Länge. Mit eher dezenten Hefe- und Brotnoten. Perfekt für die Festtage – weil der Schämpis ein Rosé ist und jede Flasche in einer hübschen Box. 16,3/20, 19.90 Fr., www.manor.ch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rang 3: Champagne Bissinger & Co. Premier Cru Brut, Reims, France: Auch bei Discountern finden sich erstaunliche Flaschen. Der Champagner von Bissinger steht bei Lidl immer im Regal. Er präsentiert derzeit viel Schämpis für echt wenig Geld. Der Premier Cru Brut ist ein typischer Vertreter seines Genres. 16,2/20, 17.99 Fr. statt 24.99 Fr. (bis 31. Dezember), www.lidl.ch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rang3: Simonsig Kaapse Vonkel, Cap Classique Brut 2014, Stellenbosch, Südafrika: Der Beweis, dass am Kap nicht nur Weltklasse-Stillweine produziert werden, sondern auch tolle Schäumer. Es finden sich darin Aromen nach Äpfeln, Hefe und Brot. Die Perlage ist schön. 16,2/20, 18 Fr., www.landolt-weine.ch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rang 5: Fagher Prosecco di Valdobbiadene D.O.C.G. Brut, Le Colture, Veneto, Italien (Foto): Der Fagher ist nun offiziell bester Prosecco der Schweiz! Keine Sensation, gehört er doch seit Jahren zu den Vorzeige-Vertretern seines Genres. Zwei Juroren hielten ihn für einen Cava. Ein Kompliment, sie machten darin edle Aromen der Flaschengärung aus. 16,1/20, 15.65 Fr., www.gazzar.ch

Rang 6: Crémant de Bourgogne Blanc et Brut, Domaine d’Heilly & Huberdeau, Frankreich: Ein Biowein, der durch grosse Ausgewogenheit glänzt. Alles ist im Gleichgewicht. Eigentlich logisch, dass im Burgund, der weltweiten Hochburg der Pinot Noirs und Chardonnays, gute Crémants gelingen. Beides sind Champagner-Trauben. 16/20, 23.50 Fr., www.kueferweg.ch

Rang 6: Raventos i Blanc L’Hereu Extra Brut 2013, Conca del Riu Anoia, Barcelona, Spanien: Ein urtypischer Cava mit erdigmineralischen und Zitrus-Noten. Und mit ebenso typischen Champagnermethoden-Aromen, Hefe und Brot. Einem der Juroren missfiel er, sonst stünde er im Ranking weiter oben. 16/20, 21 Fr., www.casadelvino.ch

Rang 6: Cava Albet i Noya Espriu Brut Reserva 2014, Classic, Penedes, Spanien: Der zweite Biowein – wieder ein Cava. So was trinkt man zum Apéro in den Bars von Barcelona. Auffällig: der mineralische Aspekt mit Rauchnoten und die vegetalen Aromen. 16/20, 18 Fr., www.delinat.ch.

 

Rang 9: Monte Rossa Prima Cuvée Brut, Franciacorta, Lombardei, Italien (Foto): Top-Franciacorta haben ihren Preis! Deshalb konnte keiner von Bellavista eingereicht werden. Dafür dieser hier, der vorab durch massive Zitrusnoten besticht. Im Abgang ist er etwas bitter. 15,9/20, 23 Fr., www.tamborinivini.ch

Rang 9: Stellenrust MCC Clement de Lure Rosé, Stellenbosch, Südafrika: Südafrika zum Zweiten! Diesmal ein Rosé von Stellenrust, einem der grössten Familienbetriebe am Kap. Dieser Cap Classique schmeckt mineralisch-erdig, aber auch nach Zwiebelschale und Beeren. 15,9/20, 15.90 statt 19.90 Fr. (bis 31. Dezember), www.kapweine.ch

Rang 11: Le Quattro Terre, Franciacorta Brut, Corte Franca, Lombardei, Italien: Der zweite Franciacorta der Top 12! Er wurde divergent benotet, wie mancher Wein. Für die einen war er endlos schäumend ( negativ!) und vegetal. Für andere stimmig mit schöner Frucht. 15,8/20, 24.50 Fr., www.weibelweine.ch

Rang 11: Cava Gran Claustro Brut Nature 2011, Castillo Perelada, Costa Brava, Spanien: Ein sehr trockener Cava! Brut Nature heisst, er hat unter drei Gramm Zucker pro Liter. Duftet nach Hefe, Brioche, Zitronen, Peperoni. 15,8/20, 20 statt 25 Fr. (bis 7. Januar), www.vinazion-wein.ch

 

Die weiteren Postitionen:

13. Risecco Brut mousseux, AOC Zürich, Höngg, Schweiz. Score: 15,75/20 (CHF 15.60. www.zweifelweine.ch)

 

14. Cava Pere Ventura Vintage Brut 2012, Penedes, Spanien (sensationell schöne Flasche!, Foto). Score: 15,7/20 (Aktion CHF 24.—statt 27.--. www.fischer-weine.ch)

14. Sekt Alleskönner Extra Trocken, Bernhard Kirsten, Mosel-Saar-Ruwer, Deutschland. Score: 15,7/20 (CHF 17.50, www.moevenpick-wein.ch)

14. Schlumberger White Secco, Wien, Österreich. Score: 15,7/20 (CHF 14.90. www.schubiweine.ch)

17. Val d’Eve Blanc de Blancs Brut Réserve, Assemblage de cépages nobles, Rolle, Schweiz. Score: 15,6/20 (CHF 13.70. www.hammel.ch)

 

 

18. Folie à deux Brut, Blanc de noir, Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen, Schweiz. Score: 15,55/20 (CHF 23.50, www.mathier.com)

19. Cava Reserva Agusti Torello Mata, Penedes, Spanien. Score: 15,52/20 (CHF 19.90. www.globus.ch)

20. Lambrusco Rosé di Modena 2011, Cantina della Volta, C. Bellei, Emilia-Romagna, Italien Score: 15,5/20 (CHF 22.50. www.divo.ch)

20. Offenbach Brut, Champagner, Frankreich. Score: 15,5/20 (CHF 17.95. www.aldi.ch)

20. Auguste Chevalley Brut, La Côte AOC, Tolochenaz, Schweiz. Score: 15,5/20 (CHF 16.90. www.cidis.ch)

23. Cava Colet Tradicional Extra Brut, Penedes, Spanien. Score: 15,45/20 (CHF 13.50. www.riegger.ch)

 

24. La Promesse, Balgach Grand Vin mousseux, St. Galler Rheintal, Schweiz Score: 15,4/20 (CHF 25.--, www.nuesch-weine.ch)

25. Champagner Charles Bertin Brut, Champagner, Frankreich Score: 15,25/20 (Aktion: CHF 14.95 statt 21.95, Coop, www.mondovino.ch)

25. Prosecco Superiore Extra Dry Villa Sandi, Valdobbiadene, Veneto, Italien. Score: 15,25/20 (CHF 12.90. www.steinfelsweine.ch)

25. Prosecco Superiore Col del Sas Extra Dry 2015 Valdobbiadene, Spagnol, Veneto, Italien Score: 15,25/20 (CHF 14.90. www.flaschenpost.ch )

25. Cuvée Brut Festival Grand vin mousseux, Mauler, Neuenburg, Schweiz. Score: 15,25/20 (CHF 17.59. www.mauler.ch)

29. Chapillon Cava Secret Artisanal Reserva Brut Nature, Tierra de Aragon, Spanien. Score: 15,2/20 (Aktion CHF 12.50 statt 16.50. www.gerstl.ch)

29. Obrist Brut vin mousseux, Vin de pays, Vevey, Schweiz. Score: 15,2/20 (Aktion CHF 15.30 statt 19.10. www.obrist.ch)

31. Prosecco Superiore Bareta, Valdobbiadene Brut, Merotto, Veneto, Italien. Score: 15,1/20 (CHF 17.--. www.bindella.ch)

31. Prosecco Superiore Rive di Collalto Extra Dry 2012, Borgoluce, Veneto, Italien. Score: 15,1/20 (CHF 18.90. www.spar.ch)

(Die übrigen Weine skorten mit weniger als 15 Punkten. Besten Dank den Firmen Taittinger und Globalwine für das Zur-Verfügungstellen der Flaschen-Verschlüsse!)

Die Jury: Diese vier Spürnasen degustierten

Das Degu-Team vor historischer Zuger Kulisse. Von links: Alain Kunz (Blick.ch), Diego Mathier (Jahrzehntwinzer), Stefan Meier (Rathauskeller), Ivan Barbic (Master of Wine).

Ivan Barbic (51) ist einer von nur drei Schweizer Master of Wine, also Inhaber des bedeutendsten Wein-Diploms des Planeten. Er ist strategischer Einkäufer beim Weinimporteur und Grosshändler Bataillard Rothenburg LU, schreibt regelmässig für Europas grösste Weinzeitschrift «Vinum» und die «Schweizerische Weinzeitung». Sein Favorit war klar der Bio-Cava Albet i Noya Esprit Brut Reserva.

Diego Mathier (46) hat heuer den Weinolymp erklommen: Die Fachzeitschrift «Vinum» und die Association Vinea kürten ihn am Grand Prix du Vin Suisse zum Winzer des Jahrzehnts. Was den Salgescher auszeichnet: Er versteht es, aussergewöhnliche Qualitäts-, aber auch prima Massenweine zu machen. Er produziert rund eine Million Flaschen. Mathier ist studierter Finanzökonom und Ex-Banker. Seinen speziellen Zuspruch fanden der Bissinger-Champagner von Lidl und der Cap Classique von Simonsig.

Stefan Meier (60) ist die Zuger Gastro-Legende schlechthin. Seit 33 Jahren führt er den Rathauskeller hinter dem Zytturm, Zugs Wahrzeichen. Einst stand das Restaurant für Hauben, hatte 17 Gault-Millau-Punkte. Seit diesem Jahr ist es nicht mehr im Führer. Freiwillig. Meier: «Ich wollte diese Verpflichtung nicht mehr eingehen. Nun fühle ich mich frei zu tun, was ich will.» Seine Favoriten: der Gran Claustro, der Schweizer Schaumwein La Promesse von Nüesch und der deutsche Sekt Alleskönner.

Alain Kunz (54) ist Redaktor der Blick-Gruppe, schreibt über Fussball und Wein, eine ausserhalb Italiens abenteuerlich anmutende Mischung, die im Stiefel aber einer gewissen Normalität nicht entbehrt. Seine Lieblingsweine: der Alleskönner und der Westschweizer Vin Mousseux Brut von Obrist.

Und weil man sich ja sonst nix gönnt: Champagner-Weltklasse

Master of Wine Ivan Barbic sagt es glasklar: In der Preisklasse bis 25 Franken gibt es wegen der aufwändigen traditionellen Herstellungsmethode kaum Weltklasse-Schaumweine. Bei Stillweinen entdeckt man da schon eher die eine oder andere Perle, welche dieses Attribut verdient. Also liefern wir zum Schluss den ultimativen Schaumwein-Tipp ausserhalb der Tasting-Preisklasse. Die Rede ist vom Taittinger Comtes de Champagne 2006, entdeckt am Zürcher Salon du Champagne. In der Nase ist er noch etwas verhalten, mit nur Anklängen von Frucht- und Brotnoten. Im Gaumen dann – die Explosion! Rote Früchte, weisse Früchte, eine überschäumenden Perlage und enie Superlänge. Ein ganz grosser Champagner! Dafür gibts 18,5/20 Punkten. Kostet bei www.globalwine.ch 149 Franken. Ist zwar ein bisschen teuer. Aber als Weihnachtgeschenk alleweil geeignet. Auch weil die Flaschenform so richtig geil ist.

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