Für Sie degustiert: Suvereto
Was für Weine macht ein Voodoo-Spezialist? Tolle!

Drei verrückte Typen, drei Toskana-Stories. Ein Oltner, der sich in Haiti mit Voodoo herumschlug. Der Sieger unserer Sommerwein-Degu, der unter Starkstromleitungen arbeitet. Und ein Star- und Skandal-Fotograf. Aber lesen Sie selbst.
Publiziert: 09.03.2017 um 14:17 Uhr
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Aktualisiert: 21.09.2021 um 19:39 Uhr
Barriquekeller und Lager, mittendrin der Degustationstisch. Bei Montepeloso ist in einem schmucklosen Industriegebäude in Suvereto alles auf Funktionalität ausgerichtet. Der unglaublich hohen Qualität der Weine tut dies keinen Abbruch. In drei Jahren soll ein neuer Keller stehen.
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Alain KunzWein-Kolumnist

Bolgheri – das ist strukturierte, akkurat gestutzte Schönheit. Den Reichen und Schönen dieser Welt präsentierter Weinluxus. Doch verlässt man die DOC des Bordelais Italiens und fährt Richtung Süden, am Badeort San Vincenzo vorbei Richtung Piombino, doch dann landeinwärts, erwartet den Besucher eine weit wildere, unberührtere Landschaft. Die Weingüter muss man suchen. Aber das Terroir ist exzellent. Die Wein-Kathedrale Petra von Stararchitekt Mario Botta ist der optische Star der Gegend. Der weintechnische ist Tua Rita. Doch auch Montepeloso mischt da kräftig mit.

Fabio Chiarelotto und BLICK-Kunz in den Reben an einem ultraheissen Sommertag.
Foto: ZVG

Es ist ein Gut in der Kellerei-Kollektion von Silvio Denz, dem Ex-Besitzer der Alrodo-Parfümerien, Herr von Weingütern in verschiedenen Ländern mit Château Faugères im Bordelais und Clos d’Agon in Spanien an der Spitze. Fabio Chiarelotto, ein weinbesessener Historiker mit Spezialgebiet «Haitianischer Voodoo und die Katholische Kirche», suchte einen Partner, um seinen Traum vom eigenen Weingut zu verwirklichen. Der Oltner erzählt: «Ich stiess vom Essen auf den Wein. Pingus-Chef Peter Sisseck ist ein guter Freund. Ich war in Bordeaux, im Burgund, an der Côte du Rhône, in Spanien, reiste viel herum. Durch Vermittlung eines deutschen Importeurs stiess ich auf Silvio. Montepeloso gehört uns zu gleichen Teilen.» 1998 wird gestartet.

Gärkeller und Lager in einem: Ein Hoch auf die Funktionalität!
Foto: Alain Kunz

Die Kellerei in Suvereto. Lichtjahre entfernt vom Luxus vom Denz-Château Faugères in St-Emilion, das auch Botta entworfen hat. Kein Schloss, kein Herrschaftshaus, kein Gut. Ein schmuckloses Industriegebäude. Degustiert wird dort, wo auch produziert wird. Repräsentation? Ne. Dass dies bei Denz aber nur ein Temporärzustand ist, versteht sich von selbst. «In drei Jahren sollte der neue Keller stehen», sagt Chiarelotto.

Fabio Chiarelotto aus Olten hat sich seinen Traum eines eigenen Weinguts dank Silvio Denz' Hilfe realisieren können.
Foto: Alain Kunz

So macht er seine Weine halt hier, wo zuvor bereits ein Schweizer Weingut stand, das aber vor allem Sangiovese angepflanzt hatte. Die meisten Stöcke riss Chiarelotto aus. Aber nicht, weil er nur noch mit Cabernet und Merlot arbeiten wollte wie viele in dieser Gegend. Sondern weil er Platz schaffen wollte für Sorten wie Montepulciano, Marselan oder Alicante Bouschet. Mittlerweile macht Fabio vier Weine, 100 000 Flaschen. «Das, was ich alleine hinkriege.» Dazu für den Schweizer Markt die tolle Spezialabfüllung Alpha. Fünf Weine. Einer besser als der andere!

Beginnen wir mit der Assemblage Alpha und dem Jahrgang 2013 (Foto). Ein sehr erdiger, rauchiger, teeriger Geselle mit Kraft, Schmelz, Frucht, der immer schön auf der dunkelbeerigen Seite bleibt, dennoch nicht unelegant und recht lang ist. Dafür gibts 17 Punkte (CHF 22.--).

Weiter gehts zum eigentlichen Basis-Wein A Quo, Jahrgang 2013, auch ein italienisch-internationaler Verschnitt, dessen Qualität im Lauf der zwei, drei letzten Jahre dramatisch besser geworden ist. Kein Wunder, haben doch die für den A Quo selektionierten Rebstöcke keine acht Jahre auf dem Buckel. Mit jedem Jahr gewinnt das Gewächs an Komplexität und Tiefe. «Das soll ein mediterraner Wein mit Grip sein», sagt Chiarelotto. «Ein Essensbegleiter mit einer gewissen Säure.» Der Wein ist mineralisch, hat leichte Pilzaromen, ist herb, schlank, sehr frisch und elegant im Finish. Auch 17 Punkte (CHF 22.--).

Fabio Chiarelotto vor seinem in der Region legendären Jeep.
Foto: ZVG

 

Nächster Wein: Eneo 2012. Eine Stufe höher. Enorm dunkles Rot, teerig, viel Würze, Brombeeren oder noch dunklere Früchte, ein Hauch verbrannter Gummi, aber immer frisch-würzig, tolle Länge: 17,5 Punkte (CHF 37.50).

Nun zum grossen Sprung, vor allem preismässig. Zuerst zum Nardo 2012. Auch dies eine Assemblage. Eine tolle komplexe Nase, Edelhölzer, Tabak, Frucht, Kräuter, Mineralik, Eleganz, Power, saftig-reife Tannine, unglaublicher Trinkspass, Finesse und tolle Länge. 18,5 Punkte (CHF 104.--).

Zum Schluss der Wein, der aus dem Rahmen fällt, weil es ein reinsortiger Cabernet Sauvignon ist. Aber Fabio sei nun mal Fan der Traube, sagt er fast entschuldigend, wo doch dies in Bolgheri die klar vorherrschende Rebsorte ist. Der Gabbro 2012 (Foto) hat Chriesinoten, Lakritze, Zedernholz und mineralische Aromen in der Nase, im Gaumen Würze, Kräuter, noch nicht rundgeschliffene Tannine, die aber sehr saftig sind. Er ist geradlinig, der Abgang ist lang und mediterran-frisch. 18 Punkte (CHF 98.--).

(Die Weine von Montepeloso gibts bei www.gerstl.ch)


RUSSO: «DER JUNGE DORT ARBEITET SEHR GUT»

Michele Russo vor einem Bagger: «Ich bin daran auf Biodynamie umzustellen.»
Foto: Alain Kunz

Auch in Suvereto zuhause ist der physisch mehr als beeindruckende Mann, der unsere grosse Sommerwein-Degustation 2016 gewonnen hat: Michele Russo obsiegte mit dem Ceppitaio, der in Russos Heimat liebevoll Ceppi genannt wird. Das war eine Sensation. Ein kleines, unbekanntes Gut, das gerade mal 90 000 Flaschen produziert. Und ein Wein, der mit 13.50 Franken einer der günstigsten der gesamten Degustation war! Grund genug also Michele Russo in der Toskana zu besuchen.

Kumpels von Michele Russo beim Schuften für den neuen Keller – unter den Starkstromleitungen.
Foto: Alain Kunz

Die Basis-Infos in Kürze: Der erste Jahrgang auf dem Markt war 1998. 1600 Olivenbäume stehen in der Gegend rum. Die zuvor gemieteten Weinberge gehören Russo seit 2004, weshalb Michele diesen Jahrgang als ersten mit Qualität bezeichnet. Im Moment wird alles im selben Gebäude gemacht. Doch Michele ist dran, einen «richtigen» Keller zu realisieren. Mit Hilfe von Kumpels, um den Preis tief zu halten. Was in jedem Fall bleibt: Die Starkstromleitungen, die direkt über dem Gut wimmern. Interessant ist: Wenn man bei den grossen und noblen Weingütern von Bolgheri nach Russo fragt, sie dies zum Beispiel bei Ornellaia oder Grattamacco, erhält man überall dieselbe Antwort: «Sono molto bravi qua.» Die arbeiteten äusserst gut dort. Ein Kompliment, das aufhorchen lässt. Das Tasting ergibt: Zu recht!

Michele schenkt reinen Wein ein.
Foto: Alain Kunz

Beginen wir mit dem Weissen, dem in der Schweiz nicht erhältlichen L’Isoletto, Jahrgang 2015. Ein Vermentino, der leicht mineralisch ist, mit Passionsfrucht, Trauben- und Melonennoten. Er ist leicht grün, kräuterig, trinkig. Ganz okay für fünfjährige Reben. Aber eben: Die echt guten Vermentini der Region kann man an zwei Händen abzählen! 15,5 Punkte.

Zu den Roten und zum 15er des Ceppitaio (Foto). Die Assemblage aus 60% Sangiovese sowie Cabernet Sauvignon/Merlot und einigen lokalen Trauben schmeckt in der Nase nach Holzkohle, Chriesi, im Gaumen ist der Ceppi schlank, fruchtig (Erdbeeren), würzig, terroirbetont, süffig bis ins mittlere Finale. 16,5 Punkte (CHF 13.50). Die Punktzahlen der Vorgänger: Jahrgang 2014: 16/20. Jahrgang 2013: 16,5/20 (der Sieger der grossen Sommer-Degu).

Der Sassobucato aus vor allem Merlot und Cabernet, Jahrgang 2013, ist ausladend, versprüht viel mediterranes Flair mit Lavendel- und Ricola-Noten, ist zältlig, hat Beerenpower, bleibt eher schlank, die Tannine sind rund und weich, das Finish ist lang. Sehr süffig! 17 Punkte (CHF 26.80). Wir haben auch den 06er Ceppitaio degustiert, der viel kräftiger, ein richtiger Powerwein ist, der einen fast erschlägt, dennoch trinkig bleibt. Ganz andere Stilistik, selbe Note. Rosso ehrlich dazu: «Wir waren damals wegen des jugendlichen Alters der Reben sehr auf Konzentration bedacht.»




Dritter Wein des Gutes ist der Barbicone (Foto) aus vornehmlich Sangiovese und einigen lokalen Traubensorten. Der 13er ist in der Nase spitz, Johannisbeeren, rote Chriesi, Zältli, im Gaumen hat er traubentypische Säure, ist schlank, sehr jung, sauber und frisch. Dafür gibts 16,5 Punkte (CHF 27.80). Dieselbe Punktzahl erhält der Jahrgang 2011, der in der Nase restlos überzeugt, im Gaumen aber schon leichte Altersnoten zeigt, eine samtene Textur hat, rechte Tannine, voluminös und frisch im Finale ist.


Aushängeschild des Betriebs ist aber – wie könnte es anders sein? – ein Hundert-Prozent-Cabernet, wie bei Montepeloso. Er heisst La Mandria del Pari (Foto). Michele gab uns den 2009er zum Verkosten. Ein Wein mit toller Lakritzennase, Ricola, leichten Parfümnoten, ausladend, enorm fruchtig, zwischen roten und schwarzen Beeren schwankend. Im Gaumen Holzkohle, rechte Tannine, wunderbar schlank, frisch und recht lang. Erinnert an einen grossen südafrikanischen Cab. 17,5 Punkte (CHF 44.—für Jahrgang 2012).

(Alle Russo-Weine mit Ausnahme des Vermentino gibts bei www.vergani.ch)



OLIVIERO TOSCANI: PROLETARIER-WEIN VOM STARFOTOGRAFEN

BLICK-Kunz macht sich eifrig Notizen, derweil Oliviero und Rocco Toscani gute Laune haben.
Foto: ZVG

Mit seinen skandalbehafteten Benetton-Werbekampagnen wurde Oliviero Toscani weltberühmt – als Bad Boy der Fotografie. Mit seinen Weinen wird er es – Stand jetzt - kaum werden, trotz Unterstützung seines guten Freundes Angelo Gaja. Toscani, mittlerweile auch schon 75, geniesst seine Zeit in der Maremma, züchtet Rassepferde und bändigt Wein. Sein Gut liegt in Casale Marittimo. Den Betrieb leitet Toscanis Sohn Rocco. Dass die Weine nicht Mainstream sind, liegt bei einem Typen wie Oliviero auf der Hand. Bei unserem (privaten) Besuch ist er indes zahm wie selten. Lässt sich von meinem Sohn widerstandslos ablichten…

Rocco Toscani holt sich eine Barriqueprobe.
Foto: Alain Kunz

Zu den Weinen. Der neue Basiswein, den Oliviero natürlich nicht so nennt, sondern den «Wein der Proletarier», heisst iToscani (Jahrgang 2015) und ist eine aussergewöhnliche Mischung aus Teroldego, Syrah, Cabernet Franc und Petit Verdot. Eine rotbeerige Nase, würzig und wild, mit rechter Säure, Frische und mittlerem Finish. 15,5 Punkte. In der Schweiz ist er (noch) nicht erhältlich.

Rocco Toascani und drei OT-Jahrgänge – farbenfrohe Sache.
Foto: Alain Kunz

Der Quadratorosso 2015 aus denselben Traubensorten ist ebenfalls sehr würzig, etwas spitz, riecht nach Harz, ist leicht medizinal, wild-herb, spannend, hat Ecken und Kanten, viel Würze und endet mittellang. Dafür gibts 16,5 Punkte (CHF 19.90). Last but not least der OT, der Gutswein, Ausgabe 2011 aus Syrah, Cabernet Franc und Petit Verdot. Das Sorgenkind ist in der Nase leicht muffig, hat schon rechte Tertiäraromen, vor allem nach Pilz und Wald, Säure und Tannine sind präsent, Stallnoten, mittellang. Sorgenkind deshalb, weil er mit für die Region wenigen Jahren schon sehr alt wirkt. 16 Punkte (CHF 35.--).

(Die Weine von Oliviero Toscani sind erhältlich bei www.flaschenpost.ch)


WEIN DER WOCHE: ARGENTIERA 2013

Argentiera in Donoratico – einer Küstenfestung aus dem 18. Jahrhundert nachempfunden.
Foto: Alain Kunz

Das Weingut Argentiera, das ist das Baby des österreichischen Industrie-Erben Stanislaus Turnauer und von den auf Outlets und Shopping-Centers spezialisierten toskanischen Immobilien-Magnat-Brüdern Corrado und Marcello Fratelli. Tönt abenteuerlich! Der Keller ist optisch toll, einer Küstenfestung aus dem 18. Jahrhundert nachempfunden, und liegt so nahe am Meer und ist so hoch (220 m.ü.M.) wie kein anderer Bolgheri-Keller. Und die Weine? Sind toll. Selbst der Poggio ai Ginepri, in der weissen oder roten Ausgabe, wird als Basiswein immer schöner.

Unser Wein der Woche ist aber der Gutswein, der Bolgheri Superiore, Jahrgang 2013. Eine ganz spezielle Ausgabe. Nicht für Vini d’Italia, das dem Argentiera wohl schon fünf Mal Tre Bicchieri verliehen hat, doch diesmal reichte es bloss für zwei schwarze Gläser. Was bedeutet, dass der Wein nicht mal in der Endausmarchung für die drei Gläser war. Speziell ist der Jahrgang 2013, weil die Etikette silbrig statt helbeige ist. Grund: Argentiera feiert das 10-Jahr-Jubiläum. Und auch das will aufgedruckt sein.

Ich bin bei der Bewertung des Weins indes näher bei Parker, der 95 Punkte zückte, als Vini d’Italia: Die Nase ist komplex, reife Früchte, Pflaumen, Brombeeren, Muskatnuss, mediterran-kräuterige Frische, Lavendel, Tabak. Im Gaumen Gewürze, Moos, butterweiche Tannine, Finesse, Druck, eukalyptische Frische, wunderbare Länge. Dafür gibts glatte 18 Punkte! Bei www.schuewo.ch www.schuewo.ch. gibts immer noch den 12er, kostet CHF 56.50.

 

SIMSALA-VIN - DIE SCHATZKAMMER ÖFFNET IHRE PFORTEN

Einmalige Degustation: Die Schatzkammer des Schweizer Weins erlaubt tiefe Einblicke in das helvetische vinologische Schaffen.
Foto: Alain Kunz

Die Vereinigung Mémoire des Vins Suisses, der die Elite der Schweizer Weinproduzenten sowie Journalisten und Fachleute aus der Welt des Weins angehören, öffnet einmal pro Jahr ihre Schatzkammer von memorablen Weinen. Darin lagert eine lückenlose Sammlung von heute 56 hochklassigen Weinen aus der ganzen Schweiz, von denen einige über zehn Jahre alt und zum Teil längst ausverkauft sind. Ziel der exklusiven Degustationen ist es, das unterschätzte Alterungspotenzial und damit die Nobilität von grossen Schweizer Weinen aufzuzeigen. Lassen Sie sich diese seltene Gelegenheit nicht entgehen! Heuer findet die grosse Schatzkammer-Degu in Bern statt, und zwar am Freitag, 24. März von 14 bis 19 Uhr im Kursaal Bern. Mit Anmeldung unter www.ticketing.mdvs.ch gratis. Tageskasse CHF 20.--.

 

WO GIBTS WAS ZU DEGUSTIEREN?

  • 15. März. 17 bis 20 Uhr. After Work Tasting: Animalische Weine. Wild, wuchtig, tierisch – genial! Diese Weine wecken Instinkte. Gratis. Baur au Lac Vins, Filiale Shopville Zürich HB. www.bauraulacvins.ch.
Der Thurgauer Martin Wolfer vom Ottenberg ist eines der Mitglieder der Jungwinzer-Vereinigung.
Foto: Alain Kunz
  • 16. März. 15 bis 20 Uhr. Jungwinzer im Rampenlicht. Zum ersten Mal betritt «Junge Schweiz – Neue Winzer» gemeinsam die Bühne mit einer grossen Degustation. Eine Gruppe von 30 Jungwinzern aus allen Regionen der Schweiz. Gratis bei Eintrag auf der Gästeliste vor Ort. Sonst CHF 20.--. Wirtschaft Neumarkt, Zürich. www.jsnw.ch.
  • 17. und 18. März. 20. und 21 März. Martel Tour des Vins 2017. Nach den Stationen Bern, Luzern und Basel bendet Martel seine Tour des Vins mit den Heimspielen. Zuerst in St. Gallen im Martel im Neudorf (Freitag 15-20 Uhr, Samstag 12-17 Uhr). Dann im neuen Martel am Bellevue in Zürich (Montag und Dienstag je 15-20 Uhr). www.martel.ch. Zu gedustieren gibts 100 starke Weine, von Smart Buys bis Top-Exklusivitäten wie die Weinikone von Heitz, Martha's Vineyard. 18 Punkte für den Jahrgang 2009, der 230 Franken kostet. Unser Tipp ist aber ein anderer, kommt indes auch aus den Staaten: Der One Point Five Cabernet Sauvignon 2012 von Shafer (Foto) aus dem Stags Leap District im Napa Valley. Ein Wein mit einer betörend rauchig-dunklen Nase, mit wunderbaren kräuterigen Lakritzenoten, ausladend, viel frische Frucht zeigend, schmelzige Tannine, Frische und in einem superlangen Finale endend. Dafür gibts 18,5 Punkte (CHF 70.-- statt 78.--).

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