Vor dem Spiel wird Urs Fischer (57) für die letzte Wundersaison geehrt, die für Union Berlin in der sensationellen Champions-League-Quali gipfelte. Vom «Kicker» wurde er zum Trainer des Jahres gewählt und erhält dafür einen hübschen Pokal überreicht.
Dass der Zürcher aber nichts davon hält, sich auf solchen Lorbeeren auszuruhen, ist anschliessend im ersten Spiel der neuen Bundesliga-Saison eindrücklich zu sehen. Mit 4:1 fertigt Fischers Team Mainz ab!
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Rekord-Start, 4 Tore, Behrens-Hattrick und Penalty-Wahnsinn
Union legt einen Turbostart hin – inklusive Rekord. Kevin Behrens trifft bereits nach 53 Sekunden: das schnellste Tor in der Bundesliga-Geschichte der «Eisernen». Und nach 9 Minuten steht es bereits 2:0 – wieder durch Behrens. Der auf seinen ersten Doppelpack auch noch seinen ersten Hattrick folgen lässt. Auch zum 3:1 trifft er, zum dritten Mal nach herrlicher Flanke – zum dritten Mal per Kopf.
«Es ist immer gut, wenn man das erste Spiel gewinnt», sagt Fischer zum Gezeigten. Ehe er einschränkt, dass es auch Phasen im Spiel gab, die ihm weniger gefallen haben, «da haben wir zu viel zugelassen».
So etwa, als Union zwei Penaltys verursacht. Doch Goalie Frederik Rönnow parierte beide (63./88.) gegen den bedauernswerten Mainz-Stürmer Ludovic Ajorque. Fischer staunend: «Ich kann mich nicht erinnern, so was schon mal gesehen zu haben.» Und trotz des 4:1 kommt der Zürcher zu der für ihn typischen Erkenntnis: «Es gibt noch viel zu tun.»
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Neuzugänge kommen von der Bank
Die prominenten, eben erst verpflichteten Neuzugänge wie Robin Gosens und Kevin Volland bleiben zunächst noch auf der Bank, führen dann aber beim 4:1 von Milos Pantovic gemeinsam als Vorbereiter Regie. Es zeigt eindrücklich, dass Union mit seinen insgesamt neun neuen Spielern vor allem in der Breite massiv zugelegt hat. Fischer findet auch, dass es da «selbstverständlich sei, dass noch nicht alles gelingt».
Auf jeden Fall gelingt bei den Berlinern schon viel mehr als beim Gegner aus Mainz, bei dem Nati-Spieler Edimilson Fernandes mit seiner Verteidigung des Öfteren im Schilf steht. Er selbst sieht vor allem beim 0:1 nicht gut aus. Mainz-Sportdirektor Martin Schmidt konstatiert: «An dieser Niederlage sind wir selber schuld.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |