Familie Mäder erinnert sich an den verstorbenen Radprofi (†26)
«Gino war unser kleiner Pirat»

Sie müssen damit umgehen, dass ihr geliebter Sohn und Bruder nicht mehr lebt: Sandra (51), Andreas (52), Laura (30), Jana (28) und Lisa (26). Die Familie des Ex-Radprofis Gino Mäder empfängt Blick ein Jahr nach dessen Tod und erzählt schöne Erinnerungen.
Publiziert: 09.06.2024 um 11:35 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2024 um 16:00 Uhr

Es ist ein herrlich warmer Sonntag, nicht zu heiss und nicht zu kalt. Draussen scheint die Sonne. Im Haus von Laura Jörin in Aarwangen BE wird gelacht, die Kinder spielen, der Hund möchte gestreichelt werden. Ihre Eltern Sandra und Andreas sind da, auch die Schwestern Lisa und Jana sind gekommen. Die ganze Familie trifft sich. Die ganze Familie? Nein. Gino Mäder fehlt. Erst 26-jährig, starb der Radprofi am 16. Juni 2023 nach einem Unfall am Albulapass. «Kürzlich wurde ich für einen Steckbrief gefragt, wie viele Kinder ich hätte. Ganz ehrlich: Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Habe ich drei oder vier? Gino ist ja nicht mehr da. Es ist ein komisches Gefühl», erzählt Andreas.

Heute fällt der Startschuss zur 87. Tour de Suisse mit einem Zeitfahren in Vaduz (FL). Es ist das Rennen, bei dem Gino Mäder vor einem Jahr sein Leben liess. Klar, dass dabei Erinnerungen an die Tragödie hochkommen. Und auch die Traurigkeit. Gleichzeitig sollen die vielen, schönen Momente in Ginos Leben nicht vergessen werden. Genau darum öffnen die Mäders ihr Familienalbum. Sie reden über Fotos, die Fröhlichkeit versprühen – damals, aber auch heute. Nein, heute ist nicht nur Platz für Traurigkeit.

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