Auch Odermatt ist Teil des riesigen Bullen-Imperiums
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Dominanz einer kleinen Dose:Auch Odermatt ist Teil des riesigen Bullen-Imperiums

Es droht eine heftige Strafe
FIS will Odermatts Helmdesign verbieten

Nach dem Ski-Logo von Marcel Hirscher hat es FIS-General Johan Eliasch nun auf den wichtigsten Schutz von Marco Odermatt abgesehen.
Publiziert: 09.08.2023 um 11:44 Uhr
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Aktualisiert: 09.08.2023 um 19:49 Uhr
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Im Februar hat FIS-Boss Johan Eliasch bei der WM in Courchevel Abfahrts-Gold überreicht.
Foto: keystone-sda.ch
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Marcel W. PerrenSki-Reporter

Es ist ziemlich dicke Post, welche Ski-Superstars wie Marco Odermatt (25) oder Alexis Pinturault (Fr,32) kürzlich vom internationalen Ski-Verband erhalten haben: Die FIS-Führung macht in einer E-Mail deutlich, dass sie das kultige Helmdesign der Red Bull-Rennfahrer in Zukunft nicht mehr akzeptieren will.

Der Energydrink-Hersteller hat den Kopfschutz seiner alpinen Aushängeschilder bis jetzt ganzflächig mit den Farben der Dose lackiert. Die FIS-Kommission mit dem umstrittenen Präsidenten Johan Eliasch (61) ist jetzt zum Schluss gekommen, dass die reglementierte Helm-Logogrösse von 50 Quadratzentimetern damit überschritten wird.

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Im Fall einer Missachtung droht eine Geldstrafe und eine Verwarnung, die im Wiederholungsfall zu einer Renn-Disqualifikation führen könnte.

Schweizer Verbands-Boss schlägt Alarm

Swiss-Ski-Co-Direktor Diego Züger (37) wehrt sich jedoch gegen diese Entscheidung: «Im Reglement ist nirgends ein klares Verbot formuliert, dass ein Helm nicht mit den Farben eines Sponsors bestückt werden darf. Deshalb hat es in den letzten Jahren im Ski-Zirkus neben Red Bull auch die Marketingexperten von Milka, Helvetia, Ovomaltine oder Ricola gegeben, welche ihren Athleten werbewirksam die entsprechenden Firmenfarben auf den Rennhelm haben sprühen lassen und somit diese Grauzone seit Jahrzehnten beanspruchen. Und Swiss Ski plädiert ganz klar dafür, dass die Geldgeber auch in Zukunft auf dem Kopf ihrer Stars farbliche Akzente setzten dürfen.»

Züger schiebt die Begründung hinterher: «Es ist von elementarer Wichtigkeit, dass Weltmarken wie Red Bull in den Skisport investieren. Die Einschränkung bezüglich des Helmdesigns könnte aber dazu führen, dass wir diese Top-Brands verlieren. Und das hätte für den Sport und insbesondere für unsere Athleten verheerende Konsequenzen, wenn man bedenkt, dass die Ski-Stars einen grossen Teil ihres Verdienstes vom Individual-Sponsor bekommen.»

Der Zoff um das Van-Deer-Logo

Red Bull hatte bereits im letzten Winter Ärger mit der FIS. Das mit dem roten Bullen angereicherte Logo auf den Van-Deer-Ski, welcher der Getränkehersteller in Kooperation mit dem achtfachen Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher (34) herstellt, musste abgeklebt werden.

Als Van-Deer-Aushängeschild Henrik Kristoffersen (29) beim Nachtrennen in Schladming ohne Abdeckung starten wollte, drohte Eliasch dem Norweger mit dem Entzug der Rennlizenz. In der Zwischenzeit hat Van Deer ein neues Logo ohne Bullen kreiert.

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