Die Belarussin Victoria Azarenka (33) scheidet nach einem Drei-Satz-Krimi gegen die Ukrainerin Elina Switolina (28) im Wimbledon-Achtelfinal aus. Die Szenen nach Spielschluss geben jetzt aber mehr zu reden als die hochstehende Partie selbst.
So kommt es zuerst nicht zu einem Handschlag zwischen den beiden Spielerinnen am Netz. Aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine haben sich Azarenka und Switolina im Vorfeld geeinigt, die sonst übliche Geste wegzulassen.
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«Ich habe keine Ahnung»
Dem Publikum in Wimbledon war diese Tatsache wohl nicht bewusst, sie buhten die Belarussin bei ihrem Abgang vom Court nämlich gnadenlos aus. Als Reaktion auf die Pfiffe und Buhrufe hob Azarenka ihre Arme in die Luft und schlug ihre beiden Fäuste zusammen. Eine Geste, die keiner so richtig deuten konnte.
Scheinbar auch Azarenka selbst nicht. Mit ihrer Aussage gegenüber dem englischen Journalisten James Gray sorgte sie nämlich für noch mehr Verwirrung: «Ich habe eigentlich keine Ahnung. Ich weiss es nicht», sagte sie, angesprochen auf die Bedeutung der Geste. Sie sei nicht einmal in der Lage, das Handzeichen zu wiederholen.
Im Internet wird derweil fleissig spekuliert, was die 33-Jährige wirklich gemeint haben könnte. Von einem Handzeichen, das für Handschellen steht, ist die Rede. Sicher ist: Die Szenen nach der Achtelfinal-Partie zwischen Azarenka und Switolina werden als Rätsel in die Wimbledon-Geschichte eingehen. (bjl)