Das ist deutsch und deutlich. Nach den schlimmen Anfeindungen in den Kommentaren gegen Youssoufa Moukoko (18) und andere Spieler der U21 Deutschlands, hat sich der Deutsche Fussball-Bund (DFB) öffentlich zu den Vorfällen geäussert.
«Ihr widert uns an», schreibt der Fussballverband in einem Statement in den sozialen Medien über die Anfeindungen und stellt sich hinter seine Spieler. Er wirft den Rassisten vor, keine echten Fans zu sein und stellt den deutschen Fussball als «bunt, offen und vielfältig» dar. Zudem droht er jedem einzelnen mit strafrechtlichen Konsequenzen und schreibt: «Euch brauchen wir nicht. Euch wollen wir nicht.» Sie beenden es mit einer Kampfansage: «Ihr werdet nie gewinnen. Wir sind mehr.»
Deutliche Worte auch von den Betroffenen
Moukoko selber hatte sich nach dem Spiel auch schon zu den Vorfällen geäussert, mit den Worten: «Die Kommentare sind hässlich, sie haben weh getan. Wenn wir gewinnen, sind wir alle Deutsche, wenn wir verlieren, sind wir die Schwarzen, dann kommen die Affen-Kommentare. Solche Dinge gehören einfach nicht zum Fussball. Wir verschiessen nicht mit Absicht. Das ist ekelhaft.»
Er fordert eine Reaktion und will gegen solche Menschen kämpfen. «Am Ende des Tages sind das einfach Leute, die nichts zu tun haben», sagt Moukoko. «Wir bluten alle dasselbe Blut, wir müssen langsam wirklich ein Zeichen setzen.» Und genau das hat der DFB nun mit den deutlichen Worten getan.
Auch U21-Trainer Antonio Di Salvo (44) zeigte sich schockiert und tief betroffen, ob der Heftigkeit der Kommentare. «Die Jungs sind durch und durch Deutsche und stolz darauf, für Deutschland zu spielen», sagt der Coach. «Ich finde es ein Unding, wenn man anonym in den sozialen Medien jemanden rassistisch oder allgemein beleidigt.» (nsa)