Franz Beckenbauer (78), der früher mit Deutschland um Weltmeisterschaften kämpfte und sie 1974 als Spieler sowie 1990 als Trainer gewann, kämpft aktuell um seine Gesundheit. Es ist sein Bruder, der sagt, wie es der Fussball-Legende geht. Walter Beckenbauer: «Wenn ich jetzt sagen würde, es geht ihm gut, dann würde ich lügen, und ich lüge ungern. Es geht ihm nicht gut. Es ist ein ständiges Auf und Ab.» Diesen Einblick gibt er in der neuen ARD-Dokumentation «Beckenbauer», die ab dem 2. Januar öffentlich verfügbar sein wird.
Die Gesundheit des «Kaisers» war bereits im August ein Thema. Damals war es Lothar Matthäus (62), der bei RTL seine Sorgen äusserte: «Bei der Gesundheit geht es ihm nicht so gut. Deshalb war er auch bei dem WM-Treffen vor vier, fünf Wochen nicht dabei.» Im Jahr 1990 wurden sie zusammen Weltmeister, Matthäus als Spieler, Beckenbauer als Trainer der Deutschen.
Vor gut einem Jahr war es das Herz und das Auge
Konkrete Informationen von Beckenbauer gab es vor der WM 2022. Der Mann, der neben den beiden Weltmeisterschaften 1972 mit Deutschland auch die EM gewann, konnte nicht nach Katar reisen und sagte dem Magazin «Bunte», dass er mit dem Herzen aufpassen müsse. Zudem hatte er einen sogenannten Augeninfarkt erlitten. «Rechts sehe ich leider nichts mehr. Damit komme ich klar», so Beckenbauer damals.
Wie die «Bild» schreibt, hat sich Franz Beckenbauer in den vergangenen Jahren aus der Öffentlichkeit «weitgehend zurückgezogen», lebt in Österreich. So sind es jetzt die Aussagen seines Bruders, die die Sorgen um die Fussball-Legende nicht kleiner machen lassen. (str)