Figur-Fallen
Wie dick macht Tofu?

Tofu ist vor allem als Fleischersatzprodukt bekannt Tofu und Sojaprodukte haben es inzwischen in alle unsere Bereiche der täglichen Ernährung geschafft. Doch ist Tofu für eine kalorienarme Ernährung zu empfehlen?
Publiziert: 02.09.2020 um 10:51 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2020 um 16:13 Uhr
<p>Tofu würzt man am besten selber.</p>
Foto: Thinkstock
Claudia Müller
Claudia MüllerErnährungsberaterin Blick

Wie viele Kalorien hat Tofu?

Tofu (100 g, Natur) hat 132 Kalorien (Durchschnittlicher Tagesbedarf bei einer Gewichtsreduktion: Frau 1600 kcal / Mann 2000 kcal)

Dickmacher-Gefahr: Klein

Tofu wird aus Sojamilch produziert und ist eine gute Eiweissquelle für Vegetarier oder auch Veganer. Kalorienmässig ist er vergleichbar mit dem Schweinsnierstück und kann problemlos regelmässig in den Speiseplan eingebaut werden. Er liefert zudem eine ganze Reihe an Vitaminen und Mineralstoffen und ist cholesterinfrei.

Besser

Zu beachten gilt, ob der Tofu bereits mariniert oder frittiert ist, besser wählt man eine Nature-Variante.

Abnehm-Tipp

Würzen oder marinieren Sie den Tofu selber mit kräftigen, aber kalorienarmen Zutaten wie Ingwer, Knoblauch, Curry, Sojasauce oder Limettensaft.

Diese 5 Dickmacher solltest du beim Salat vermeiden

Salat ist immer eine gute Wahl, oder? Stimmt nicht ganz, denn es kommt auf die Zusammensetzung an. Hier sind fünf Fehler, die es bei der Zubereitung von Salat zu vermeiden gilt.

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5 proteinreiche Lebensmittel

Sie ernähren sich gesund und treiben regelmässig Sport, die gewünschte Muskelmasse lässt jedoch immer noch auf sich warten? Das kann unter anderem daran liegen, dass Sie nicht genug Eiweiss zu sich nehmen.

Hüttenkäse in einer Schale mit den Erdbeeren.
Getty Images/500px Plus

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Die Alternativen zu Fleisch

Forscher arbeiten in diverse Richtungen, um den Fleischkonsum ethischer und ökologischer zu machen oder um Alternativen anzubieten.

Firmen reagieren zögerlich

Ein paar Zellen einer Kuh in eine Nährlösung in einer Petrischale geben, etwas abwarten – und den so «gewachsenen» Burger direkt von der Petrischale in die Bratpfanne schmeissen. Das ist schon seit rund fünf Jahren möglich. Für sehr viel Geld: Umgerechnet 250'000 Franken kostete der Laborburger des Maastrichter In-vitro- und Muskelzellen-Forschers Mark J. Post damals. Seither versprechen diverse Marketingabteilungen diverser Firmen die baldige Markteinführung von laborgezüchtetem Fleisch.

Wie so oft sieht die Realität aber anders aus als das Marketing: Noch ist die Nährlösung, die heute noch fötales Kälberserum enthält – also eine Flüssigkeit aus dem Blut von Kuhföten –, teuer und alles andere als tierfreundlich. Auf Anfragen zum Serum reagieren die Herstellerfirmen zögerlich bis ausweichend. So etwa Aleph Farms, ein israelisches Start-up, in welches unter anderen die Migros investiert hat. Auf Nachfrage ist da nur von der «Forschung» die Rede, welche die Nährlösung pflanzen- und hefebasiert machen soll. In der Zukunft.

Würste, Burger und «Poulet» aus Erbsenprotein

Erfolgreicher sind seit jüngster Zeit vegane Fleischalternativen aus Erbsenprotein. So etwa die Produkte der kalifornischen Firma Beyond Meat. Die veganen Würste und Burger sind in der Migros erhältlich.

Coop hat hingegen ein in der Schweiz entwickeltes Produkt eingeführt: Das Start-up Planted, eine Firma befreundeter junger ETH-Lebensmittelingenieure, hat aus Erbsenprotein einen Fleischersatz entwickelt, der sich wie Poulet zubereiten lässt. Seit rund einer Woche ist das Ersatzpoulet auf Erbsenbasis im Handel. Migros und Coop zeigen sich auf Anfrage «sehr zufrieden mit dem Absatz» der Erbsenprodukte.

Insekten

Insekten sind ein gesundes Lebensmittel – sie bieten Proteine, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe. Die Herstellung verbraucht zudem viel weniger Futter, Wasser und Platz als Fleisch und hinterlässt so einen viel geringeren ökologischen Fussabdruck.

Coop wie auch Migros bieten Insektenprodukte an, allerdings mögen sie bis jetzt nicht sehr viele Menschen essen. Beide Grossverteiler sagen, der Absatz ihrer Insektenprodukte sei insgesamt «stabil auf tiefem Niveau». Insekten sind also weiterhin ein Nischenprodukt. Eines mit viel Potenzial.

Professor Mark Post zeigt an der Universität Maastricht einen laborgewachsenen Burger. Dieser hier wurde 2016 aus wenigen Muskelzellen entwickelt, die zuvor einer Kuh entnommen worden waren.

Forscher arbeiten in diverse Richtungen, um den Fleischkonsum ethischer und ökologischer zu machen oder um Alternativen anzubieten.

Firmen reagieren zögerlich

Ein paar Zellen einer Kuh in eine Nährlösung in einer Petrischale geben, etwas abwarten – und den so «gewachsenen» Burger direkt von der Petrischale in die Bratpfanne schmeissen. Das ist schon seit rund fünf Jahren möglich. Für sehr viel Geld: Umgerechnet 250'000 Franken kostete der Laborburger des Maastrichter In-vitro- und Muskelzellen-Forschers Mark J. Post damals. Seither versprechen diverse Marketingabteilungen diverser Firmen die baldige Markteinführung von laborgezüchtetem Fleisch.

Wie so oft sieht die Realität aber anders aus als das Marketing: Noch ist die Nährlösung, die heute noch fötales Kälberserum enthält – also eine Flüssigkeit aus dem Blut von Kuhföten –, teuer und alles andere als tierfreundlich. Auf Anfragen zum Serum reagieren die Herstellerfirmen zögerlich bis ausweichend. So etwa Aleph Farms, ein israelisches Start-up, in welches unter anderen die Migros investiert hat. Auf Nachfrage ist da nur von der «Forschung» die Rede, welche die Nährlösung pflanzen- und hefebasiert machen soll. In der Zukunft.

Würste, Burger und «Poulet» aus Erbsenprotein

Erfolgreicher sind seit jüngster Zeit vegane Fleischalternativen aus Erbsenprotein. So etwa die Produkte der kalifornischen Firma Beyond Meat. Die veganen Würste und Burger sind in der Migros erhältlich.

Coop hat hingegen ein in der Schweiz entwickeltes Produkt eingeführt: Das Start-up Planted, eine Firma befreundeter junger ETH-Lebensmittelingenieure, hat aus Erbsenprotein einen Fleischersatz entwickelt, der sich wie Poulet zubereiten lässt. Seit rund einer Woche ist das Ersatzpoulet auf Erbsenbasis im Handel. Migros und Coop zeigen sich auf Anfrage «sehr zufrieden mit dem Absatz» der Erbsenprodukte.

Insekten

Insekten sind ein gesundes Lebensmittel – sie bieten Proteine, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe. Die Herstellung verbraucht zudem viel weniger Futter, Wasser und Platz als Fleisch und hinterlässt so einen viel geringeren ökologischen Fussabdruck.

Coop wie auch Migros bieten Insektenprodukte an, allerdings mögen sie bis jetzt nicht sehr viele Menschen essen. Beide Grossverteiler sagen, der Absatz ihrer Insektenprodukte sei insgesamt «stabil auf tiefem Niveau». Insekten sind also weiterhin ein Nischenprodukt. Eines mit viel Potenzial.

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