Trotz dessen, dass Fett der energiereichste Nährstoff ist und mehr als doppelt so viel Energie (Kalorien) wie Kohlenhydrate oder Proteine liefert, sollte nicht auf Fett verzichtet werden. Denn Fett liefert lebensnotwendige Fettsäuren und fettlösliche Vitamine (z.B. Vitamin E).
Dennoch unterscheiden sich Pflanzenöle, Streichfette, Fette zum Backen und Frittieren, Rahm, Mayonnaise etc. deutlich in ihrer Zusammensetzung. Und ihr Gehalt an verschiedenen Fettsäuren, Vitaminen und anderen Inhaltsstoffen - also die Qualität, aber auch die Quantität beeinflusst den gesundheitlichen Wert, die Haltbarkeit und die Verwendungsmöglichkeiten in der Küche.
Fette und Öle tragen also nicht zwingend zum Hüftspeck bei, denn mit Mass verwendet, klug gewählt und für den richtigen Zweck verwendet tragen sie mehr zu unserer Gesundheit bei als vermutlich angenommen.
Übersicht: Welches Öl für welche Speise?
Für die kalte Küche (z.B. für Salatsaucen, zum Verfeinern von Gemüse oder Teigwaren) |
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Für die Zubereitung bei niedrigen Temperaturen (z.B. Dünsten, Dämpfen, Schmoren) |
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Für die Zubereitung bei hohen Temperaturen (z.B. Braten, Frittieren) |
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Zum Backen (z.B. für Kuchen, Wähe, Pizza) |
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Als Streichfett |
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*HO-Sonnenblumenöl steht für High Oleic, d.h. einen hohen Gehalt an Ölsäure (eine einfach ungesättigte Fettsäure). Dieses Öl wird aus den Kernen speziell gezüchteter Sonnenblumen (nicht gentechnisch verändert) gewonnen und eignet sich zum Hocherhitzen.
**HOLL-Rapsöl steht für High Oleic / Low Linolenic. Dieses Öl wird aus den Samen einer speziell gezüchteten Rapssorte (nicht gentechnisch verändert) gewonnen. Es weist einen höheren Gehalt an Ölsäure und einen geringeren Gehalt an alpha-Linolensäure (eine mehrfach ungesättigte Fettsäure) auf als herkömmliches Rapsöl. Dadurch ist dieses Öl sehr hitzestabil.