Am Eingang wacht ein byzantinischer Löwe, begleitet vom Plätschern des venezianischen Brunnens weisen zwei seiner marmornen Artgenossen den Besucherinnen und Besuchern den Weg: quer durch den Garten.
Über Pfade und Treppen. Inmitten einer üppigen Pflanzenwelt. Von Kunstwerk zu Kunstwerk. Durch verschiedenste Stilrichtungen und Epochen. Der Parco Scherrer in Morcote ist eine blühende Oase der kulturellen Vielfalt aus aller Welt.
Schätze eines Weltenbummlers
Angelegt wurde der Park vom Textilhändler Hermann Arthur Scherrer (1881–1956). In den 1930er-Jahren erwarb der Unternehmer mit St. Gallischen Wurzeln am Fusse des Monte Arbostora ein Stück Land mit kleinem Bauernhof, Weinberg und Kastanienhain.
Er renovierte das Haus, legte Terrassen an und gestaltete das Gelände mit architektonischen Besonderheiten und Kunstwerken, die er auf seinen Reisen in ferne Länder entdeckt und erworben hatte. Entstanden ist ein Wundergarten, eine Symbiose aus mediterranen und fernöstlichen Elementen.
Eine «blühende» Hinterlassenschaft
Palmen, Kamelien, Glyzinien, Oleander, Zypressen, Eukalyptus, Magnolien, Azaleen, Zitrusbäume, Bambus und weitere über 50 Pflanzenarten zeichnen das Grundstück am Ufer des Luganersees aus. 1965 wurde es von der Witwe Arturo Scherrers der Gemeinde übergeben mit der Auflage, es für das Publikum zugänglich zu machen.
Der Parco Scherrer ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Er gehört zu den Gardens of Switzerland und bildet den malerischen Rahmen für Anlässe jeder Art.