Velofahren ist in. Ob mit Rennrad, Mountainbike oder City-Bike – geschweige denn Elektrofahrrad. Schön ist es, den Wind durch die Haare sausen zu lassen und die Landschaft mal anders zu geniessen. Nämlich langsam und stets bereit, eine Pause einzulegen und unbekannte Flecken zu entdecken.
Das Tessin ist der ideale Ort fürs Velofahren, und die Route von Airolo nach Biasca eine für die ganze Familie – denn da geht es nicht bergauf, sondern hauptsächlich geradeaus und bergab. Da ist auch kein Elektrovelo nötig.
Start im Norden der Leventina
Am besten man begibt sich mit dem Zug nach Airolo und mietet entweder dort mittels den SBB und rentabike ein Fahrrad oder bringt sein eigenes mit. Nicht vergessen: Velohelm einpacken (oder mieten) und nach dem Zwiebelprinzip warme Kleidung anziehen. Denn auch im Sommer kann es im 1000 m ü. M. gelegenen Dorf frisch sein. Und dann heisst es, ab in den Sattel der Nord-Süd-Route Nr. 3 entlang.
Wer Zeit und Lust hat, kann vor dem Start die Schaukäserei besuchen, die Richtung Bergbahnen liegt. Auch sonst gibt es auf der Strecke genügend weitere Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind.
Halt auf der Strecke
Da wäre zum Beispiel das ehemalige Zollhaus Dazio Grande in Rodi-Fiesso, das heute Museum und Gasthaus in einem ist. Es liegt gleich am Eingang der Piottino-Schlucht, die einen eindrücklichen Blick auf den Ticino bietet. Weiter unten entgeht einem das spektakuläre Biaschina-Viadukt kaum, das man für einmal von unten betrachten kann.
Vor dem Ziel in Biasca kommt man ausserdem an Giornico mit seinen historischen Kirchen vorbei: ein Ort, wo man auch in gute Grotti einkehren und sich kulinarisch verwöhnen lassen kann.