Wer kennt das Problem nicht? Nach einer üppigen Mahlzeit wälzt man sich oft stundenlang im Bett und kann mit dem gefühlten Stein im Magen einfach nicht einschlafen.
Nicht nur die Nahrungsmittel selbst spielen eine wichtige Rolle, sondern auch die Grösse unserer Portionen. Wer eine grosse Mahlzeit zu sich nimmt, muss diese natürlich auch verdauen und kurbelt dafür den Stoffwechsel an. Insulin und andere Hormone werden ausgeschüttet, und schon sind Einschlafprobleme vorprogrammiert. Um das zu vermeiden, sollten zwischen Abendessen und Schlafengehen zwei Stunden liegen.
Das sorgt für Ein- und Durchschlafprobleme
Koffeinhaltige Getränke und Nikotin erhöhen die Herzfrequenz und den Blutdruck und sollten deshalb bis zu sechs Stunden vor dem Schlafengehen gemieden werden. Auch höhere Alkoholmengen sorgen oftmals für einen unruhigen Schlaf, Weisswein und Sekt wirken besonders anregend. Stark säurehaltige Nahrungsmittel wie Vitamin-C-reiche Zitrusfrüchte halten ebenfalls wach, weil sie den Kreislauf anregen. Weiterhin sollte man von fetthaltigen und zuckerreichen Lebensmitteln direkt vor dem Schlafengehen die Finger lassen.
Diese Nahrungsmittel sind empfehlenswert
Positiv auf den Schlaf wirken sich Nahrungsmittel aus, die die Produktion des Schlafhormons Melatonin fördern. Dazu gehören unter anderem Mandeln und Zimt. Hilfreich sind auch Lebensmittel, die die schläfrig machende Aminosäure Trytophan enthalten.Man findet sie unter anderem in Avocados, Bananen, Ananas, Geflügelfleisch, Fisch, Gemüse und Milchprodukten. Ebenfalls förderlich sind Nahrungsmittel, die reich an Amidon sind (zu finden in Nudeln, Reis, Kartoffeln und Brot). Ein eiweissreiches Abendessen fördert ausserdem die Schlafbereitschaft. Darüber hinaus sättigt Eiweiss lange und unterstützt somit einen ruhigen Schlaf.
Beliebte Hausmittel
Viele Menschen schwören bei Einschlafstörungen auf Grossmutters Hausmittel: ein warmes Glas Milch mit Honig. Milch enthält eine hohe Konzentration von Tryptophan, das wiederum bei der Bildung von Serotonin hilft. Serotonin fördert das allgemeine Wohlbefinden, wirkt entspannend und erhöht die Schlafbereitschaft.
Wer kein Fan von Milch ist, kann auch zu einer Tasse Kräutertee greifen. Baldrian, Melisse, Hopfen und Passionsblume unterstützen das Einschlafen. (cm/gsc)