Dr. Laurence Gerlis ist der Gründer der britischen Website Samedaydoctor.org. Und er hat eine Mission: Er will die breite Masse über die Hintergründe von Hämorrhoiden, Mundgeruch und starkem Schwitzen aufklären. Sein Ziel: Verhindern, dass Betroffene wegen ihrer Beschwerden weiterhin ausgelacht oder gehänselt werden.
Was tun gegen Hämorrhoiden?
Hämorrhoiden treten dann auf, wenn sich die Blutgefässe um den Anus herum entzünden und anschwellen. Sie sind äusserst unangenehm und schmerzhaft, in besonders schlimmen Fällen können sie sogar äusserlich auftreten.
«Gesundheitliche Probleme, die den Anus betreffen, werden von den meisten Menschen als peinlich empfunden», sagt Gerlis zu «Cover Media». «Da Hämorrhoiden jedoch sehr häufig auftreten, sollte mehr über sie aufgeklärt werden.»
Gemäss Gerlis ist rund die Hälfte aller Menschen im Laufe des Lebens von Hämorrhoiden betroffen. Sie können jedoch auf verschiedene Arten behandelt werden. Gerlis: «Oft können bereits leichte Veränderungen des Lebensstils die Symptome lindern. Alternativ werden auch Cremes und Tabletten eingesetzt. Erst im Ernstfall kommt es zu einem chirurgischen Eingriff.»
Was tun gegen Mundgeruch?
Was verursacht chronischen Mundgeruch? Das aus dem lateinischen stammende Wort Halitosis ist der medizinische Begriff für ein unangenehmes Problem: chronischer Mundgeruch. Was tun, wenn selbst Mundspülungen, Kaugummi und Co. nicht wirken? Laut Dr. Gerlis liegt der Schlüssel in sorgfältiger Mundhygiene.
«Um schlechtem Atem entgegenzuwirken, sollten Sie mehrmals täglich - und besonders nach den Mahlzeiten - die Zähne mit Zahnseide reinigen. Indem Sie Ihre Zähne und auch Ihr Zahnfleisch sauber halten, reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit, an Halitosis zu leiden», sagt der Experte.
Wenn der schlechte Geruch trotz sorgfältiger Mundhygiene weiter besteht, solle man einen Arzt aufsuchen, da es sich auch um eine Zahnfleischerkrankung handeln könnte, so Gerlis weiter. «In seltenen Fällen wird Halitose auch durch Magenkrankheiten wie den Helicobacter-Pylori-Virus ausgelöst, weshalb Sie unbedingt auf Nummer sicher gehen sollten.»
Was tun gegen starkes Schwitzen?
Übermässiges Schwitzen, auch Hyperhidrose genannt, kommt meistens an den Achselhöhlen, Handflächen und Fusssohlen vor sowie im Gesicht, auf der Brust und an den Geschlechtsteilen vor.
«Obwohl diese Erkrankung kein akutes Gesundheitsrisiko darstellt, kann sie häufig zu psychischen Problemen wie Depressionen und Angstzuständen führen», sagt Dr. Gerlis. Der Zustand habe jedoch nichts mit mangelnder Körperhygiene zu tun. «Es kann jeden treffen. Oft ist die Ursache unbekannt. Es stehen jedoch einige Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, darunter auch Botulinum-Injektionen.» (Cover Media)