Die Wahl zum «Car of the Year» gilt als die prestigeträchtigste der europäischen Autobranche: Hier wählen 61 Expertinnen und Experten (s. Box) aus 23 Ländern seit 1964 das «Auto des Jahres». Letztes Jahr war dies der Toyota Yaris – und nun stehen nach der Vorauswahl sieben Finalisten für den 2022er-Titel fest.
Einmal mehr zeigt die Endauswahl von «Car of the Year» 2022 verblüffende Parallelen zur nationalen Wahl «Schweizer Auto des Jahres»: Zwar landen dort mindestens zehn (dieses Mal wegen fünffacher Punktgleichheit auf Platz zehn der Vorauswahl 15) Autos im Finale. Aber wieder mal zeigt sich auch, dass die Schweizer Jury den richtigen Riecher hat und ebenso unabhängig ist wie die europaweite Jury: Bis auf ein einziges Modell überschneiden sich die Finalisten.
Die europäische Jury «Car of the Year» wählt seit 1964 jedes Jahr ihren Favoriten aus den Neuheiten des aktuellen Modelljahrgangs. Erster Gewinner war der Rover 2000; im vergangenen Jahr holte der Toyota Yaris den Titel.
Die 61 Juroren kommen entsprechend der Grösse der jeweiligen Automärkte aus 23 Ländern und urteilen unabhängig. Die Schweiz stellt seit diesem Jahr neu drei Mitglieder. Finanziell getragen und organisiert wird die Wahl von neun europäischen Automagazinen; für die Schweiz gehört die «Automobil Revue» dazu. Die Wahl geniesst keine finanziellen Zuwendungen aus der Automobilindustrie, was ihre Unabhängigkeit sichert.
Zur Wahl stehen jeweils jene neu lancierten Automodelle, die
- komplett neu oder in den wichtigsten Bestandteilen neu entwickelt wurden,
- im vorherigen Kalenderjahr bereits für Testfahrten verfügbar waren,
- und bis zum 31. Dezember des vorherigen Jahres in fünf Ländern Europas bereits am Markt eingeführt waren.
Aus der Longlist mit allen zugelassenen Modellen wählt die Jury eine Shortlist von sieben Modellen, die an einem Jury-Testtag nochmals getestet und verglichen werden. Für die Wahl des «Car of the Year» aus dieser Shortlist verfügt jede Jurorin über 25 Stimmen, die auf mindestens fünf Modelle aufgeteilt werden müssen.
Ihren Sieger verkündet die Jury am 28. Februar 2022 im Genfer Palexpo-Messezentrum. Bis 2019 war die Preisverleihung immer der Auftakt für die Pressetage der Geneva International Motorshow (GIMS). Seitdem fiel die Messe allerdings pandemiebedingt aus. Auch für 2022 wurde die Motorshow bereits abgesagt. Die Preisverleihung wird coronakonform stattdessen im Internet gestreamt.
Mit Bezug auf den russischen Angriff auf die Ukraine hat das Jury-Komitee aktuell entschieden, die beiden russischen Jurymitglieder von der Teilnahme an der Wahl bis auf weiteres auszuschliessen.
Die von den Jurorinnen und Juroren vergebenen Punkte und ihre Begründungen für ihre Entscheidung werden veröffentlicht.
Die europäische Jury «Car of the Year» wählt seit 1964 jedes Jahr ihren Favoriten aus den Neuheiten des aktuellen Modelljahrgangs. Erster Gewinner war der Rover 2000; im vergangenen Jahr holte der Toyota Yaris den Titel.
Die 61 Juroren kommen entsprechend der Grösse der jeweiligen Automärkte aus 23 Ländern und urteilen unabhängig. Die Schweiz stellt seit diesem Jahr neu drei Mitglieder. Finanziell getragen und organisiert wird die Wahl von neun europäischen Automagazinen; für die Schweiz gehört die «Automobil Revue» dazu. Die Wahl geniesst keine finanziellen Zuwendungen aus der Automobilindustrie, was ihre Unabhängigkeit sichert.
Zur Wahl stehen jeweils jene neu lancierten Automodelle, die
- komplett neu oder in den wichtigsten Bestandteilen neu entwickelt wurden,
- im vorherigen Kalenderjahr bereits für Testfahrten verfügbar waren,
- und bis zum 31. Dezember des vorherigen Jahres in fünf Ländern Europas bereits am Markt eingeführt waren.
Aus der Longlist mit allen zugelassenen Modellen wählt die Jury eine Shortlist von sieben Modellen, die an einem Jury-Testtag nochmals getestet und verglichen werden. Für die Wahl des «Car of the Year» aus dieser Shortlist verfügt jede Jurorin über 25 Stimmen, die auf mindestens fünf Modelle aufgeteilt werden müssen.
Ihren Sieger verkündet die Jury am 28. Februar 2022 im Genfer Palexpo-Messezentrum. Bis 2019 war die Preisverleihung immer der Auftakt für die Pressetage der Geneva International Motorshow (GIMS). Seitdem fiel die Messe allerdings pandemiebedingt aus. Auch für 2022 wurde die Motorshow bereits abgesagt. Die Preisverleihung wird coronakonform stattdessen im Internet gestreamt.
Mit Bezug auf den russischen Angriff auf die Ukraine hat das Jury-Komitee aktuell entschieden, die beiden russischen Jurymitglieder von der Teilnahme an der Wahl bis auf weiteres auszuschliessen.
Die von den Jurorinnen und Juroren vergebenen Punkte und ihre Begründungen für ihre Entscheidung werden veröffentlicht.
Sechs von sieben elektrisch
Einzige Ausnahme ist der neue Peugeot 308, der es in der hiesigen Wahl nur in die Vorauswahl geschafft hatte und bei «Car of the Year» dafür sorgt, dass nebst rein elektrischen auch ein Verbrenner-Modell dabei ist. Beim «Schweizer Auto des Jahres» waren umgekehrt noch Audi E-Tron GT, BMW i4, Dacia Spring, Fiat 500e, Mercedes EQS, Opel Mokka-e, Tesla Model Y, Toyota Mirai und VW ID.4 dabei.
Diesmal haben es in das «Car of the Year»-Finale diese sieben Typen geschafft (noch mehr Infos zu den Modellen gibt es in der Bildergalerie):
- Cupra Born
- Ford Mustang Mach-E
- Hyundai Ioniq 5
- Kia EV6
- Peugeot 308
- Renault Megane E-Tech
- Skoda Enyaq iV
Sieger wird im März verraten
Während das «Schweizer Auto des Jahres» 2022 ebenso wie der Sieger in der Leserinnen- und Leser-Wahl «Lieblingsauto der Schweiz» am 8. Dezember 2021 verkündet werden, dauert es beim «Car of the Year» 2022 noch bis zum 28. Februar 2022. Denn den Testtag, den die Jury beim «Schweizer Auto des Jahres» bereits hinter sich hat, muss die Jury beim «Car of the Year» (als einer von drei Schweizern ist übrigens Blick-Autochef Andreas Faust (50) dabei) noch absolvieren.