Die Sportferien sind vorbei. Die Skigebiete blieben durchgehend geöffnet, trotzdem fehlen die Skifahrer. Der Einbruch ist happig: Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Gästezahlen bis Ende Februar um 20,7 Prozent zurück.
«Weiterhin fehlen die internationalen Gäste, was sich besonders in grösseren Skidestinationen sehr negativ auswirkt», heisst es in einer Medienmitteilung der Seilbahnen Schweiz. Und: Bis Ende der Wintersaison werde sich diese Tendenz noch verstärken.
Am stärksten trifft es das Wallis mit einem Rückgang von 27,2 Prozent, gefolgt von der Ostschweiz mit einem Minus von 26,9 Prozent und der Zentralschweiz mit 23 Prozent weniger Gästen.
Ein Viertel weniger Umsatz
Das schlägt sich auch beim Umsatz nieder: Im Vergleich zum letzten Jahr gingen die Umsatzzahlen gesamtschweizerisch bisher um 24,3 Prozent zurück. «Nach wie vor leiden sämtliche Regionen unter den Folgen der Pandemie.» Am heftigsten betroffen sind Regionen, die besonders auf internationale Gäste ausgerichtet sind.
Den grössten Umsatzrückgang verzeichnete auch hier das Wallis mit einem Minus von 30,8 Prozent. Dahinter folgen die beiden von temporären Schliessungen betroffenen Gebiete Zentralschweiz (–29,7 Prozent) und Ostschweiz (–27,7 Prozent).
Hilfe von öffentlicher Hand gefordert
Während der Sportferien waren die Werte nur leicht besser als im Januar. «Das ist besonders bitter, weil die Skigebiete fast die Hälfte des Winterumsatzes während der Sportferien erwirtschaften», heisst es. Die Forderungen der Seilbahnen Schweiz: Unterstützung durch die öffentliche Hand, um die Schäden im Tourismus zu beheben.
Weitere Gründe für die schwachen Zahlen ist die Schliessung der Gastronomie, Einschränkungen in der Hotellerie sowie Kapazitätsgrenzen der Gondeln. Kurz: Eine Saison zum Vergessen. (lui)