«Einen Mann, der seine Liebsten nicht verteidigen kann, nehme ich nicht ernst»
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Ex-Mister-Schweiz Abdel-Latif:«Die Rechnung zu teilen, finde ich peinlich»

Ex-Mister-Schweiz irritiert beim SRF mit Aussagen über Frauen
«Mach dich hübsch, ich übernehme den Rest»

«G&G» feiert beim SRF die Supermister. Und Ex-Mister-Schweiz Adel Abdel Latif hat kein Problem damit, sein Frauenbild darzustellen. Der Aufschrei in den sozialen Medien ist gross.
Publiziert: 01.04.2025 um 12:27 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2025 um 15:43 Uhr
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Am Montag waren die beiden Ex-Mister-Schweiz Adel Abdel-Latif und Renzo Blumenthal zu Gast bei «Gesichter und Geschichten» (G&G).
Foto: SRF / Gesichter & Geschichten

Darum gehts

  • Ex-Mister-Schweiz Abdel-Latif sorgt mit traditionellem Männerbild für Furore
  • Abdel-Latif sagt, man müsse Familie beschützen und finanzielle Stabilität bringen
  • Zwei Ex-Mister-Schweiz waren zu Gast in SRF-Sendung «Gesichter & Geschichten»
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sarina DünnenbergerRedaktorin People

Bei der Ausgabe der SRF-Sendung «Gesichter & Geschichten» vom Montag waren die beiden Ex-Mister-Schweiz Renzo Blumenthal (48) und Adel Abdel-Latif (53) zu Gast. Anlass war die neue «G&G»-Serie «Die Supermister». Ein Moment der Sendung sorgt jetzt aber für Furore – nämlich die Aussagen von Abdel-Latif zu seinem «traditionellen» Männerbild.

«Ein Mann muss seine Familie beschützen können»

Abdel-Latif macht keinen Hehl daraus, dass seine Ansichten zum Männerbild altmodisch sind. «Ich bin da ein Dinosaurier», sagte der Ex-Mister-Schweiz. 

Was die Pflichten eines Mannes sind, ist für ihn klar: «Ein Mann muss seine Familie beschützen können und finanzielle Stabilität hineinbringen.» Für Männer, die das nicht bereitstellen können, findet Abdel-Latif eindeutige Worte: «Einen Mann, der sich und seine Liebsten nicht verteidigen kann, kann ich persönlich gar nicht erst ernst nehmen.» 

«Schau du einfach, dass du heute gut aussiehst»

Der Ex-Mister-Schweiz belässt es allerdings nicht nur bei den familiären Pflichten eines Mannes – er zeigt auch seine Vorstellungen von Dates. «Wenn ich mit einer Frau fortgehe, dann verwöhne ich diese Frau», meinte Abdel-Latif – das sei ihm wichtig. Die Diskussionen darüber, wer die Rechnung zahlt, finde er peinlich. Interessanterweise würden Frauen diese Werte schätzen, sagte Abdel-Latif. 

Auch bei der Date-Planung bevorzugt Abdel-Latif eine deutliche Rollenaufteilung: «Ich frage eine Frau nicht ‹Wo gehen wir hin?› – ich bestimme das. Ich sage: ‹Hey, schau du einfach, dass du heute gut aussiehst. Mach dich hübsch, ich übernehme den Rest.›»

Besonders diese Aussage sorgt jetzt in den sozialen Medien für Furore. Auf Instagram postete die Autorin Olivia El Sayed einen Clip mit einem entsprechenden Ausschnitt aus der Sendung.

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«Mit ein bisschen Coaching wird das noch was»

Die Kommentare unter dem Video gehen auseinander. «Wenn Fremdschämen wehtut», schrieb jemand. Eine andere Person beliess ihre Reaktion bei drei sich übergebenden Emojis. Auch Radiomoderator Reeto von Gunten (61) kommentierte den Beitrag und schoss dabei gegen den Ex-Mister-Schweiz: «Und wieso macht er sich nicht mal fürs Fernsehen hübsch?» 

Allerdings sind auch einige positive Kommentare darunter. «Aber im Kern, Ladies, möchte ich es gern mal erleben, dass ein Mann übernimmt», meinte eine Frau. «Es gäbe Möglichkeiten, den Adel in ‹modern› zu übersetzen. Mit ein bisschen Coaching wird das noch was.» Eine andere Frau hielt sich da kürzer und schrieb: «Sympathisch» – obschon ihr Kommentar wohl ironisch gemeint war.

Mit seinen «traditionellen» Werten ist Abdel-Latif nicht allein – auch sein Ex-Mister-Schweiz-Kollege Blumenthal, der mit ihm in der Sendung sitzt, teilt seine Ansichten und rechnete vor kurzem bei Blick mit dem modernen Männerbild ab

Auf Anfrage von Blick sagt SRF, dass «G&G»-Moderator Joel Grolimund (33) Abdel-Latifs Aussagen kurz eingeordnet und kontextualisiert habe: «Das ist vielleicht eben dieses veraltete Bild, und sicher nicht ganz alle sehen das so.» Adel Abdel-Latif habe in seiner Antwort übrigens ja auch selber deutlich gemacht, dass er in dieser Frage «ein Dinosaurier» sei. 

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