Darum gehts
- Spannende Meisterrennen in Österreich und der Schweiz statt Alpenliga-Pläne
- Super League erlebt verrückteste Saison mit sechs Titelanwärtern
- Durchschnittlich 12'113 Fans pro Spiel in der Schweizer Super League
Als vor ein paar Jahren in der österreichischen Bundesliga und in der Super League die grosse Langeweile herrschte, hatten ein paar schlaue Marketingleute die Idee, eine «Alpenliga» zu gründen. Je acht Teams aus Österreich und der Schweiz. Heimspiele gegen Rapid und Austria Wien, gegen Sturm Graz und Salzburg. Klang kompetitiv, war aber nicht umzusetzen. Allein die Verteilung der europäischen Startplätze barg grosses Konfliktpotenzial, von den erbosten Fussballromantikern ganz zu schweigen.
Und die kommen in beiden Ländern derzeit in den Genuss von ultraspannenden Meisterrennen. Liegen bei unseren östlichen Nachbarn mit Leader Austria Wien, Sturm Graz und RB Salzburg drei Mannschaften innerhalb von vier Punkten, haben in der Super League noch sechs Teams realistische Chancen auf den Titel.
Die wohl verrückteste Super-League-Saison überhaupt schlägt sich auch in den Zuschauerzahlen nieder. Im Schnitt besuchen in dieser Saison 12'113 Fans die Spiele, das Wankdorf kratzt an der 30'000-Menschen-Mauer, in Basel gibts den Shaqiri-Effekt und in St. Gallen ist die Hütte praktisch immer voll (siehe Tabelle).
1. YB: 28’360 Zuschauer im Schnitt
2. Basel: 25’248 Zuschauer im Schnitt
3. St. Gallen: 17’826 Zuschauer im Schnitt
4. FCZ: 14’808 Zuschauer im Schnitt
5. Luzern: 11’757 Zuschauer im Schnitt
6. Sion: 9907 Zuschauer im Schnitt
7. Servette: 9571 Zuschauer im Schnitt
8. Winterthur: 8’023 Zuschauer im Schnitt
9. GC: 6802 Zuschauer im Schnitt
10. Lausanne: 6660 Zuschauer im Schnitt
11. Lugano: 3726 Zuschauer im Schnitt
12. Yverdon: 2667 Zuschauer im Schnitt
1. YB: 28’360 Zuschauer im Schnitt
2. Basel: 25’248 Zuschauer im Schnitt
3. St. Gallen: 17’826 Zuschauer im Schnitt
4. FCZ: 14’808 Zuschauer im Schnitt
5. Luzern: 11’757 Zuschauer im Schnitt
6. Sion: 9907 Zuschauer im Schnitt
7. Servette: 9571 Zuschauer im Schnitt
8. Winterthur: 8’023 Zuschauer im Schnitt
9. GC: 6802 Zuschauer im Schnitt
10. Lausanne: 6660 Zuschauer im Schnitt
11. Lugano: 3726 Zuschauer im Schnitt
12. Yverdon: 2667 Zuschauer im Schnitt
Österreich: Durchschnitt von 8000 Fans pro Match
In Österreich, wo die Punkte nach 22 Runden halbiert werden, kommen im Schnitt ein bisschen mehr als 8000 Leute in die Stadien. Rapid Wien, Sturm Graz, der Linzer ASK, Austria Wien und RB Salzburg haben zwar fünfstellige Besucherzahlen, weils aber Klubs wie den WSG Tirol (2277 Fans), den Wolfsberger AC (3988) und den TSV Hartberg (3044) gibt, wird der Schnitt massiv nach unten gezogen.
Auch in der Super League gibts Klubs wie Yverdon (2667 Fans) und Lugano (3726 Fans), die keine Gassenfeger sind. Grundsätzlich aber mobilisiert die Schweizer Liga die Massen. Nur Schottland mit ihren beiden Glasgower Zugpferden haben in Relation zur Bevölkerungsanzahl noch mehr Fans in den Stadien als die Super-Ligisten.
Und jene schlauen Marketingleute, die weiter von einer Alpenliga träumen? Die müssen ihre Pläne in der Schublade lassen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Servette FC | 30 | 9 | 51 | |
2 | FC Basel | 29 | 28 | 49 | |
3 | BSC Young Boys | 30 | 11 | 49 | |
4 | FC Lugano | 30 | 5 | 48 | |
5 | FC Luzern | 29 | 8 | 47 | |
6 | FC Zürich | 29 | 1 | 45 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 29 | 5 | 40 | |
8 | FC St. Gallen | 29 | 1 | 39 | |
9 | FC Sion | 29 | -6 | 35 | |
10 | Yverdon Sport FC | 30 | -18 | 32 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 29 | -12 | 27 | |
12 | FC Winterthur | 29 | -32 | 20 |