Teenie-Premiere im Top-Team
Ein Basler und ein Zürcher trotz Sieg im Flop-Team

Fünf Lausanner landen im Flop-Team der 29. Super-League-Runde. Es hätten nach dem desaströsen Auftritt in Luzern aber auch noch mehr sein können. Auch ein Basler- und ein FCZ-Star landen dort – trotz Siegen.
Publiziert: 31.03.2025 um 20:30 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2025 um 20:41 Uhr
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Raoul Giger und seine Lausanner Teamkollegen gehen gegen Luzern unter.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Darum gehts

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Fussball-Redaktion

Das Top-Team der 29. Runde

Joël Mall (Servette): Packt gegen Lugano zehn Paraden aus und verhindert damit laut Statistik 2,24 Tore. Seine Flugeinlage in der Nachspielzeit ist besonders sehenswert.

Sandro Lauper (YB): In zwei Saisonphasen im letzten Jahr Innenverteidiger-Notnagel. Die YB-Resultate waren schlecht. Dann verliert er seinen Platz im Team ganz, in fünf von acht Spielen kommt er nicht zum Einsatz. Nun ist er seit drei Spielen wieder Innenverteidiger. Und wie! Drei Siege, 6:1 Tore.

Steve Rouiller (Servette): Stellt den zuletzt heisslaufenden Lugano-Knipser Koutsias komplett kalt. Auch dank des Genfer Captains feiert der Leader den sechsten Sieg in den letzten sieben Spielen.

Kreshnik Hajrizi (Sion): Sorgt mit seinem Treffer dafür, dass die Walliser Yverdon auf Distanz halten. Torgefährlich, zweikampfstark – der beste Sion-Profi auf dem Platz.

Bung Meng Freimann (Luzern): Der 19-Jährige ist aus der FCL-Startelf nicht mehr wegzudenken. Gegen Lausanne erzielt das Eigengewächs seinen ersten Profi-Treffer. Die Vorlage liefert bei seinem Super-League-Debüt Bruder Bung Hua.

Darian Males (YB): Was für eine Zucker-Vorbereitung des YB-Siegtors! Die Brustannahme und die uneigennützige Ablage für Torschütze Fassnacht sind erste Sahne. Erst drei Minuten steht der Joker da auf dem Platz. Auch sonst ist der Luzerner initiativer als in vielen anderen Spielen.

Nicky Beloko (Luzern): Dominanter Auftritt im Zentrum. Stopft viele Löcher und sorgt dafür, dass Lausanne auf dem heimischen Kunstrasen nie richtig in Fahrt kommt.

Bledian Krasniqi (Zürich): Saugt die Bälle regelrecht auf, lanciert die Mitspieler und setzt sich beim 2:0 gegen den 17 Zentimeter grösseren Verteidiger Tsiy Ndenge durch. Coach Moniz lobt ihn nach dem Derby entsprechend: «Wenn er immer so auftritt wie heute, ist er irgendwann nicht mehr zu halten.»

Xherdan Shaqiri (Basel): Ein Tor, ein Assist. So reicht für den FCB-Spielmacher auch eine von Winti-Trainer Forte als «durchschnittlich» bezeichnete Leistung fürs Top-Team.

Thibault Klidje (Luzern): Immer, wenn der Togolese am Ball ist, wird es brandgefährlich. Trifft eiskalt zum vorentscheidenden 3:0. Es ist sein neunter Saisontreffer.

Bénie Traoré (Basel): Zu verspielt, zu ineffizient – so Kritiker über den ivorischen Flügel. Gegen Winterthur ist davon aber nichts zu sehen. Trifft eiskalt zur Entscheidung.

Das Flop-Team der 29. Runde

Timothy Fayulu (Sion): Eigentlich zeigt der Walliser Schlussmann gegen Yverdon eine richtig starke Partie. Bitter, dass er mit seinem Fehlpass den einzigen Gegentreffer verschuldet.

Raoul Giger (Lausanne): Erst erzielt der Rechtsverteidiger ein Eigentor, dann verliert er das Kopfballduell gegen Torschütze Freimann. Und zum Abschluss verschuldet er auch noch einen Penalty. Ein komplett vergigertes Wochenende.

Noë Dussenne (Lausanne): Die schlechteste Leistung des Lausanner Abwehrchefs seit Monaten. Leistet sich gegen Luzern gleich zwei Aussetzer. Das dritte Gegentor geht klar auf die Kappe des Belgiers. Da hilft es auch nichts, dass er das Waadtländer Ehrentor erzielt.

Benjamin Mendy (Zürich): Der französische Ex-Weltmeister löst mit seinem Tritt gegen Benno Schmitz die Debatte des Weekends aus. Sein Glück ist, dass ihm der Schiedsrichter für seinen Blackout nur Gelb gibt. Ein weiteres Kapitel in der Serie Pleiten, Pech und Pannen mit Mendy.

Chima Okoroji (St. Gallen): Wenn man mit Dreierkette spielt, sind die Aussenspieler mitunter matchentscheidend. Defensiv und offensiv, Sie haben richtig viel zu tun. Okoroji ist mit diesem Job überfordert. Defensiv steht er gegen Alan Virginius auf verlorenem Posten. Und offensiv kommt nichts.

Milton Valenzuela (Lugano): Vom Argentinier kommt auf der linken Aussenbahn einfach viel zu wenig. Vergibt die vielleicht beste Tessiner Chance der gesamten Partie.

Randy Schneider (Winterthur): Gewinnt nur einen von sechs Zweikämpfen. Auch seine Passquote von rund 70 Prozent ist mangelhaft. Forte holt den überforderten philippinischen Nationalspieler schon nach 60 Minuten vom Platz.

Beyatt Lekoueiry (Lausanne): Der Winter-Neuzugang soll den verletzten Alvyn Sanches ersetzen. Schon zur Pause wird der Versuch abgebrochen.

Philip Otele (Basel): Während seine Offensivkollegen Otele und Shaqiri glänzen, will dem Winter-Neuzugang aus Abu Dhabi nichts gelingen. Die Bilanz nach 82 Minuten: Zwei Schüsse und ein im Neuwiesen-Quartier verschollener Ball.

Georgios Koutsias (Lugano): Nach vier Toren in zwei Spielen gegen Servette komplett unsichtbar. Das Tessiner Sturmproblem scheint doch noch nicht gelöst zu sein.

Fabricio Oviedo (Lausanne): Bekommt im Sturmzentrum den Vorzug gegenüber Sène und Ajdini. Warum? Das wird sich LS-Trainer Magnin rückblickend ebenfalls fragen. Zur Pause ausgewechselt.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
30
9
51
2
FC Basel
FC Basel
29
28
49
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
30
11
49
4
FC Lugano
FC Lugano
30
5
48
5
FC Luzern
FC Luzern
29
8
47
6
FC Zürich
FC Zürich
29
1
45
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
29
5
40
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
29
1
39
9
FC Sion
FC Sion
29
-6
35
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
30
-18
32
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
29
-12
27
12
FC Winterthur
FC Winterthur
29
-32
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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