FCZ-Meisterheld Breitenreiter bei Hannover entlassen
Hannover 96 hat Trainer André Breitenreiter nach nur knapp vier Monaten im Amt mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die Entscheidung fiel nach Vereinsangaben im gegenseitigen Einvernehmen nach einem Gespräch zwischen dem 51-Jährigen und 96-Geschäftsführer Marcus Mann. Das teilten die Niedersachsen am Mittwoch mit.
Bis zum Saisonende übernimmt Co-Trainer Lars Barlemann mit zwei Trainern des Nachwuchsteams.
Breitenreiter hatte Ende Dezember den Posten bei den 96ern von Stefan Leitl übernommen. Der ehemalige Bundesligist ist seit fünf Spielen ohne Sieg, der Rückstand auf den Relegationsplatz wuchs auf sechs Punkte an.
Der Deutsche verlässt den Verein nach eigenen Worten im Guten. «Ich habe mich im Winter gerne bereit erklärt, mich einzubringen und zu helfen. Genauso glaube ich, dass es logisch und konsequent ist, an diesem Punkt den gemeinsamen Weg zu beenden, wenn sich der Klub ab Sommer noch einmal neu ausrichten möchte», sagte er.
André Breitenreiter machte sich 2022 in Zürich unsterblich, als er den FCZ überraschend zum ersten Meistertitel seit 13 Jahren führte. Seit seinem Abgang aus der Schweiz konnte er nie so richtig Fuss fassen. Sowohl bei Hoffenheim, Huddersfield und jetzt Hannover wurde er schnell entlassen.
Luzerns Frauen bekommen neue Cheftrainerin
Die FCL-Frauen haben am Mittwoch eine neue Cheftrainerin vorgestellt. Luzia Odermatt (41), die zuletzt als Assistenztrainerin und Talentmanagerin bei den GC-Frauen gearbeitet hat, wird ab 1. Juli in der Innerschweiz übernehmen.
Odermatt war bereits als Spielerin für den FCL in der höchsten Schweizer Liga aktiv und startete ihre Trainerlaufbahn im Nachwuchs des Vereins.
Zuletzt wurde das Team, das im Playoff-Viertelfinal an YB scheiterte, von Interimstrainer Sandro Waser (41) trainiert. Dieser übernahm den Posten im März vom entlassenen David Edmondson (51).
Nächster Trainer-Wechsel bei Schalke
Schalke 04 und Trainer Kees van Wonderen (56) beenden nach der laufenden Saison die Zusammenarbeit. Das teilten die Gelsenkirchener nach «einem ausführlichen und persönlichen Gespräch» mit, dem neben Profifussball-Direktor Youri Mulder auch der zukünftige Sportvorstand Frank Baumann beiwohnte. Der Holländer hatte Schalke Anfang Oktober 2024 übernommen, sein Vertrag wäre noch bis 2026 gelaufen. Zuletzt hatte van Wonderen nach der Partie gegen den Hamburger SV (2:2) für Aufsehen gesorgt, als er öffentlich bereits sein Aus nach der Saison angedeutet hatte. Schalke steht in der 2. Bundesliga nur auf Platz 13 und damit weit von den angestrebten Aufstiegsplätzen entfernt. Als nächster Trainer wird der eben erst bei Kaiserslautern entlassene Markus Anfang (50) gehandelt.
Kaiserslautern schmeisst mitten im Aufstiegskampf Trainer raus
Der deutsche Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat sich mitten im Aufstiegskampf von Trainer Markus Anfang getrennt. Das bestätigt der Klub des Schweizer Verteidigers Jan Elvedi (28) am Dienstagabend.
Kaiserslautern hat derzeit drei Punkte Rückstand auf Relegationsplatz drei, kassierte zuletzt aber drei Niederlagen in Serie. Am Samstag gab es ein 0:2 bei Abstiegskandidat Braunschweig. Anfangs Entlassung ist auch deshalb interessant, weil am Betzenberg Anfang Saison noch das Ziel Klassenerhalt herausgegeben wurde.
«Die Freistellung des Trainergespanns begründet der FCK mit den Eindrücken der vergangenen Wochen, dass die Mannschaft ihr Potenzial nicht voll ausgeschöpft und ihr Leistungsmaximum nicht erreicht hat», heisst es in einer Klub-Mitteilung: «Nach einer eingehenden Analyse fehlt den Verantwortlichen die Überzeugung, diesem Trend in der aktuellen personellen Konstellation entgegenzuwirken.»
Für Anfang, mit dem auch Co-Trainer Florian Junge freigestellt wird, übernimmt mit sofortiger Wirkung vier Spieltage vor Saisonende der frühere FCK-Profi Torsten Lieberknecht den Trainer-Posten bei den Roten Teufeln. Lieberknecht war einst bei Darmstadt 98 die Anfang-Nachfolge angetreten. Im letzten September war er bei den Lilien aber zurückgetreten. Am Mittwoch soll er nun erstmals das Training leiten und das Team auf das Duell mit Schalke 04 vorbereiten.
Fiorentina erkundigt sich nach Müller
Die Bayern-Ära von Thomas Müller (35) dauert noch vier Bundesliga-Partien und eine Klub-WM. Und dann? Soll die Karriere noch weitergehen, wie deutsche Medien berichten. Interessenten gibt es einige, unter anderem GC-Partnerklub Los Angeles FC. Doch wie Transfer-Experte Gianluca Di Marzio (51) berichtet, soll ein Serie-A-Verein konkrete Pläne verfolgen und bereits Kontakt mit Müllers Berater aufgenommen haben. «Ich kann bestätigen, dass die Fiorentina seinen Berater angerufen hat, um sich zu informieren», verrät der Italiener in einem Gespräch mit dem Portal wettfreunde.net. Eine Antwort habe es keine gegeben, da – so die Vermutung Di Marzios – Müllers Agent zunächst alle Optionen sammeln und sich nach der Saison mit dem ehemaligen deutschen Nationalspieler zusammensetzen will.
Wechselt Ex-FCB-Star Veiga zu Chelsea-Rivale?
Für satte 14 Millionen Franken verliess Renato Veiga (21) im vergangenen Sommer den FC Basel in Richtung Premier League. Nach einem halben Jahr bei Chelsea wurde der Portugiese im Januar an Juventus Turin verliehen. Doch dort dürfte er seine Zelte bereits im Sommer wieder abbrechen.
Erst vor knapp zwei Wochen berichtete die Turiner Tageszeitung «La Stampa», dass vieles darauf hindeute, dass sich Veiga im kommenden Sommer wieder aus dem Piemont verabschieden werde. Nun berichtet das Portal Football Insider, dass sich aktuell Chelseas Stadtrivale Tottenham Hotspur für die Dienste des 21-Jährigen interessiere. Demnach soll der Defensivmann Cristian Romero vor einem Abgang stehen, weshalb sich die Spurs bereits nach einem Nachfolger umsehen.
Wie Quellen des englischen Portals berichten, soll Chelsea zudem daran interessiert sein, mit Veiga «schnelles Geld» zu machen. Ob man allerdings bereit ist, diesen Deal ausgerechnet mit dem Londoner Rivalen einzugehen, ist noch fraglich. Für Veiga wäre ein Wechsel im Sommer bereits der fünfte innerhalb von zweieinhalb Jahren.
Leverkusen-Boss nimmt zu Xhaka-Gerüchten Stellung
Ein Hammer-Gerücht um Nati-Captain Granit Xhaka (32) machte vergangene Woche in deutschen Medien plötzlich die Runde: Gleich mehrere Teams sollen am Leverkusen-Führungsspieler baggern. Galatasaray soll heiss sein auf Xhaka, aber auch mehrere Saudi-Klubs haben demnach den Schweizer auf der Wunschliste.
Im Rahmen der Laureus-Awards in Madrid tritt am Sonntagabend Leverkusen-Boss Fernando Carro (60) vors Blick-Mikrofon. Angesprochen auf die Gerüchte sagt Carro: «Wir sind sehr zufrieden mit ihm.» Und er fügt an: «Wir planen nicht, ihn abzugeben.»
Klingt nach einem klaren Bekenntnis zum 135-fachen Schweizer Nationalspieler.
Volland verlässt Union Berlin
Für den früheren deutschen Nationalstürmer Kevin Volland gehts zurück zur alten Liebe. Der 32-Jährige verlässt Union Berlin nach dieser Saison und schliesst sich 1860 München an. Für den bayrischen Klub hat Volland bereits zwischen 2010 und 2012 gespielt und in dieser Zeit 20 Tore in 60 Partien erzielt. Zuvor durchlief er bei den Löwen die Jugendabteilung. «Für mich schliesst sich mit der Rückkehr ein Kreis», so der Ex-Stürmer von Monaco, Bayer Leverkusen und Hoffenheim.
Ex-Nati-Verteidiger Eggimann wird KSC-Sportchef
Der Karlsruher SC ist auf der Suche nach einem neuen Sportdirektor fündig geworden: Es wird Mario Eggimann (44). Der zehnfache Schweizer Nationalspieler war seit Juni 2024 Vize-Präsident beim Klub aus der 2. Bundesliga und ausserdem Gremiumsmitglied im Beirat. Durch seine neue Funktion gibt der frühere Verteidiger, der zwischen 2002 und 2008 auch als Spieler für die Baden-Württemberger engagiert war und den Verein als Captain 2007 in die Bundesliga führte, seine beiden Ämter ab. «Ich freue mich sehr über das in mich gesetzte Vertrauen des Beirats. Mir ist bewusst, wie herausfordernd die Aufgabe ist», wird Eggimann in der Medienmitteilung zitiert.
Geht jetzt alles ganz schnell bei Real Madrid?
Carlo Ancelotti (65) hat bei Real Madrid grosse Erfolge gefeiert. Unter anderem gewann er mit den Königlichen zweimal den Meistertitel und dreimal die Champions League. Nun aber könnte die Romanze zwischen Ancelotti und Real vorzeitig beendet sein. Sein Vertrag läuft zwar noch bis Juni 2026 – doch das Champions-League-Aus gegen Arsenal und das Straucheln in der Liga lassen die Spekulationen wachsen.
Wie Transfer-Guru Fabrizio Romano am Ostersonntag verkündet, könnte nun alles ganz schnell gehen. Demnach könnte der Italiener der neue Nationalmannschaftstrainer von Brasilien werden. Vertreter des brasilianischen Verbands sollen auch bereits in Madrid sein, um die Gespräche mit dem Ancelotti-Team zu lancieren. Ein Entscheid soll noch vor der Klub-WM (14. Juni) fallen. Als Ersatz wird in Madrid derweil der Name Xabi Alonso (43) gross gehandelt. Der Coach von Bayer Leverkusen hat nie ein Geheimnis draus gemacht, dass er eines Tages gerne nach Madrid zurückkehren würde. Und Leverkusen würde ihm keine Steine in den Weg legen, schreibt Romano.
Galatasaray und Saudi-Klubs baggern an Xhaka
Das wäre ein Hammer: Gemäss den Sky-Journalisten Florian Plettenberg und Dennis Bayer ist Galatasaray heiss auf Leverkusen-Söldner und Schweizer Nati-Captain Granit Xhaka. Ein erster Austausch soll bereits stattgefunden haben, das Projekt für den 32-Jährigen nicht uninteressant sein. Neben dem türkischen Top-Klub sind offenbar auch Vereine aus Saudi-Arabien am Schweizer Spielmacher interessiert. Leverkusen habe allerdings kein Interesse, den Leistungsträger gehen zu lassen. Bei der Werkself steht Xhaka noch bis 2028 unter Vertrag.