Martina Hingis und der Blick – eine Achterbahnfahrt
Aussöhnung beim Weihnachtsmarkt-Spaziergang!

Martina Hingis (44), die grösste Schweizer Sportlerin aller Zeiten – und der Blick: Das ist eine der engsten, gleichzeitig auch kon­troversesten Beziehungen in unserer Geschichte.
Publiziert: 16.10.2024 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2024 um 12:34 Uhr
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Felix BingesserReporter Sport

«Es hat alles so harmonisch und schön angefangen,», erinnert sich Martina Hingis (44). Blick begleitet das Wunderkind schon sehr früh. 1994 spielt die 14-jährige Hingis beim Juniorenturnier in New York. Der legendäre Sportchef Mario Widmer, der den Blick zum Leitmedium des Schweizer Sports gemacht hat, war damals US-Korrespondent. Und möchte über das Jahrhunderttalent schreiben.

Zu Mutter Melanie Molitor hat sie ein sehr enges Verhältnis.
Foto: Getty Images/Henri Szwarc

Widmer organisiert für Martina Hingis und ihre Mutter Melanie Molitor einen Helikopterflug über New York. Es entwickelt sich eine Beziehung fürs Leben. Widmer wird Manager und Berater von Martina Hingis, später auch der neue Lebenspartner von Melanie Molitor. «Er ist neben meiner Mutter bis heute der wichtigste Ansprechpartner für mich», sagt Hingis.

Es folgen wunderbare Jahre mit tollen Schlagzeilen. «Einer der schönsten Momente war, als ich das Australien Open gewann und in einem roten Kleid mit dem Pokal in der Hand in Melbourne für den Blick posierte», erzählt sie.

<p>Martina Hingis ganz in Rot: Sieg in Melbourne 1999.&nbsp;</p>
Foto: Getty Images/Ross Setford

Aber es kommen auch andere Zeiten. Turbulenzen im Privatleben. Eine Dopingsperre wegen eines positiven Kokaintests. Es gibt Schlagzeilen, die sie schmerzen. «Ohrfeigen, aus denen man lernt», sagt sie. «In vielen Bereichen war ich noch naiv. Klar, mit der heutigen Lebenserfahrung würde ich einiges anders machen. Aber das geht wohl vielen Menschen so.»

65 Jahre Blick

Vor 65 Jahren sorgte eine Zeitung für Bewegung in der Schweizer Medienlandschaft, ja bewegte die Schweiz. Blick hat damit bis heute nicht aufgehört – weil er selbst immer in Bewegung bleibt.

Dieser Artikel und 64 weitere sind Teil der Jubiläums-Beilage. Ein Geschenk an unsere Leser: Sie steckt am Samstag (19. Oktober) in jedem Blick und am Sonntag (20. Oktober) im SonntagsBlick – und hier gibt es die Beilage als PDF zum Download.

Vor 65 Jahren sorgte eine Zeitung für Bewegung in der Schweizer Medienlandschaft, ja bewegte die Schweiz. Blick hat damit bis heute nicht aufgehört – weil er selbst immer in Bewegung bleibt.

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Als sie in ihrer zweiten Karriere als Spring­reiterin beim Turnier in Basel starten soll, da will sie, dass auch ihr damaliger Partner eine Starterlaubnis erhält. «Nicht ohne meinen Hengst», titelt Blick nach der öffentlich gewordenen Forderung. Hingis ist empört. Das Verhältnis zu Blick ist in dieser Phase frostig.

Mama ist die Grösste! Hingis mit Tochter Lia.
Foto: Freshfocus/Valeria Witters

Bis es zu einer Aussöhnung bei einem Spaziergang am Zürcher Weihnachtsmarkt kommt. Die letzten Jahre ihrer fantastischen Karriere sind frei von Reibereien. «Und heute denke ich sowieso nur an die schönen Momente zurück», sagt Hingis über ihre 30 Jahre Achterbahnfahrt mit dem Blick.

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