Eine vom Gewerbeverband angeführte Wirtschaftsallianz fordert das sofortige Aus der Corona-Massnahmen und pocht auf einen «Tag der Freiheit» am 2. Februar – einen Freedom Day nach britischem Vorbild.
SP-Gesundheitsminister Alain Berset (49) verspricht zwar keinen Freiheitstag, dafür stellt er «Freudentage» in Aussicht. Etappenweise, aber rasch sollen die meisten Corona-Schutzmassnahmen fallen. Der Grund: eine hohe Immunisierung von rund 90 Prozent in praktisch allen Altersgruppen – entweder durch die Impfung oder eine Infektion.
Bundesrat entscheidet am Mittwoch
Schon am Mittwoch wird der Bundesrat neue Lockerungen beschliessen. Am 16. Februar soll ein weiterer grosser Schritt folgen. Geht es nach Berset, dürfte also in wenigen Wochen – ausser der Maske im ÖV oder im Detailhandel – nur noch wenig daran erinnern, wie die Welt zwei Jahre lang unter Corona litt.
Experten sehen dank Omikron zwar mehr Spielraum für Öffnungen, mahnen aber weiterhin zur Vorsicht. Schlägt der Bundesrat also ein zu rasches Tempo an oder muss er noch mehr aufs Gas drücken? Ist die Turbo-Öffnung fahrlässig oder längst überfällig? Oder ist der schweizerische Mittelweg einmal mehr genau richtig?
Mittagsfokus auf Blick TV
Blick TV geht der Thematik in seinem Mittagsfokus auf den Grund. In der Talk-Sendung mit Moderator Hannes Britschgi nehmen folgende Gäste teil:
- Epidemiologe Andreas Cerny
- SVP-Nationalrätin Martina Bircher
- Grünen-Nationalrätin Regula Rytz
- Gewerbeverbands-Direktor Hans-Ulrich Bigler
Im Vorfeld zur entscheidenden Bundesratssitzung schätzen die Gäste die Corona-Lage aus ihrer Sicht ein. Zudem beurteilt Blick-Politikchefin Sermîn Faki die Ausgangslage im Bundesrat. Die Sendung beginnt um 12 Uhr. (rus)