Xhaka und Sommer meisterlich
Diese Nati ist reif für etwas Grosses

Unsere Schlüsselspieler sind auf dem Zenit ihres Könnens. Das verspricht einiges für die EM in Deutschland.
Publiziert: 23.04.2024 um 15:57 Uhr
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Aktualisiert: 23.04.2024 um 16:38 Uhr
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Granit Xhaka und Yann Sommer führen die Schweizer Nati an.
Foto: TOTO MARTI
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Patrick MäderAutor Blick Sport

Das ist bereits der 111. «Steilpass», den wir spielen, seit wir im Oktober 2022 vor der WM in Katar mit diesem Newsletter gestartet sind. Die Zahl 111 gilt als Symbol für neue Anfänge und frische Energien. Und tatsächlich sind wir uns schon wieder am Stretchen und Aufwärmen für die EM-Endrunde, obwohl die nationalen Meisterschaften noch laufen und spannende Entscheidungen ausstehen.

In 52 Tagen gehts in Deutschland los. Und das Eröffnungsspiel zwischen unseren Gruppengegnern Deutschland und Schottland wird uns am 14. Juni schon brennend interessieren. Aber eigentlich müssten wir gar nicht auf die anderen schauen.

Schlüsselspieler wie Granit Xhaka (Leverkusen), Yann Sommer (Inter) und möglicherweise auch Manuel Akanji (Manchester City) werden mit stolzer Brust als Meister zur EM fahren. Sie gehören zu den Sternen im europäischen Fussball. Breel Embolo ist nach langer Verletzungspause zurück, und die Schweizer Fans werden bei den Nati-Spielen die deutschen Stadien fluten wie an der WM 2006 – unvergessliche Momente reloaded. Diese Nati ist endlich reif für etwas Grosses.

Wiedersehen mit den alten Bekannten?

Und so könnte es gehen: Wir gewinnen unsere Gruppe A vor Deutschland und qualifizieren uns für die Achtelfinals. Dort schlagen wir dann in einem emotionalen Spiel die Serben, um uns im Viertelfinal an den Spaniern fürs Drama-Aus an der EM 2021 zu rächen. Im Halbfinal gibts die nächste Wiedergutmachung: Dieses Mal sind wir nämlich bereit für die Portugiesen, haben aus den WM-Fehlern gelernt und lassen Ronaldo links liegen, um danach im Final gegen die Franzosen zu spielen. Und da wissen wir ja, dass wir die schlagen können.

Verrückt? Verklärt? Ja, klar. Auch wenn es nach dem Spielplan möglich wäre, dass es genau so kommen könnte, ist das reine Spielerei mit der rotweissen Brille auf der Nase. Aber das gehört dazu. Träumen sei erlaubt und gibt zusätzliche Würze ins Vorspiel solcher Grossereignisse. Wenn die Österreicher sich den Titel zutrauen, warum sollten wir das nicht auch tun?

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