Das Betreten eines Grandhotels ist immer ein Event. Denn augenblicklich wird man Teil seiner Geschichte. Betritt den Boden, auf dem zuvor etwa Coco Chanel wie im Ritz, Kaiserin Sissi wie im Genfer Beau Rivage oder etwa Madonna im Londoner Claridge’s gewandelt sind.
Und behandelt wird man auch ohne Meriten wie ein Star! Aufmerksam das Personal, kostbar das Geschirr. Eine Ahnung von Klaviermusik, die durchs Foyer perlt, Zeit für Muse beim zelebrieren der Tea-Time, für Gespräche an der Bar. Verschwenderisch die Innenarchitektur mit vergoldeten Sälen, glanzvollen Kuppelbauten und ausufernden Treppenaufgängen. Schon allein die Dimensionen sind Luxus pur.
Grand Hotels als Zeitzeugen einer Epoche
Mit Glück lässt sich in manchen noch jener, inzwischen mit Patina überzogene Ursprungsluxus erahnen. Ganz so, als sei die Zeit um die Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert stehen geblieben. Eben dann, als die Prachtbauten von der Côte d’Azur, über Paris, London oder St. Petersburg bis hin in die Schweizer Alpen aus dem Boden wuchsen. Zeitzeugen einer Epoche, in der es nur Vermögenden vergönnt war zu reisen.
Mögen sie inzwischen verfallen – oder einem Facelift unterzogen worden sein –, ein Besuch der alten Damen am jeweiligen Standort ist ein Must für Reisende. Und es sei es nur, um bei Kaffee oder Tee ganz tief das Ambiente zu inhalieren.
Die Schweiz ist übersät mit historischen Luxushotels. Eines jener Grand Hotels der ersten Stunde ist das Badrutt’s Palace in St. Moritz von 1896. Caspar Badrutt, Sohn des Engadiner Hotelpioniers Johannes Badrutt, erweiterte das Hotel Beau Rivage und gab ihm den Look eines englischen Landschlösschens.
Legendär ist nicht nur die Gästeliste des internationalen Jetsets, der hier bis heute gerne absteigt, sondern auch die Innovationen in der Hotelgeschichte: So baute das Badrutt’s 1913 die erste Indoor-Tennishalle Europas – auf dem Dachboden!
In diesem Jahr feiert das modernisierte «St. Moritzer Schloss», das immer noch im Familienbesitz ist, sein 120-jähriges Bestehen. Zum Geburtstag hat man sich Besonderes ausgedacht: den «1,2 Karat Cocktail» mit einem 1,2-Karat-Diamanten im Wert von 70'000 Franken.
Die Schweiz ist übersät mit historischen Luxushotels. Eines jener Grand Hotels der ersten Stunde ist das Badrutt’s Palace in St. Moritz von 1896. Caspar Badrutt, Sohn des Engadiner Hotelpioniers Johannes Badrutt, erweiterte das Hotel Beau Rivage und gab ihm den Look eines englischen Landschlösschens.
Legendär ist nicht nur die Gästeliste des internationalen Jetsets, der hier bis heute gerne absteigt, sondern auch die Innovationen in der Hotelgeschichte: So baute das Badrutt’s 1913 die erste Indoor-Tennishalle Europas – auf dem Dachboden!
In diesem Jahr feiert das modernisierte «St. Moritzer Schloss», das immer noch im Familienbesitz ist, sein 120-jähriges Bestehen. Zum Geburtstag hat man sich Besonderes ausgedacht: den «1,2 Karat Cocktail» mit einem 1,2-Karat-Diamanten im Wert von 70'000 Franken.
«Le Ritz» in Paris ist die grösste Hotellegende der Welt, erschaffen 1897 vom Schweizer Hotelier César Ritz. Schnell wurde die «Mutter aller Luxushotels» zur ersten Adresse der Reichen und Berühmten. Darunter Modediva Coco Chanel, die im Ritz 35 Jahre lang residierte.
Übrigens: Wer in ihrer Suite nächtigen will, muss die stattliche Summe von 18'000 Euro pro Tag hinblättern. Doch das Hotel hat auch traurige Geschichten zu erzählen: Von hier startete Prinzessin Diana, als sie bei einem Unfall 1997 tödlich verunglückte.
Das Hotel wurde kürzlich totalsaniert, seinen Flair, ein Mix aus Schloss Versailles und der guten alten Zeiten, hat das Luxushaus behalten. Literat und Lebemann Ernest Hemingway sagte einst, er träume von einem Leben nach dem Tod im Hotel Ritz – vielleicht geistert er noch durch die Gänge.
«Le Ritz» in Paris ist die grösste Hotellegende der Welt, erschaffen 1897 vom Schweizer Hotelier César Ritz. Schnell wurde die «Mutter aller Luxushotels» zur ersten Adresse der Reichen und Berühmten. Darunter Modediva Coco Chanel, die im Ritz 35 Jahre lang residierte.
Übrigens: Wer in ihrer Suite nächtigen will, muss die stattliche Summe von 18'000 Euro pro Tag hinblättern. Doch das Hotel hat auch traurige Geschichten zu erzählen: Von hier startete Prinzessin Diana, als sie bei einem Unfall 1997 tödlich verunglückte.
Das Hotel wurde kürzlich totalsaniert, seinen Flair, ein Mix aus Schloss Versailles und der guten alten Zeiten, hat das Luxushaus behalten. Literat und Lebemann Ernest Hemingway sagte einst, er träume von einem Leben nach dem Tod im Hotel Ritz – vielleicht geistert er noch durch die Gänge.
Das Hotel Adlon beim Brandenburger Tor in Berlin ist Deutschlands legendärstes Hotel. 1907 von Lorenz Adlon eröffnet – protegiert durch Kaiser Wilhelm II –, avancierte das Adlon vor dem Ersten Weltkrieg zur angesagtesten Adresse für Könige und Kaiser.
In den wilden 20er-Jahren war das Luxushaus der Treffpunkt des Showbiz. Charly Chaplin, Greta Garbo und Marlene Dietrich waren hier. Als Treffpunkt internationaler Politiker zwischen den Weltkriegen wurde das Adlon als «kleine Schweiz» berühmt.
Das Aus für das Traditionshaus kam nach dem Zweiten Weltkrieg, als ein Feuer das Hotel fast völlig zerstörte. Das heutige Adlon ist ein Neubau aus dem Jahr 1997 (mittlerweile gehört es zur Kempinski-Kette) – dem Mythos Adlon tat dies allerdings keinen Abbruch, auch heutzutage logieren hier die Staatshäupter der Welt.
Das Hotel Adlon beim Brandenburger Tor in Berlin ist Deutschlands legendärstes Hotel. 1907 von Lorenz Adlon eröffnet – protegiert durch Kaiser Wilhelm II –, avancierte das Adlon vor dem Ersten Weltkrieg zur angesagtesten Adresse für Könige und Kaiser.
In den wilden 20er-Jahren war das Luxushaus der Treffpunkt des Showbiz. Charly Chaplin, Greta Garbo und Marlene Dietrich waren hier. Als Treffpunkt internationaler Politiker zwischen den Weltkriegen wurde das Adlon als «kleine Schweiz» berühmt.
Das Aus für das Traditionshaus kam nach dem Zweiten Weltkrieg, als ein Feuer das Hotel fast völlig zerstörte. Das heutige Adlon ist ein Neubau aus dem Jahr 1997 (mittlerweile gehört es zur Kempinski-Kette) – dem Mythos Adlon tat dies allerdings keinen Abbruch, auch heutzutage logieren hier die Staatshäupter der Welt.
Das Hotel Carlton in Cannes an der Côte d’Azur ist ein steingewordener Männertraum: Die Türme des Hotels sollen nach den Brüsten einer lokalen Schönheit modelliert worden sein. Wie auch immer: Die Prunk-Villa aus dem Jahr 1911 ist der
Prominenten-Hotspot während der berühmten Filmfestspiele. Doch nicht nur Stars und Sternchen residieren hier, das Haus war auch Gastgeber grosser politischer Events: Die ersten Völkerbund-Konferenz (1922) und ein G20-Gipfel (2011) fanden hier statt . Das Carlton ist zudem selbst zum Moviestar geworden. Alfred Hitchcock drehte hier 1954 die Gauner-Schnulze «Über den Dächern von Nizza» mit Cary Grant und Grace Kelly. Passenderweise ereignete sich im Carlton 2013 der grösste Juwelenraub der Welt.
Das Hotel Carlton in Cannes an der Côte d’Azur ist ein steingewordener Männertraum: Die Türme des Hotels sollen nach den Brüsten einer lokalen Schönheit modelliert worden sein. Wie auch immer: Die Prunk-Villa aus dem Jahr 1911 ist der
Prominenten-Hotspot während der berühmten Filmfestspiele. Doch nicht nur Stars und Sternchen residieren hier, das Haus war auch Gastgeber grosser politischer Events: Die ersten Völkerbund-Konferenz (1922) und ein G20-Gipfel (2011) fanden hier statt . Das Carlton ist zudem selbst zum Moviestar geworden. Alfred Hitchcock drehte hier 1954 die Gauner-Schnulze «Über den Dächern von Nizza» mit Cary Grant und Grace Kelly. Passenderweise ereignete sich im Carlton 2013 der grösste Juwelenraub der Welt.
«Ich würde gern den König sprechen», bat ein Anrufer. «Ja gerne. Welchen denn?» Die kurze Anekdote ist Kult, ebenso wie das Hotel, in dem sie sich zugetragen hat: das Claridge’s Hotel im Stadtteil Mayfair.
Die Nobel-Herberge von 1854 (das heutige Haus ist wurde 1898 vom Architekten des Kaufhauses Harrods neu gebaut) ist seit jeher Lieblingstreffpunkt der gekrönten Häupter – daher der Spitzname «Anbau des Buckingham Palace».
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Claridge’s zudem zum Zuhause mehrerer Staatsoberhäupter im Exil. Doch auch heute geht die Hautevolee hier ein und aus. Wer sich kein Zimmer leisten kann, sollte zum Promi-Watching zum Afternoon Tea vorbeikommen – schliesslich hat das Claridge’s den «Best Traditional Afternoon Tea»-Award gewonnen.
«Ich würde gern den König sprechen», bat ein Anrufer. «Ja gerne. Welchen denn?» Die kurze Anekdote ist Kult, ebenso wie das Hotel, in dem sie sich zugetragen hat: das Claridge’s Hotel im Stadtteil Mayfair.
Die Nobel-Herberge von 1854 (das heutige Haus ist wurde 1898 vom Architekten des Kaufhauses Harrods neu gebaut) ist seit jeher Lieblingstreffpunkt der gekrönten Häupter – daher der Spitzname «Anbau des Buckingham Palace».
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Claridge’s zudem zum Zuhause mehrerer Staatsoberhäupter im Exil. Doch auch heute geht die Hautevolee hier ein und aus. Wer sich kein Zimmer leisten kann, sollte zum Promi-Watching zum Afternoon Tea vorbeikommen – schliesslich hat das Claridge’s den «Best Traditional Afternoon Tea»-Award gewonnen.