Ausgedehnte Wälder, Weiden, Weinberge und malerische Dörfer zeichnen die Region des Malcantone aus. Die Hügellandschaft westlich von Lugano ist das ideale Ausflugsziel für Wanderer und Biker. Wer sich nicht nur für die landschaftlichen, sondern auch für die historischen Aspekte der Gegend interessiert, dem sei der Weg der Wunder (Sentiero delle Meraviglie) mit Start und Ziel in Novaggio empfohlen. Die rund dreistündige Wanderung führt vorbei an Burgruinen, Mühlen, alten Schmieden, Brennöfen und Trockenmauern.
In alten Stollen erwacht neues Leben
Der Malcantone ist reich an Edelmetallen. Dies beweisen einige stillgelegte Minen, in denen um die vorvergangene Jahrhundertwende Gold und Silber abgebaut wurden. In der Miniera d'oro unweit von Sessa beispielsweise wurde bis 1955 geschürft. In den letzten drei Betriebsjahren kamen nach Angaben der Associazione Acqua Fregia, die sich gegenwärtig um die Wiederinstandstellung des Stollens kümmert, rund 500 Kilogramm Gold ans Tageslicht. Zu wenig, um gewinnbringend arbeiten zu können, wie es heisst. Der Aufwand war grösser als der Ertrag. Als die Betriebsbewilligung des Kantons auslief, wurde die Mine aufgegeben.
In der Landschaft verborgene «Wunder» entdecken
Im Januar haben die Arbeiten im insgesamt 1,9 Kilometer langen Bergwerk wieder begonnen. Es soll als historisches Zeugnis von touristischem, didaktischem und kulturellem Wert erhalten, mit einer permanenten Ausstellung ergänzt und dem Publikum wieder zugänglich gemacht werden. Die Goldmine ist eine der Sehenswürdigkeiten auf dem mit 13 Stationen bestückten Themenwanderweg, der dem Magliasina-Fluss entlang führt. Auf Informationstafeln erfahren Wanderer mehr über die wirtschaftliche Entwicklung der Region sowie Besonderheiten zu Flora und Fauna.
Weitere Infos
www.luganoturismo.ch
www.ticino.ch