Die Landschaft scheint wie geschaffen für einen Italowestern: die Greina. Das Herzstück des geplanten zweiten Nationalparks Adula lässt mindestens fünf mögliche Zugänge zur Hochebene zu. Entweder über das Val Lumnezia, das Val Sumvitg, von Medel aus oder in zwei Varianten aus dem Tessiner Bleniotal. Der erste Weg beginnt in Olivone, führt zur Pian Geirett und zur Hütte Scaletta. Der zweite Weg aus dem Südkanton von Olivone aus bringt uns zum Stausee Lago di Luzzone und weiter zur Hütte Motterascio.
Höher, immer höher
Wobei beide Touren nicht unbedingt in Olivone beginnen müssen. Die Blenieser Busbetriebe fahren auch nach Pian Geirett oder nach Campra unterhalb des Luzzone. Einen halben bis einen ganzen Wandertag sollte man schon einplanen, auch wenn die Tour nicht allzu streng ist. Vorausgesetzt, man hat einmal die Höhe erreicht. Die Greina-Tour sei viel zu schön, um sie in nur einem Tag zu machen, sagen Kenner. Besonders schön seien die Matten der Ebene im frühen Morgenlicht.
Hochgebirgsmalerei
Wer die Tour zweitägig einplant, kann sich in der Motterascio-Hütte aufs Mittagessen und die über die ganze Saison laufende Bilderausstellung zur Greina freuen. Dort oben werden gar Kurse in Landschaftsmalerei angeboten. Und die Aussicht ist phänomenal. Der Aufstieg sowie der Abstieg zum Luzzone-Staudamm sind verhältnismässig steil. Also besser ausgeruht unter die Füsse nehmen. Schon der Luzzone allein ist eigentlich einen Ausflug wert. Dort, an der steilsten Wand, machen sich Steinböcke und Menschen ab und zu Konkurrenz im Vertikalklettern in einem der längsten künstlichen Klettersteige der Welt. Vom Fusse der Staumauer kehren wir entweder zu Fuss oder per Alpentaxi nach Olivone zurück.
Weitere Infos
Tourist Office Blenio - Wanderung durch die Greina
+41 91 872 14 87
blenio@bellinzonese-altoticino.ch
www.greina-stiftung.ch
www.bellinzonese-altoticino.ch
www.ticino.ch