Viel besucht, oft fotografiert: Ascona ist so etwas wie der «typischste Ferienort» im Tessin. Die bunten Häuserzeilen, die Gassen mit den Boutiquen und die malerische Seepromenade verbreiten Ferienstimmung. Ein Kaffee mit Blick auf den Lago Maggiore, ein Gelato im Schatten der Platanen, ein gemütlicher Spaziergang zum Lido und Golf – ausspannen und die Seele baumeln lassen. Für Kunstliebhaber gibt es im borgo auch jede Menge Kunstgalerien, Museen und den berühmten Monte Verità zu besichtigen.
Ab ins Museum des Castello San Materno!
In den Kriegsjahren war Ascona ein Zufluchtsort für Kunstschaffende aus ganz Europa. Bis heute lebt im kommunalen Museum, das auf Initiative von Malerin Marianne Werefkin (1860-1938) gegründet wurde, die kulturelle Vergangenheit des Ortes weiter. Im Museo Comunale d'Arte Moderna ist noch bis Ende Juni eine der Dada-Bewegung gewidmete Ausstellung zu sehen. Nach umfassender Renovierung ist seit vergangenem Jahr auch das Museum des Castello San Materno, gegenüber des gleichnamigen Theaters, wieder fürs Publikum geöffnet. Dort wird bis Mitte September Werkschau des italienischen Kunstmalers und Grafikers Giorgio Morandi gezeigt.
Weltverbesserer auf dem Berg der Wahrheit
Bereits zur vorvergangenen Jahrhundertwende liess sich auf dem Monte Verità über Ascona eine Gruppe von Weltverbesserern nieder, die dem Kapitalismus abgeschworen hatten und alternative Lebensweisen erprobten. Die Geschichte von Henri Oedenkoven, Ida Hofmann, Gusto und Karl Graeser lebt bei einem Rundgang durch den Park, in dem sich auch eine Teeplantage mit Zen-Garten und Teehaus befinden, wieder auf. Im Sommer wird diese zudem im Rahmen eines Freilichttheaters nacherzählt. Die Ausstellung über die Entwicklung des Monte Verità von Harald Szeemann in der Casa Anatta soll ab Ende des Jahres wieder für das Publikum zugänglich sein.
Weitere Infos
www.monteverita.org
www.ascona-locarno.com
www.ticino.ch