Bellinzona besteht aus viel mehr als «nur» der einzigartigen mittelalterlichen Altstadt, der historischen Festungsmauer und den drei Burgen, die gemeinsam mit der Mauer zum Unesco-Welterbe gehören. Etwas abgelegener, aber ebenso schön ist zum Beispiel die Kirche Santa Maria delle Grazie. Kaum ein Besucher kommt wohl aus Zufall in die von aussen unscheinbare Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Doch das grossartige Renaissance-Fresko im Hauptschiff ist sehenswert. Es prangt auf einer breiten Trennwand.
Von der Santa Maria delle Grazie nach Prada
Die Santa Maria delle Grazie ist ein guter Ausgangpunkt für alle, die Bellinzona einen Tag lang zu Fuss erleben wollen. Von hier aus ist der Aufstieg zum verlassenen Bergdorf Prada auf 600 m ü. M. möglich. Nach dem Aufstieg zum Krankenhaus San Giovanni führt ein mit Kopfsteinen gepflasterter Römerweg zum Ruinendorf. Zurück geht es über die oberste der drei Burgen: Sasso Corbaro. Wanderwege verbinden diese mit der Burg Montebello, von wo der Abstieg direkt in die lebhafte Altstadt von Bellinzona möglich ist.
Lift zum Castelgrande
Sollten nach etwa neun Kilometern und einer Höhendifferenz von guten 400 Metern die Beine schwer wiegen, muss man trotzdem nicht auf die Burg im Stadtzentrum, das Castelgrande, verzichten. In der Nähe der Piazza del Sole führt ein schlüsselförmiger Tunnel zu einem Lift, der Besucher in wenigen Sekunden zur Burg bringt. Weiterer Tipp: Die Buslinie 4 führt vom Sasso Corbaro hinunter zum Bahnhof. Die Buslinie 5 fährt bis hoch zum Krankenhaus.
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