Die Sache mit dem Detoxen
Schlank-Trick oder fauler Zauber?

Gwyneth Paltrow tut es. Sienna Miller und Claudia Schiffer ebenfalls. Die Rede ist von Detox-Kuren. Aber warum greift halb Hollywood jetzt zu Detox-Tee et cetera? Sind die vermeintlichen Entschlackungs-Mittel ein echter Schlank-Trick oder nur eine Marketing-Masche?
Publiziert: 26.01.2016 um 10:32 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 01:50 Uhr
Detox ist nützlich, hilft allerdings nicht beim Abnehmen.
Foto: Thinkstock
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Von Michael Divé

Nach ihren geheimen Tipps für die Traum-Figur und den faltenfreien Look gefragt, geben die Stars und Sternchen gerne diese Antwort: Gesund leben, viel Wasser trinken und regelmässig detoxen. Kann das stimmen oder ist doch eher die Botox-Spritze im Spiel? Fakt ist: Das Wort «Detox» bedeutet so viel wie Entgiftung. Dahinter steht die Idee, dass sich im Laufe unseres Lebens Giftstoffe in unserem Körper einlagern.

Expertin Andrea Grohn vom Ernährungsportal nu3.ch: «Früher sagte man dazu Entschlacken, was das Gleiche meinte. Immer mehr Giftstoffe sammeln sich im Körper an. Und die machen uns müde, antriebslos und krank.» Um sie aus dem Organismus heraus zu transportieren, sind regelmässige Entschlackungs-Kuren notwendig, die dem Heilfasten sehr ähnlich sind. Dabei werden mehrere Tage lang übersäuernde Lebensmittel wie Fleisch, Käse, Weissmehl, Süsses, Alkohol und Kaffee weggelassen. Stattdessen gibt es Säfte und Tee in Hülle und Fülle.

Fakt ist auch: Mittlerweile werden mit Detox-Tee, Detox-Badezusatz und Detox-Büchern Milliarden verdient. Was ist dran am Detox-Hype? Wir räumen mit den Mythen auf.

Mythos 1: In unserem Körper sammeln sich Gifte

Stimmt tatsächlich. Expertin Andrea Grohn vom Ernährungsportal nu3.ch: «Der Körper speichert Umweltgifte und Rückstände des Konsums von Tabak, Alkohol und Ähnlichem. Auch Pestizide aus der Ernährung oder Antibiotika-Rückstände aus Billig-Fleisch werden eingelagert.» Fatal: Bestimmte fettlösliche Rückstände, etwa aus Unkrautvernichtungsmitteln, lagern sich besonders gut in unserem Körperfett ein. Wenn wir abspecken, werden die dort gebundenen Gifte frei und können dann aus dem Körper geleitet werden.

Mythos 2: Bestimmte Pflanzen leiten Gifte aus dem Körper

Stimmt tatsächlich. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Algensorten Chlorella und Spirulina dazu beitragen, dass Giftstoffe aus dem Körper ausgeleitet werden. Bei der Behandlung von Strahlenopfern in Tschernobyl haben Forscher entdeckt: Wer regelmässig Algen zu sich nimmt, scheidet Gift besser aus. Tipp: Getrocknete Algen gibts auch bei uns im Handel als Pulver oder Presslinge.

Mythos 3: Detoxen hilft beim Abnehmen

Stimmt nicht. Abnehmen tut nur, wer mehr Kalorien verbrennt, als er zu sich nimmt. Das ist bei allen Menschen so, auch bei den Hollywood-Stars! Und die gehen mit gutem Beispiel voran: Gwyneth Paltrow joggt täglich, und Jennifer Lawrence beispielsweise ist im Fitness-Studio fleissig. Von nichts kommt nichts! Und ein Detox-Tee lässt das Fett nicht schmelzen…

Mythos 4: Detoxen funktioniert nur mit Spezial-Produkte

Stimmt nicht. Wer die normale Nahrung durch grüne Smoothies ersetzt, dazu ganz viel Tee, dünne Saftschorlen oder viel Wasser trinkt, der pusht auf diese Weise den Stoffwechsel und regt die Entschlackung an. Das Detoxing von Innen gelingt also auch ohne teure Extras. Spar-Tipp: Trinken Sie über den Tag verteilt schlückchenweise heisses Ingwerwasser. Vorher das Wasser 20 Minuten kochen, dann verändert sich die molekulare Struktur, so dass es den Körper besser durchspült.

Mythos 5: Das Öl-Ziehen entschlackt von Stoffwechselgiften

Stimmt. Besonders in der Ayurveda-Lehre ist das «Ölziehen» beliebt – es ist eine Sonderform des Detoxens. Dabei nimmt man morgens einen Esslöffel Kokosöl in den Mund und spült mit dem Öl zehn Minuten den Mund. Dabei das Öl immer im Mund hin- und herziehen. Ausspucken und mit lauwarmem Wasser nachspülen. Expertin Andrea Grohn vom Ernährungsportal nu3.ch: «Im Öl sammeln sich Stoffwechselgifte, die damit ausgeschieden werden. Man sieht es auch daran, dass sich das Öl dunkel verfärbt.» Ganz schön eklig, klappt aber. Tipp: Am besten kaltgepressten Kokos-Öl kaufen, das hat die höchste Qualität.

Mythos 6: Detoxen geht nur mit Sport

Stimmt nicht. Richtig ist: Wer beim Sport schwitzt, der sorgt dafür, dass sich die Poren öffnen und Dreck und Talg abgesondert werden. Der Effekt: Man sieht rosig und frisch aus. Ausserdem kurbelt es den Stoffwechsel an und sorgt für einen höheren Sauerstoffgehalt im Blut, auch das ist prima für die Gesundheit. Aber: Für eine Detox-Kur muss man keine Sportskanone sein. Spaziergänge oder Walking tun es auch.

Mythos 7: Eine Detox-Kur dauert mindestens eine Woche

Stimmt nicht. Detox-Experten empfehlen, nur einen Tag in der Woche zu detoxen. Vorteil: Der Körper fährt seine Aktivität nicht ganz herunter, man fühlt sich nicht so schlapp. Und auch für viele Entschlackungs-Einsteiger dürfte es viel leichter sein, nur einen Detox-Day einzulegen zwischendurch. Der Effekt ist der gleiche.

Mythos 8: Detoxen macht eine schöne Haut

Stimmt. Sind unsere Entgiftungsorgane wie Leber und Niere stark unter Beschuss, dann wirkt die Haut fahl und blass. Die Ernährungsexpertin: «Wer sich gesund ernährt und viel Wasser trinkt, entlastet diese Organe und hat eine besser mit Feuchtigkeit versorgte Haut.» Aber: Damit verschwinden Falten nicht. Dafür legt sich so mancher Hollywood-Star wohl doch eher heimlich unters Skalpell.

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