1. Kuhschweizer
61 Liter, so viel Milch trinkt der Schweizer im Schnitt pro Jahr. Das sind 18 Liter weniger als noch vor zehn Jahren, meldet der landwirtschaftliche Informationsdienst. 783'500 Kühe leben gemäss Bundesamt für Statistik bei uns, obwohl wir immer weniger Milch trinken. Was wäre das Land ohne Kuh? Wir wären keine Kuhschweizer mehr.
2. Kühe mögen Ländler nicht
Bis zu 10'000 Liter Milch kann eine Kuh während zehn Monaten geben, dann hat sie sechs Wochen Milchpause, bis das neue Kalb auf die Welt kommt. Für ihre Hochleistung frisst sie täglich 100 Kilo Gras und säuft 50 Liter Wasser. Die meisten Kühe lieben Mozart – zum Ärger vieler Bauern. Mozarts Klänge regen Milchdrüsen an, wo hingegen lüpfige Ländlermusik den Milchfluss drosselt.
3. Käse vor Milch
Kuhmilch ist weltweit ein gigantisches Geschäft – für gegen 200 Milliarden Franken wird pro Jahr gemolken. Auf den Speiseplan kam der weisse Saft vor rund 10'000 Jahren – als Sauerkäse, der auch für Menschen mit Laktoseintoleranz geniessbar war. Im Laufe der Geschichte vertrugen dann immer mehr Menschen Milch – das war ein entscheidender evolutionärer Vorteil.
4. Eifrige Käsevertilger
Die Menge, die jährlich gemolken wird, ist gigantisch: 750 Millionen Tonnen – inklusive Büffel-, Ziegen- und Schafmilch. Am meisten Milch produziert ausgerechnet das Land der heiligen Kühe: Indien. Aber im Käsevertilgen schlagen wir die Inder: Jeder von uns isst 21,4 Kilo Käse pro Jahr, 500 Gramm mehr als noch vor drei Jahren.