Die falsche Kartoffel
Auf jeden Topf passt ein Deckel und zu jedem Gericht die richtige Kartoffel. Beim Kartoffelsalat sind es die festkochenden Sorten, die im Handel mit der Farbe Grün markiert werden. Die Welt geht nicht unter, wenn man mal eine mehligkochende Sorte verwendet, aber der Salat zerfällt dann gerne und gleicht möglicherweise eher einem kalten Kartoffelstock.
Zu lange gekocht
Die Kartoffeln im Salat sollen eine gewisse Bissfestigkeit behalten. Deshalb gönnt ihnen lediglich 15 bis 20 Minuten Kochzeit. Um zu kontrollieren, ob die Kartoffeln schon gar sind, einfach mit einem spitzen Messer in eine grosse Kartoffel stechen. Gleitet es sanft hinein und problemlos wieder heraus, sind die Kartoffeln bereit. Das Kochwasser muss man am besten ganz leicht salzen. So platzen die Kartoffeln nicht auf.
Kein Biss
Fügt zu eurem Kartoffelsalat etwa zwei Esslöffel Zwiebeln hinzu. Das macht die Textur des Salates abwechslungsreicher und sorgt für eine angenehme Schärfe im Geschmack. Wer es lieber bunt und mild mag, nimmt Schalotten, sonst eignen sich normale Zwiebeln.
Salatsauce passt nicht
Nicht jede Salatsauce eignet sich für Kartoffelsalat. Verzichtet bei der Sauce ausnahmsweise auf geschmackvolle Öl- und Essigsorten wie Olivenöl oder Balsamico. Die Stars des Gerichts sind die Kartoffeln! Verfeinert eure Sauce anschliessend mit etwas Pfeffer, Salz und Senf. Für eine mildere Sauce fügt noch etwas Mayonnaise oder Joghurt hinzu.
Zu viel Schwung beim Mischen
Beim Mischen der Salatsauce ist Fingerspitzengefühl gefragt. Alle Kartoffeln sollen mit der Sauce in Kontakt kommen, aber dabei nicht zermatscht werden. Wer besonders vorsichtig sein will, gibt Salat und Sauce in eine grosse Schüssel und kippt die Mischung um 180 Grad in einen Pfannendeckel und wieder zurück. Wiederholt diesen Prozess einige Male und der Salat ist gemischt.
Keine Geduld
Beim Servieren gibt es keinen Grund zur Eile, es sei denn, ihr mögt lauwarmen Kartoffelsalat. Ideal sind aber gekochte Kartoffeln vom Vortag. Das Schälen wird zwar etwas mühsamer, wenn die Kartoffeln bereits abgekühlt sind, dafür verbrennt man sich nicht die Finger dabei.
Falls ihr euer Salat über Nacht im Kühlschrank stehen gelassen und die Sauce bereits hinzugefügt haben, werft vor dem Servieren nochmals einen Blick auf den Salat. Es kann gut sein, dass er etwas trocken geworden ist. Dann einfach etwas Bouillon dazu geben und nochmals mischen.
Geschmack fehlt
Zugegeben, das Grundrezept wird mit der Zeit etwas eintönig. Besonders, wenn man den Salat als Hauptgericht verspeist.
Zutaten (4 Portionen)
1 kg festkochende Kartoffeln
1,5 dl Wasser
1 Bouillonwürfel
1 Zwiebel, gehackt
4 EL Weissweinessig
1 EL Senf
2 EL Mayonnaise
3 EL Joghurt nature
2 EL Rapsöl
3 EL Schnittlauch, fein geschnitten
etwas Salz
etwas Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
- Kartoffeln etwa 15 bis 20 Minuten garen. Mit kaltem Wasser abschrecken.
- Die Kartoffeln am besten noch warm schälen und in Scheibchen schneiden. Die Scheiben eine Schüssel geben.
- Eineinhalb Deziliter Wasser mit dem Bouillonwürfel und der Zwiebel aufkochen. Weissweinessig hinzufügen. Das Ganze auf die Kartoffelscheiben geben.
- Etwa 30 Minuten ziehen lassen. Zwischendurch immer mal wieder alles schwenken.
- Senf, Mayo, Joghurt und Rapsöl vermischen. Mit Vorsicht unter die Kartoffel rühren.
- Mit Salz und Pfeffer würzen und mit Schnittlauch anrichten.
Für mehr Abwechslung sind folgend einige Zutaten gelistet, mit denen ihr den Salat verfeinern könnt:
- Speckwürfel
- Schnittlauch oder andere Kräuter
- Essiggurkenscheiben
- Salatgurkenscheiben
- Zucchetti
- Radieschen
- Rüebli
- hartgekochte Eier
Zu wenig oder zu viel
Für eine Person reichen zwei mittelgrosse Kartoffeln. Bei einer besonders sättigender Sauce oder wenn der Salat nur als Beilage serviert wird, sind es etwas weniger. Solltet ihr doch einmal zu viel Salat zubereitet haben, hütet euch davor, ihn einzufrieren. Die Kartoffeln werden dadurch unangenehm süsslich und matschig in der Konsistenz. Sofern der Salat aber nicht mit frischen Eiern zubereitet wurde, hält er sich gut zwei Tage im Kühlschrank.
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