Besser als jede Handycam
Fünf gute Gründe für eine gute Kamera

Die grössten Opfer des Smartphone-Booms sind Digicams. Dabei sind echte Kameras in fünf Bereichen stärker als jedes Handy.
Publiziert: 14.03.2016 um 11:34 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 12:00 Uhr
Profi-Qualität im kompakten Format: die neue Panasonic Lumix TZ101.
Lorenz Keller

In den letzten fünf Jahren haben sich die weltweiten Kameraverkäufe mehr als halbiert. Vor allem im Bereich Kompaktkameras sind die Umsätze eingebrochen. Schuld sind die Smartphones. Sie sind schnell zur Hand und machen inzwischen anständige Bilder. Gerade für Einsteiger ist es daher durchaus verlockend, nur noch aufs knipsende Telefon zu setzen. 

Doch nur richtig teure Smartphones machen gute Fotos - und das auch nur bei gutem Licht. Schon eine günstige Kamera erzielt bessere Resultate - gerade wenn man als Amateur nur die Automatik nutzt. Anhand von fünf neuen Kameras zeigen wir die fünf grössten Vorteile der traditionellen Fotografie. 

Panasonic Lumix DMC-TZ101: 20,1 Megapixel, 10fach Zoom (25 bis 250 mm Kleinbildformat), 4K-Video, WLAN, 312 Gramm, ab Ende März für 849 Franken im Handel

Die Bildqualität

Auch Kompaktkameras liefern seit kurzem Profiqualität. Mitverantwortlich dafür sind die 1-Zoll-Sensoren, die vorher nur in grossen und teuren Spiegelreflex-Kameras eingesetzt wurde. Modelle wie die neue Lumix DMC-TZ101 ermöglichen rauscharme Aufnahmen bei schlechtem Licht, passen aber trotzdem ins leichte Gepäck.

Olympus Tough TG-4: 16 Megapixel, 4fach Zoom (25 bis 100 mm Kleinbildformat), Wasserdicht bis 15 Meter, Stossfest bis 2,1 Meter, 247 Gramm, 367 Franken etwa bei Digitec.ch

Die Stabilität

Zwar sind auch einige Handys wasserdicht, doch für Unterwasseraufnahmen taugen sie nicht. Anders etwa die Olympus TG-4, mit der man auch im Meer bis zu 15 Meter tauchen kann. Zudem halten solche Outdoor-Kameras auch Stürze aus Höhen aus, die jedem Handydisplay den Garaus machen. 

Nikon Coolpix B700: 20,3 Megapixel, 60fach Zoom (24 bis 1440 mm Kleinbildformat), WLAN, Bluetooth, 570 Gramm, 480 Fr. etwa bei Mediamarkt.ch

Der Zoom

Wer beim Handy zoomt, vergrössert nur den Fotoausschnitt - und verschlechtert damit die Bildqualität. Anders bei den Reise-Zoom-Kameras mit optischem Zoom. Spezialisten wie die Nikon Coolpix B700 schaffen 24 mm bis 1440 mm (entsprechend Kleinbildformat). Und das ganz ohne teure und schwere Objektive.

Canon EOS 1300D: 18 Megapixel, 80 kompatible Objektive, WLAN, NFC, 485 Gramm, ab April für 479 Franken im Handel

Die Flexibilität

Spiegelreflex-Kameras für Einsteiger wie die Canon EOS 1300D bieten das volle Paket. Fotografieren mit manuellen Einstellungen genauso wie eine gute Automatik. Volle Auflösung zur Nachbearbeitung, aber auch WLAN und NFC, um Fotos schnell teilen zu können. Nur beim Selfie hat das Handy klare Vorteile. 

Sony DSC-WX220N: 18,2 Megapixel, 10fach Zoom (25 bis 250 mm Kleinbildformat), WLAN, NFC, 121 Gramm, 169 Fr. etwa bei Brack.ch

Der Preis

Keine der hier vorgestellten Kameras ist teurer als ein Top-Handy. Aber auch schon Knipser für weniger als 200 Franken machen bessere Fotos als jedes Handy. Zum Beispiel die Sony DSC-WX220N, momentan wohl die beste Wahl, wenn man viel Leistung zum kleinen Preis möchte. Mit 120 Gramm Gewicht und zwei Zentimetern Dicke passt die kleine Cam sogar wie ein Handy in die Hosentasche.

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