Die Gerüchte kursierten schon länger, nun scheint Amazon still und heimlich unter die Fashion-Designer gegangen zu sein. Sieben Mode-Marken hat der Onlinehändler lanciert: Society New York, Lark & Ro, Scout + Ro, Franklin & Freeman, Franklin Tailored, James & Erin und North Eleven.
Amazon schweigt sich dazu zwar noch aus, doch Recherchen des US-Magazins «Womens Wear Daily» haben ergeben, dass Amazon die Markenrechte der Labels besitzt. 1800 Stück umfasst die Produktepalette, die von Damen-, Kinder- und Herrenkleider über Herrenschuhe bis zu Accessoires reicht.
Neu ist Amazon im Fashionbusiness nicht. Schon seit mehr als zehn Jahren verkaufen verschiedene Fashion-Labels wie beispielsweise Calvin Klein ihre Kleider über den Online-Händler. Ein gutes Geschäft, denn Mode zählt zu den am schnellsten wachsenden Warengattungen im digitalen Handel. Mit dem Verkauf eigener Marken wird das Business für Amazon aber noch viel lukrativer, da die Gewinnmargen höher sind.
Preislich befinden sich die Kleider und Accessoires des Giganten aus Seattle im unteren Segment. Ein schwarzer Rock des Labels Lark & Ro kostet umgerechnet gut 60 Franken. Also vergleichbar mit H&M zum Beispiel.
Bis anhin ist die Amazon-Fashion nur in den USA erhältlich. Doch Amazon dürfte auch bald Europa ins Visier nehmen. Heute wurde bekannt, dass in England wahrscheinlich noch dieses Jahr frische Lebensmittel über amazon.co.uk bestellt werden können.
Das entspricht der These des Buchs «The Everything Store». Sie besagt, das Konzernchef Jeff Bezos Produkt für Produkt daran arbeitet, sein Unternehmen zum Ziel für alle Onlineshopper der Welt zu machen.
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