Seit 2015 hat sich der Anteil der Elektroautos unter den Schweizer Neuwagen versechsfacht. Bis Ende November waren 7,2 Prozent der 2020 verkauften Personenwagen mit reinem Elektroantrieb ausgerüstet. Gehts 2021 so weiter? Zumindest an Stromer-Neuheiten hat es heuer sicher keinen Mangel.
Ford startet im Februar mit dem Mustang Mach-E in die E-Mobilität. Mercedes hat seine Lektion aus dem hinter den Erwartungen zurückgebliebenen EQC gelernt und bringt gleich vier neue Elektromodelle mit einer neuen Technik-Generation. Am spannendsten dürfte die Elektro-S-Klasse EQS werden; los gehts aber mit dem kleinen GLA-Bruder EQA: Der E-Crossover soll den Umstieg zur E-Mobilität erleichtern und auf rund 400 Kilometer Reichweite kommen. Auch ein Elektro-SUV-Van (EQB) und eine Oberklasse-Limousine namens EQE sollen für 2021 mit diversen Batteriekapazitäten und Leistungsstufen kommen.
Vor allem SUVs elektrisch
Gegen das wohl ab Sommer in der Nähe von Berlin (D) vom Band laufende Tesla Model Y positioniert VW den Elektro-SUV ID.4 mit bis zu 306 PS und 520 Kilometern Reichweite. Diesen Antrieb erhalten auch Cupra El-Born, Skoda Enyaq und Audis neuer Q4 E-Tron. Konkurrent BMW wird Mitte 2021 seine E-Limousine i4 vorstellen; Ende Jahr folgt mit dem BMW iX ein SUV-Stromer mit 100-kWh-Batterie, Allrad, 500 PS und über 600 Kilometern Reichweite. Porsche liefert 2021 den lange erwarteten Cross Turismo ab, ausserdem ist der Bruder Taycan als reiner Hecktriebler in der Pipeline, der zunächst in China, aber später im Jahr auch hier als Einstiegsvariante anrollt. Konzernschwester Audi nutzt die Taycan-Technik für den E-Tron GT mit bis zu 598 PS und wohl rund 400 Kilometer Reichweite. Beim Elektro-Pionier Hyundai geht mit dem Ioniq 5 das erste Modell des neuen Stromerlabels Ioniq an den Start.
Neues Jahr, neue Regeln: Für 2021 bleibt der CO2-Flottengrenzwert, den die Schweizer Autoimporteure unterbieten müssen, zwar weiterhin bei 95 g/km. Doch weil die Übergangsregelungen schärfer werden, wirds dennoch schwieriger, ihn einzuhalten. Neu müssen ab 2021 90 Prozent der verkauften Neuwagen eines Importeurs unter dem Grenzwert bleiben (bisher 85 Prozent). Steckerfahrzeuge, also Stromer und Plug-in-Hybride, zählen gleichzeitig nur noch 1,67-fach statt wie bisher doppelt.
Neues Jahr, neue Regeln: Für 2021 bleibt der CO2-Flottengrenzwert, den die Schweizer Autoimporteure unterbieten müssen, zwar weiterhin bei 95 g/km. Doch weil die Übergangsregelungen schärfer werden, wirds dennoch schwieriger, ihn einzuhalten. Neu müssen ab 2021 90 Prozent der verkauften Neuwagen eines Importeurs unter dem Grenzwert bleiben (bisher 85 Prozent). Steckerfahrzeuge, also Stromer und Plug-in-Hybride, zählen gleichzeitig nur noch 1,67-fach statt wie bisher doppelt.
Es kommen Budget-Stromer
Also sind neue Stromer 2021 immer hochpreisig? Glücklicherweise nicht: Deutlich günstiger wirbt Renaults Budget-Tochter Dacia mit dem Spring um Kunden. Mit 44 PS, maximal 125 km/h und rund 225 Kilometern Reichweite bei einem Preis von wohl um die 23'000 Franken eine günstige Alternative für die Agglo. Ebenfalls zahlbar dürfte der SsangYong E100 geraten, der wohl rund 190 PS und etwa 420 Kilometer Reichweite mitbringen wird – falls der südkoreanische Autobauer seinen Kampf gegen die Insolvenz gewinnt. Und Mazdas MX-30 erhält Ende Jahr einen Wankelmotor zur Stromproduktion an Bord und so mehr Reichweite.
Zusätzlich werden viele bekannte Modelle bei der fälligen Modellüberarbeitung mit Elektromotoren nachgerüstet – von der milden Energierückgewinnung per 48-Volt-Bordnetz bis zum Plug-in-Hybrid mit 60 und mehr Kilometern rein elektrischer Reichweite.