Der Weg sei «einfach zu finden», behauptet die junge Balinesin Luh Wilarida. Ich verlaufe mich trotzdem. Zum Glück! Wohin ich auch blicke, überall Reisfelder. Ein drahtiger Bauer streut organische Düngemittel aus. Gut 60 Prozent der Landwirtschaft werden auf biologischer Basis betrieben. Nebenan liegt ein Ochse, vor einer Hütte flattert ein Huhn. Dazwischen fliessen Bäche, das Bewässerungssystem der Reisterrassen rund um den Ort Munduk im Zentrum Balis. Angebaut werden Dutzende Sorten Reis, vom weissen Hybrid bis zum hochwertigen schwarzen Reis. Ich begegne nur einem weiteren Gast.
Verlässt man Balis Tourismuszentren, findet man sich wieder in charmanten Dörfern, auf idyllischen Reisterrassen oder alleine beim Schnorcheln im türkisblauen Meer. Die Götterinsel Bali ist die bekannteste der über 17 000 Inseln Indonesiens. Mit über 30 000 Hindu-Tempeln wird sie ihrem Namen gerecht.
Im tropischen Süden tummeln sich die meisten Touristen. Der Norden ist eher karg. Im Osten erheben sich Vulkane. Der aktive Gunung Agung schaffte es in letzter Zeit mehrmals in die Schlagzeilen. Doch die Situation hat sich beruhigt.
Auch der Süden bietet Attraktionen. Der 55-jährige Made Widia erklärt, dass Jimbaran in seiner Kindheit «ein Fischerdorf» gewesen sei. Inzwischen ist es ein Hotspot. Die Schweizer Kette Mövenpick Hotels & Resorts eröffnete Anfang 2017 hier eine Anlage. Jimbaran ist ideal für einen Besuch des Uluwatu-Tempels, der auf einer Klippe, 70 Meter über dem Meer, liegt. Hier findet der Kecak-Feuertanz statt. Ein Spektakel zwischen Drama und Komödie, während im Hintergrund die Sonne untergeht.
So kommen sie nach Bali
Anreise Zürich–Denpasar (via Bangkok), tägliche Flüge mit Thai Airways, thaiairways.com
Hoteltipp Das neu eröffnete Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali ist komfortabel und familienfreundlich.
Ausgehtipp Spektakulär gelegen und ideal für einen Sunset-Drink: Die Rock Bar (Ayana Resort), Jl. Karang Mas Sejahtera, Jimbaran.