Unterwegs in Asien
Das sind die 9 Highlights Malaysias

Die Heimat der grössten Blumen, wunderschöner Strände und der einstmals höchsten Gebäude der Welt – Malaysia ist ein Land der Superlative. Blick Reisen zeigt die Top-Highlights für den nächsten Ferientrip.
Publiziert: 20.10.2017 um 14:11 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2018 um 15:23 Uhr
In den Wäldern Borneos leben noch Orang Utans.
Foto: Getty Images, mauritius images
Samuel Schumacher

1. Zugfahren auf Borneo

Ausspannen kann man in Malaysia nicht nur an einem der unzähligen Strände, sondern auch im Zug. Die North Borneo Railway ist die einzige Eisenbahn auf Borneo. Die alte Dampflok mit den fünf restaurierten Waggons tuckert auf einer rund 130 Kilometer langen Strecke zwischen Tanjung Aru und Papar hin und her. Die Fahrgäste sind fast ausnahmslos Touristen, die sich an Bord köstlich verpflegen lassen und den Blick durchs Fenster hinaus auf die vorbeiziehenden traditionellen Dörfer entspannt geniessen können. Auch eindrücklich: der «Dschungelzug» von der Hauptstadt Kuala Lumpur bis zur thailändischen Grenze.

2. Traumstrände

Die 99 Inseln des Langkawi-Archipels im äussersten Nordwesten Malaysias sind der Hauptmagnet des malaysischen Tourismus. Kein Wunder: Auf der Hauptinsel Pulau Langkawi befinden sich die schönsten Strände des Landes, darunter auch der berühmte schwarze Sandstrand Pasir Hitam. Wer gerne in luxuriösen Resort seine Ferien verbringt, findet hier garantiert sein eigenes Paradies.

3. Tatoos - Mitbringsel für die Ewigkeit

Auf der Insel Borneo, die sich Malaysia mit Indonesien teilt, ist vor Jahrhunderten eine besondere Tattoo-Tradition entstanden. Die mit zwei zugespitzten Holzkeilen gemalten Hautbilder sind in der Herstellung sehr schmerzvoll und in ihrer Symbolik äusserst aussagekräftig. Mit zunehmenden europäischen Einflüssen drohte der Tätowierungs-Brauch zu verschwinden. Seit ein paar Jahren blüht das Geschäft mit dem (qualvollen) Körperschmuck aber wieder auf. Ein Touristen-Mitbringsel für die Ewigkeit?

4. Tauchen? Hammer!

Die Inseln und Küsten Malaysias sind Ausgangspunkte für einige der spektakulärsten Tauchgänge der Welt. Die Korallenriffe ziehen mehr als 3000 Fischarten, Wasserschildkröten, Walhaie oder Manta-Rochen an. Ein besonderer Tauchspot ist die Layang-Layang-Insel. Das Eiland ist zwar keine ausgesprochene Schönheit, unter der Wasseroberfläche können mutige Taucher dafür mit Dutzenden Hammerhaien tauchen. Der Hammer! Für Anfänger geeignet ist die Perhentian-Insel, wo man sein Tauchbrevet machen kann.

5. Gaumenfreuden

Das Land ist ein Melting Pot unterschiedlichster Völker (neben den Malaien haben auch Europäer, Chinesen und Inder ihre Spuren hinterlassen). Dieser Umstand hat auch die Landesküche bereichert. Auch wer in einem Beach- Resort wohnt, sollte unbedingt mal auswärts essen und die lokale Küche probieren. Satay-Spiesse kennt man hierzulande. Aber wie wäre es mal mit Nasi Lemak, einem Kokosreis mit scharfer Sauce, Ei und Fisch?

6. Kuala Lumpur - In den Himmel gebaut

Die malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur – von den Einheimischen der Einfachheit halber «KL» genannt – hat eine eindrückliche Skyline. Eyecatcher sind die beiden 452 Meter hohen Petronas-Zwillingstürme, die mit einer 750 Tonnen schweren Brücke auf der Höhe der Stockwerke 41 und 42 miteinander verbunden sind. Bis 2004 waren die Bürotürme des Ölmultis Petronas die höchsten Gebäude der Welt. In jedem der beiden Türme wurden mehr als 196 000 Tonnen Beton und 18 000 Tonnen Stahl verbaut. Tipp: Ein Besuch der Aussichtsplattform ist ein Muss.

7. Die «Menschen des Waldes»

Die eindrücklichsten Wildtiere Malaysias sind die Orang-Utans im Semenggoh-Naturreservat im Westen Borneos. Gut zwei Dutzend Orang-Utans (Malaiisch und bedeutet «Wald-Menschen») üben hier das Leben in der freien Wildbahn, kommen aber zweimal täglich zur Station zurück, um zu fressen: die beste Gelegenheit, die Menschenaffen zu beobachten. Eindrücklich ist die Begegnung mit «Ritchie», dem dominanten Männchen. Wehe, sein Futter steht nicht pünktlich bereit – dann gibt es im Umkreis von mehreren Kilometern Affengebrüll zu hören.

8. Koloniales Erbe in George Town

Die Engländer, die in ihrer Geschichte weite Teile Asiens verwalteten, haben auch in Malaysia ihre Spuren hinterlassen. Ein Überbleibsel ist die Stadt George Town auf der Insel Penang, 1786 von der East India Company als Versorgungsstation gegründet. Mittlerweile Unesco-Welterbe, kann man hier Kolonialarchitektur bewundern. Tipp: Die historische «Blue Mansion» wurde in ein Boutiquehotel umgebaut. Sehr stilvoll. George Town ist auch bekannt für seine Street Art. Also Augen offen halten.

9. Blumen in XXXL

Im Gunung Gading Nationalpark auf der Insel Borneo wachsen die grössten Blumen der Welt. Die Rafflesien werden bis zu einem Meter gross. Die rot gepunkteten Prachtexemplare blühen das ganze Jahr hindurch, am schönsten jedoch zwischen November und Januar. Doch Achtung: Zu nahe sollte man seine Nase nicht in die Riesenpflanzen stecken, die Rafflesien riechen nämlich ziemlich scheusslich.

Hinkommen: Thai Airways fliegt von Zürich mit Zwischenstopp in Bangkok nach Kuala Lumpur, nach Penang und neuerdings auch nach Kota Kinabalu auf Borneo. www.thaiairways.com

Fotos: Getty Images, mauritius images

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