Der kanadische Forscher Kyle Sue vom Health Sciences Centre der Memorial University of Newfoundland ist davon überzeugt, dass es so etwas wie Männer-Grippe gibt. Seine These mag lächerlich klingen, doch Sue kämpft um Aufmerksamkeit. Ausschlaggebend für seine Untersuchung war die Tatsache, dass häufig von der «Man flu» (dt. Männer-Grippe) gesprochen wird, wenn Männer heftiger unter Grippe-Symptomen leiden – meistens in einem belächelnden Kontext.
Der Begriff «Man flu» wurde sogar in den Wörterbüchern von Oxford und Cambridge aufgenommen. Darin wird die «Krankheit» als «eine Erkältung oder ähnliche geringfügige Krankheit, wie sie von einem Mann erlebt wird, der die Schwere der Symptome übertreibt» definiert – und das ohne wissenschaftliche Beweise.
Analyse mehrerer Studien als Beweis
Im Rahmen einer Meta-Studie wollte Sue herausfinden, ob Männer die Symptome einer Grippe tatsächlich stärker erleben und ob dies einen evolutionären Grund haben könnte. Dazu suchte er in unterschiedlichen wissenschaftlichen Publikationen mit verschiedenen Schlagwörtern nach entsprechenden Studien – und wurde fündig.
Mehrere dieser Studien hätten gezeigt, dass weibliche Mäuse eine bessere Immunantwort haben als männliche. Dies führe zur Hypothese, dass geschlechtsabhängige Hormone eine wichtige Rolle bei den Auswirkungen einer Grippe spielen können. Eine weitere Studie habe ergeben, dass ein hoher Testosteronspiegel bei Männern eine schwächere Immunantwort zur Folge habe. So besage eine Theorie, dass Testosteron zwar die Aggressivität fördere, dabei jedoch die Hormone zur Stärkung der immunantwort verloren gehen würden. Nochmal eine andere Studie habe gezeigt, dass erkrankte Männer eher ins Krankenhaus gehen und ein tödlicher Ausgang einer Grippe für Männer wahrscheinlicher sei.
Grippefrei durch den Winter
Die Auswertung diverser Studien deutet für Sue eindeutig auf unterschiedliche Krankheitsverläufe hin. Seine Untersuchung führt Sue zum überraschenden Fazit: Die verfügbaren Studien zeigen, dass Männer mehr unter Erkältungen und Grippen leiden als Frauen. Zur Bestätigung seiner These sei es allerdings wichtig, dass weitere Studien durchgeführt werden.
Mit seiner Studie hofft Sue die Behandlung und Pflege von Männern mit Grippe-Symptomen zu verbessern und die Gesellschaft entsprechend zu sensibilisieren. Vielleicht sollte einfach jeder Mensch die Aufmerksamkeit bekommen, die er braucht, wenn sie/ihn die Grippe erwischt hat, um sich möglichst rasch wieder davon zu erholen. Zu hoffen ist jedenfalls, dass Frau und Mann den Winter möglichst grippefrei überstehen.
Die Studie erschien im «British Medical Journal» (BMJ).
Der Sommer neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. So manch einer wird sich in den nächsten Wochen und Monaten eine rote Nase holen. Hier ein paar Tipps wie Sie Ihr Immunsystem für den Winter auf Vordermann bringen.
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Diese Vitamine helfen im Winter, fit und gesund zu bleiben: Vitamin D wird unter Einfluss von Sonnenlicht in der Haut gebildet und spielt vor allem in der dunklen Jahreszeit eine zentrale Rolle für die Abwehr von Krankheitserregern. Es ist wichtig für gesunde Knochen und schützt uns vor Atemwegsinfektionen, Autoimmunerkrankungen und gewissen Krebsarten. Zudem zeigt eine neue amerikanische Studie, dass Menschen mit einem Vitamin-D-Mangel eher an Covid-19 erkranken. Vitamin C ist ein wichtiges Antioxidans und stärkt unser Immunsystem. Bei bereits bestehenden Infektionen hilft Vitamin C zudem, den Heilungsprozess zu beschleunigen. Gerade im Winter ist auch eine ausreichende Vitamin-A-Zufuhr von Vorteil. Es stärkt das Immunsystem und verringert das Risiko von Infektionskrankheiten. Ebenfalls kräftige Immunsystem-Booster sind Vitamin E und Folsäure. Letzteres gehört zur Gruppe der B-Vitamine und ist wichtig für das Wachstum und die Vermehrung von Zellen, weshalb gerade schwangere Frauen auf Folsäure schwören.
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