Jenny WagnerRedaktorin News

Fingernägel spiegeln die Gesundheit wider. Wenn sich der Nagel färbt, kann eine Krankheit früher erkannt werden. Nicht jede kleine Veränderung ist besorgniserregend. Oft sind starke Putzmittel oder Maniküren im Nagelsalon Grund für Flecken oder Dellen.

Doch wer auf seine Nägel achtet, kann auch erkennen, ob beispielsweise mit der Leber, mit dem Herzen oder der Haut alles in Ordnung ist. Auf diese Veränderungen auf deinen Fingerspitzen solltest du achten.

Kleine Dellen oder Grübchen in den Nägeln sind völlig normal. In der Regel entstehen sie dadurch, dass sich vereinzelte Hornzellen ablösen. Wenn allerdings viele Dellen in Stecknadelgrösse vorhanden sind, spricht man von Tüpfelnägeln. Laut der Gesundheitsplattform Central-Apotheke deuten Tüpfelnägel auf Schuppenflechte hin.

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Querrillen tauchen oft nach Operationen, Krankheiten oder Vergiftungen auf. In manchen Fällen können Querrillen auch auf einen Zinkmangel hindeuten. Im Schnitt wachsen Nägel vier Millimeter pro Monat. Bis man die Krankheit anhand der Nägel ablesen kann, ist sie also meistens überstanden.

Bei Rheuma oder Lebererkrankungen können längliche Rillen auftreten. Mit zunehmendem Alter sind Längsrillen aber auch völlig normal, wenn sie nicht zu stark ausgeprägt sind.

Weisse Flecken entstehen oft durch Lufteinschlüsse. Solche Verletzungen entstehen oftmals durch eine falsche Maniküre. In manchen Fällen deuten die weissen Verfärbungen auf eine Magen-Darm-Erkrankung hin oder auf ein geschwächtes Immunsystem hin. Auch sind sie ein Zeichen für Infekte.

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Wenn der Nagel gelb wird, liegt das oft an farbigem Nagellack, Chemikalien oder Zigarettenrauch. Wenn diese drei Faktoren aber ausgeschlossen werden können, handelt es sich um ein Warnsignal des Körpers. Es kann sich etwa um eine Nagelpilzinfektion handeln. In schlimmeren Fällen kann auch Herzschwäche eine gelbe Färbung verursachen.

Bei schwarzen und braunen Verfärbungen sollte man zum Arzt. Denn es kann sich um schwarzen Hautkrebs (Melanom) handeln. Auch Nierenschwäche oder Nierenerkrankungen können vorliegen.

Rundlich gewölbt und stark vergrössert: Uhrglasnägel sind auffällig und weisen in vielen Fällen auf ernsthafte Erkrankungen wie Herz- oder Lungenleiden und Lebererkrankungen hin.

Löffelnägel sind in der Mitte stark eingedellt, so dass eine Mulde entsteht. Bei manchen Menschen sind Löffelnägel angeboren, bei anderen werden sie durch feuchte Wärme oder chemische Reaktionen ausgelöst. Auslöser können Blutarmut, chronischer Eisenmangel, Durchblutungsstörungen, Magen-Darm-Leiden oder angeborene Herzfehler sein.

Wenn sich die Nagelplatte von der Fingerkuppe ablöst, gehen dem oftmals Verletzungen (zum Beispiel Quetschungen) voraus. Doch auch Schilddrüsenleiden, Diabetes und Hautkrankheiten können dazu führen, dass sich die Nagelplatte ablöst.

Wenn das Hornmaterial brüchig und gelblich ist, statt einer dünnen Schicht belastbarer Nägel, liegen Krümelnägel vor. Das kann auf eine Ernährungsstörung hinweisen. Aber auch Schuppenflechte oder Nagelpilz können das Hornmaterial brüchig wirken lassen.

Wenn das Nagelbett entzündet ist und sich darunter übermässig viele Schuppen bilden, entstehen Ölflecken. Sie sind gelblich bis rötlich. Ölflecken sind ebenfalls ein klares Signal für Schuppenflechte.