Warum manche besser joggen als biken
... und 9 weitere Fitness-Fakten

Von der Wahl der richtigen Sportart bis zur Kalorienverbrennung beim Orgasmus: Hier können Sie einiges erfahren. In zehn Punkten.
Publiziert: 21.06.2016 um 11:24 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:55 Uhr
Biken oder Jogging? Auf die Knochen kommt es an.
Foto: Thinkstock

1. Leibesübungen der Generation Fit

Nach Crossfit kommt jetzt Functional Training (FT)! FT hat seine Wurzeln im Athletiktraining und wird dort als Ausdauer- und Hochleistungsdisziplin angewendet. Die Übungen, die mit Kugelhanteln, Sand­säcken, Körpergewicht- und Medizinbällen arbeiten, werden oft im Freien ausgeführt. Bei der SAFS, der Swiss Academy of ­Fitness and Sports, gibt es einen Trainerkurs als «Bootcamper Functional Training». Dauer: 2 Tage, Kosten 490 Franken. Nächstes Datum: 16. Juli 2016. safs.com

2. Joggen macht Knochen stark

Wer schwache Knochen hat, der sollte anstatt biken lieber laufen. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler des Istituto ­Ortopedico Galeazzi der Universität Mailand in einer kürzlich vorgestellten Studie, für deren Grundlage die Hormone von Ex­tremsportlern analysiert wurden. Studienautor Giovanni Lombardi erklärt den Grund für das Ergebnis wie folgt: Rennen belastet das Skelett deutlich mehr als andere Sportarten. Da Knochen aber auch hormonell und stoffwechseltechnisch auf Belastung reagieren, wirkt sich die Stimulation durch das anstrengende Rennen positiv auf ihre Versorgung aus. Mehr dazu online unter galeazzi-gsd.it

3. Händchen halten

Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen worden: Lang verheiratete Paare, die sich regelmässig an der Hand nehmen, bleiben statistisch länger ­zusammen. Wie allerliebst ist das denn?!

4. Die Zahl 48

So viele Kalorien verbrennt ein Durchschnittsmensch beim Orgasmus. Das mit dem «1 x Kommen = 1 x Big Mac» ist daher übertrieben. Oder zumindest nicht zutreffend für all jene, die Sex nicht mit stunden­langer, schweisstreibender Akrobatik verwechseln.

5. Rehabilitierte Eier

Und sie sind doch gesund! Eier, jahrzehntelang wegen ihres Cholesterin-Gehalts von etwa 220 Milligramm (Grösse M) als gesundheitsschädlich verdammt, sind nicht gefährlich, sondern sogar gesund. Das haben US-Forscher nun definitiv heraus­gefunden. Da spezielle Mechanismen im Verdauungssystem gesunder Menschen verhindern, dass der Körper zu viel Cholesterin aus den Nahrungsmitteln ins Blut aufnimmt, ist selbst der Genuss mehrerer Eier pro Tag ungefährlich. Aus anderen Gründen sind sie als Bestandteil einer gesunden Ernährung sogar zu empfehlen: Sie enthalten viele Mikronährstoffe, Vitamine (D, B, K), Mineralstoffe und Jod. Ihr hoher Eiweissgehalt unterstützt die Sättigung, und so hilft das Frühstücksei sogar beim Abnehmen. Die Nährstoffe befinden sich dabei sowohl im Eigelb als auch im Eiweiss, wobei der grössere Anteil im Eidotter zu finden ist.

6. Der Pöstler bringts

So tickt der Foodie heutzutage: Mit dem Lifestyle-Lieferservice «My Coach», einer Schweizer Erfindung basierend auf internationalen, wissenschaftlichen Erkenntnissen, kann man dank innovativen Paketen, die bequem nach Hause geliefert werden, seine Ernährung optimieren oder abnehmen. Schon die Verpackungen und das Design sehen zum Fressen aus – noch viel besser aber sind die Tipps. freunde-am-kochen.ch

7. Leistungssport macht Herzen nicht krank

Es scheint das Ende einer Mär zu sein: Nämlich die vom Herzen, das langfristig gesehen durch Leistungssport, wie zum Beispiel Marathon-Laufen, geschädigt wird. Den Gegenbeweis erbrachte eine Gruppe von Forschern des Saar­brücker Instituts für Sport- und Präventivmedizin. Sie untersuchten 33 sogenannte Elite-Masterathleten und verglichen sie mit einer Kontrollgruppe von 33 Männern, die ihnen in Alter, Grösse und Gewicht ähnelten, aber keinerlei Ausdauersport betrieben hatte. Zwar waren die Herzen der langjährigen Spitzensportler erwartungsgemäss grösser und kräftiger als die der Kontrollgruppe. Aber Hinweise darauf, dass Leistungssport eine dauerhafte Schädigung, krankhafte Vergrösserung oder Funktionseinschränkung der rechten oder linken Herz­kammer hervorruft, fanden die Wissenschaftler nicht. Mehr Infos online unter: uni-saarland.de

8. Essen, was so wächst

Viele wissen gar nicht, dass man eine Vielzahl junger Blätter, die an den heimischen Bäumen wachsen, vorzüglich unter den Sommer­salat mischen kann. Linde, Ahorn und Ulme sind nur der Anfang. Grandioser Buchtipp «Essbare Stadt – Wildwuchs auf dem Teller. Vegetarische Rezepte mit Pflanzen aus der Stadt» von Maurice Maggi. at-verlag.ch

9. Abstinente Jugend

Sich ins Koma saufende Jugendliche und Gruppen-Botellóns könnten bald von gestern sein. Im Zuge der Clean-Eating-Bewegung (frisch, gesund, regional) zeichnet sich bei Jugendlichen ein verändertes Trinkverhalten ab. Eine eben veröffentlichte Studie (Bundeszentrale für Aufklärung, Berlin) ergab, dass mehr als ein Drittel der 12- bis 17-Jährigen noch nie Alkohol getrunken hat. Und über die Hälfte der 18- bis 22-Jährigen gaben zu Protokoll, dass sie Alkoholräusche konsequent vermeiden. Kater versus klarer Kopf? Der Kopf siegt offenbar immer öfters. Dennoch: 1300 Jugendliche und junge Erwachsene wurden letztes Jahr wegen Alkoholvergiftungen oder -abhängigkeit in Schweizer Spitälern behandelt – dies sind im Durchschnitt 25 Fälle pro Woche. Zugelegt haben hier deutlich die jungen Frauen. bzga.de

10. Kalt macht heiss

Hitze! Durst! Jetzt muss was Kaltes her – das denken die Meisten, ist aber schlecht für den Körper. Denn Getränke aus dem Kühlschrank können eine Belastung für den Kreislauf sein. Faustregel: Je grösser die Differenz zwischen Körpertemperatur und Temperatur des Getränks ist, desto mehr muss der Organismus leisten, um die Flüssigkeit der Körpertemperatur anzupassen. Dadurch kann sich der Körper noch zusätzlich erhitzen. Ausserdem können kalte Getränke Magenbeschwerden hervorrufen. Ideal an heissen Sommertagen sind des­wegen lauwarme Tees. Zur Not hilft auch, einfach auf die Eiswürfel zu verzichten.

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