Wer einen Aufseher dazu bringt, ihm bei der Flucht aus dem Gefängnis zu helfen, geht heute straffrei aus. Das will SVP-Nationalrat Mauro Tuena ändern.

Seit letztem Freitag ist Fluchthelferin Angela Magdici (32) wieder zu Hause. Sie schweigt eisern und verlässt kaum das Haus. Dafür hat sie zahlreiche Angebote und Anfragen. Ihr Anwalt Urs Huber (53) spricht mit BLICK über Magdicis erste Woche in Freiheit.

Die Gefängnisaufseherin Angela Magdici (32) ist wieder auf freiem Fuss. Da ihr Geliebter Hassan Kiko (27) hinter Gittern ist, sieht das Obergericht keine Fluchtgefahr.

Gefängniswärterin Angela Magdici (32) und Häftling Hassan (27) sassen in Italien in getrennten Zellen. Doch per Briefe konnten sie ihre Liebe weiterhin ausleben. Von Kontaktsperre keine Spur!

Gefängniswärterin Angela Magdici (32) ist wieder in der Schweiz. Ihr Geliebter Hassan (27) sitzt noch in Italien. Die beiden hatten im Gefängnis Kontakt zueinander.

Nachbarn, Verkäufer und Pflichtverteidiger beschreiben die Ex-Gefängniswärterin und den verurteilten Vergewaltiger als verliebt und eher freundlich.

Auf dem Küchentisch in der Wohnung von Angela und Hassan, wo sie sich versteckten, wurden Notizzettel mit Adressen aus der Schweiz gefunden. BLICK kennt die Adressen.

Aus ist der Traum von der Liebe in Freiheit. Hassan Kiko sitzt wieder hinter Gittern – und auch seine Befreierin Angela Magdici könnte wegen Fluchthilfe zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden. Ihr drohen bis zu drei Jahre Knast.

Bisherige Hinweise führten ins Leere. Seit Dienstag sind Hassan Kiko (27) und Angela Magdici (32) auf der Flucht. Haben die beiden es nach Syrien geschafft, sehen Experten wenig Hoffnung, sie noch aufzuspüren.

Das Gericht in Münchwilen verurteilte den Syrer Hassan Kiko (27) wegen versuchter Vergewaltigung und sexueller Nötigung zu 42 Monaten – unbedingt. Der Schuldspruch beeindruckt Kiko nicht. Er zog das Urteil weiter. Es war bei Weitem nicht der erste Schuldspruch gegen Hassan.