Das Zürcher Obergericht hat überraschend entschieden, die Fluchthelferin Angela Magdici (32) per sofort freizulassen. «Angela ist jetzt bei ihren Angehörigen», sagt ihr Anwalt Urs Huber zu BLICK.
Sie wolle sich zunächst zurückziehen und zur Ruhe kommen. «Danach wird sie sich wieder um einen Job bemühen und ein normales Leben führen. Mit allem, was dazugehört.»
Laut Obergericht fiel der Entscheid über die Freilassung gestern Abend. Als Grund dafür gab das Gericht an, dass weder Flucht- noch Verdunkelungsgefahr bestehe.
Magdici kommt wohl nicht ins Gefängnis
Die Wärterin ist nicht vorbestraft, weshalb sie nur zu einer bedingten Strafe verurteilt werden dürfte. Sie in Haft zu lassen, sei angesichts dieser Tatsache nicht angezeigt.
Vor allem sei auch das ursprüngliche Fluchtmotiv entfallen – die Liebesflucht mit Hassan Kiko, sagt ihr Anwalt. «Sie ist gut vernetzt in der Schweiz und hat auch keine Absicht mehr unterzutauchen», sagt Huber zu BLICK.
Das sieht die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis anders. «Für uns ist das nicht ganz nachvollziehbar». Sie wollte Magdici in Haft belassen, zumindest bis Hassan Kiko in die Schweiz zurückgekehrt ist und einvernommen wurde. «Das Zwangsmassnahmengericht sah wie wir eine Fluchtgefahr. Das Obergericht als zweite Instanz sieht das nun anders», sagt Staatsanwältin Claudia Wiederkehr zu BLICK.
Nun ist Angela frei. Und zwar «ohne Auflagen» wie Wiederkehr sagt. Das Strafverfahren wegen Entweichenlassens eines Gefangenen läuft derweil weiter.
«Mann meines Lebens»
Während ihrer Haft gab Angela zu, ihrem Geliebten zur Flucht aus dem Gefängnis Limmattal verholfen zu haben. Die beiden führten eine Liebesbeziehung und flüchteten zusammen nach Italien. In einer Videobotschaft bezeichnete sie den verurteilten Vergewaltiger als «Mann meines Lebens».
Doch ihr Traum von der grossen Liebe mit dem Vergewaltiger nahm nach zwei Monaten ein abruptes Ende: In der Nacht auf Karfreitag wurden die Turteltauben in ihrem Liebesnest bei Bergamo verhaftet. Am 14. April wurde Magdici dann in die Schweiz überführt.
Kiko ist noch immer in Italien
Der syrische Vergewaltiger Kiko ist derweil immer noch in Italien. Der Syrer machte sich mit dem Ausbruch aus dem Gefängnis nicht strafbar, seine Chance auf Hafterleichterung oder vorzeitige Entlassung hat er sich jedoch verspielt. (kra)
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