Anfang November fiel die Entscheidung: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (78) wurde erneut zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. Der Republikaner wird die Regierungsgeschäfte am 20. Januar 2025 übernehmen. Das heisst auch, dass Trump sein Regierungsteam neu zusammensetzen kann. Und genau diese sorgen für viel Gesprächsstoff.
Ein Beispiel: Matt Gaetz soll Justizminister werden. Der 42-Jährige zählt seit Jahren zu den Ultraradikalen innerhalb seiner Republikaner-Fraktion. Er vertritt rechte Positionen und verbreitet regelmässig Verschwörungstheorien. Er ist Abtreibungsgegner, lehnt die gleichgeschlechtliche Ehe ab und stellt sich gegen Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine. Zudem wird ihm vorgeworfen, Sex mit einer Minderjährigen gehabt zu haben.
Ein weiteres Beispiel: Robert F. Kennedy Jr. (70). Der bekennende Impfgegner wird Gesundheitsminister. Der Verschwörungstheoretiker soll die US-Bürger vor «schädlichen Chemikalien und Pharmaprodukten» schützen.
Das meint die Community
Das sind nur zwei Köpfe, die für Diskussion sorgen. Diese reicht übrigens, weit über die US-Grenze hinaus, bis in die hiesige Blick-Kommentarspalte. So schreibt Leser Christian Aroldi: «Die Wahl Trumps erweist sich rückblickend nicht nur als schlechte Wahl, sondern als katastrophale, mit weitreichenden Konsequenzen. Die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Schäden, die sie hinterlassen wird, sind tief und langanhaltend. Die Erholung von dieser Amtszeit wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern – und die nächste Generation wird mit den Folgen dieser Entscheidung zu kämpfen haben.»
Dem kann Leser Thomas Hager nur beipflichten: «Nach den vier Jahren Trump werden die Demokraten mindestens acht Jahre benötigen, um den Laden wieder aufzuräumen, wenn das dann überhaupt noch möglich ist.» Und Nicolas Hunziker findet: «Man muss nicht links sein, um Trumps erneute Wahl kritisch zu sehen.»
Das Schlusswort der Trump-Gegner macht Silvia Geiger: «Die nächsten vier Jahre werden in die Geschichte eingehen als Amerikas grösste Schande.»
Doch nicht alle sind Trumps Kabinett so abgeneigt. Gianni Vetter scheint beeindruckt zu sein. «Die meisten sind Macher und haben im Gegensatz zu den allermeisten europäischen Regierungen ausgewiesene Fähigkeiten vorzuweisen», schreibt er. Und auch Nick Heizmann ist erfreut: «Aus meiner Sicht eine sehr gute Nachricht», kommentiert er.