Die besten Bilder von Trumps Triumph
1:58
Comeback als US-Präsident:Die besten Bilder von Trumps Triumph

Alle Namen und Gesichter
Diese Kabinettsmitglieder stehen bereits fest

Donald Trump stellt sein neues Regierungsteam zusammen und setzt auf treue Gefolgsleute und Hardliner.
Publiziert: 05.12.2024 um 09:00 Uhr
|
Aktualisiert: 15.12.2024 um 07:57 Uhr
1/42
Stück für Stück setzt Donald Trump seine Regierungsmannschaft zusammen. Diese Namen stehen bereits fest:
Foto: keystone-sda.ch

Stück für Stück stellt der designierte US-Präsident Donald Trump (78) sein neues Regierungsteam zusammen. So viel steht schon jetzt fest: Der Republikaner setzt auf treue Gefolgsleute und Hardliner – insbesondere beim Thema Migration. 

Welche Kabinettsmitglieder und Mitarbeiter stehen bereits fest? Blick liefert einen Überblick. 

Gesandter für Sondermissionen: Richard Grenell

Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, soll künftig Gesandter für Sondermissionen von Trump werden. «Ric wird an einigen der heissesten Brennpunkte der Welt arbeiten, darunter Venezuela und Nordkorea», schrieb Trump auf Truth Social. «Ric wird weiterhin für Frieden durch Stärke kämpfen» und werde Amerika immer an die erste Stelle setzen, so Trump.

Während seiner Zeit in Berlin, wohin ihn Trump 2018 in seiner ersten Amtszeit als Präsident entsandt hatte, sparte Grenell nicht mit Kritik an der damaligen CDU-Bundeskanzlerin Angela Merkel und an Deutschland. Dabei ging es vor allem um Deutschlands finanziellen Beitrag zum Verteidigungsbündnis Nato. 

Foto: keystone-sda.ch

Chefin des Auslandssenders «Voice of America»: Kari Lake

Trump (78) hat Kari Lake (55) zur Chefin des staatlich finanzierten US-Auslandssenders «Voice of America» ernannt. Das berichtet die «New York Times». Die überzeugte Trump-Anhängerin, die Journalisten in der Vergangenheit als «Monster» bezeichnete, wird die Leitung des Senders übernehmen, der Hunderte Millionen Menschen rund um den Globus erreicht. Lake war in den vergangenen Wochen auch als mögliche neue US-Botschafterin in Mexiko gehandelt worden. 

Trump könnte «Voice of America» damit zu einem Pro-Trump-Sender umbauen. Lake werde «dafür sorgen, dass die amerikanischen Werte der Freiheit und Unabhängigkeit weltweit FAIR und GENAU verbreitet werden, im Gegensatz zu den Lügen, die von den Fake-News-Medien verbreitet werden», schrieb Trump in einem Beitrag in den sozialen Medien. Lake hatte sich im Wahlkampf um das Gouverneursamt im US-Bundesstaat Arizona im Jahr 2022 als «schlimmster Albtraum» der Reporter bezeichnet. «Lasst uns der Presse die Mittel entziehen», forderte sie auf einer Kundgebung. Lake war jahrzehntelang Nachrichtensprecherin beim Fernsehsender Fox 10 Phoenix. Am Ende wurde die demokratische Kandidatin Katie Hobbs (54) gewählt. 

Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Gesundheitsberaterin: Dr. Janette Nesheiwat

Donald Trump hat sich für einen neuen Surgeon General entschieden. Sein Gremium an Expertinnen und Experten soll nach der Bestätigung seiner Wahl Dr. Janette Nesheiwat verstärken. Die 48-Jährige arbeitete die letzten 15 Jahre als Notfallärztin in einer Klinik in New York City und fungierte insbesondere während der Corona-Pandemie als Expertin für Fox News. Dass die neu ernannte Oberste Ärztin der USA überhaupt ihren Weg in die Medizin gefunden hat, ist einem tragischen Vorfall in ihrer Kindheit geschuldet. Mit 13 Jahren starb ihr Vater bei einem Unfall mit einem Revolver.

Foto: keystone-sda.ch

Präsidentenberaterin: Alina Habba

Die Anwältin Alina Habba, die Donald Trump in mehreren Prozessen vertreten hat, soll den designierten US-Präsidenten künftig bei seiner Regierungsarbeit beraten. «Alina war eine unermüdliche Verfechterin der Gerechtigkeit, eine glühende Verteidigerin der Rechtsstaatlichkeit und eine unschätzbare Beraterin für meine Kampagne und mein Übergangsteam», teilte Trump mit. «Sie war unerschütterlich in ihrer Loyalität und unübertroffen in ihrer Entschlossenheit – sie stand mir in zahlreichen ‹Prozessen›, Schlachten und während unzähliger Tage vor Gericht zur Seite.»

Trump bezeichnete die 40-Jährige als «Amerikanerin der ersten Generation» mit Wurzeln im Nahen Osten, die zu einem Vorbild für Frauen in Recht und Politik geworden sei. Habba hatte ihn in mehreren Zivilprozessen vertreten, unter anderem nach Anklagen der Schriftstellerin E. Jean Carrol wegen sexuellen Missbrauchs und Verleumdung. Trump weist die Vorwürfe gegen sich zurück.

Foto: keystone-sda.ch

Krypto- und KI-Beauftragter: David Sacks

Trump will Risikokapitalgeber David Sacks zum Regierungsbeauftragten für Künstliche Intelligenz (KI) und Kryptowährungen machen. Beide Themenbereiche seien «entscheidend für die künftige Wettbewerbsfähigkeit Amerikas», teilte Trump über seine Plattform Truth Social mit. Sacks – ein Vertrauter von Tech-Milliardär Elon Musk – habe die Aufgabe, die USA zum klaren Weltmarktführer im Geschäft mit KI und Digitalwährungen zu machen.

Als Regierungsbeauftragter werde Sacks «die Redefreiheit im Internet schützen und uns von der voreingenommenen Haltung und Zensur grosser Tech-Konzerne wegbringen», schrieb Trump weiter. Ausserdem solle er einen rechtlichen Rahmen für die Krypto-Industrie schaffen, «damit sie die Klarheit bekommt, die sie sich wünscht, und in den USA florieren kann». Der Mitteilung zufolge wird Sacks auch das für Wissenschaft und Technologie zuständige Beratungsgremium des künftigen Präsidenten leiten. 

Während der Anfangszeit des heute weltweit bekannten US-Zahlungsdienstleisters Paypal war Sacks leitender Geschäftsführer. Später gründete er die Softwarefirma Yammer, die eine Art firmeninternes Facebook für Unternehmen programmierte, und verkaufte diese 2012 für 1,2 Milliarden US-Dollar an den Branchenriesen Microsoft. Sacks ist auch Co-Moderator eines Tech-Podcasts.

Chef der Sozialversicherungsbehörde: Frank Bisignano

Bekannt ist auch, wer in der neuen Regierung die Sozialversicherungsbehörde der Vereinigten Staaten leiten soll. Die Behörde hat fast 60'000 Mitarbeiter. Trump hat sich für Frank Bisignano (65), dem Chef des Zahlungsabwicklers Fiserv, entschieden. «Frank ist ein Wirtschaftsführer mit einer enormen Erfolgsbilanz bei der Umgestaltung grosser Unternehmen», schrieb Trump in einem Social-Media-Beitrag. «Er wird dafür verantwortlich sein, die Verpflichtungen der Agentur gegenüber dem amerikanischen Volk zu erfüllen.» Der schwerreiche Bisignano spendet schon seit langer Zeit an die Republikaner. 

Frank Bisignano spendete in der Vergangenheit an die Republikaner.
Foto: Fiserv

Vorsitzender der Börsenaufsichtsbehörde: Paul Atkins

Auf seiner Plattform Truth Social schrieb Trump: «Ich freue mich, die Ernennung von Paul Atkins zum nächsten Vorsitzenden der Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde bekannt geben zu können.»

Atkins sei ein bewährter Verfechter vernünftiger Vorschriften», so Trump weiter. Er glaube an das Versprechen robuster, innovativer Kapitalmärkte, die auf die Bedürfnisse der Anleger eingehen und Kapital bereitstellen.

Atkins war bereits als SEC-Kommissar (2002-2008) tätig und gilt als Krypto-Befürworter. Er ist Mitglied der republikanischen Partei. 

Foto: AFP

Chef der Raumfahrtbehörde Nasa: Jared Isaacman

Trump hat einen weiteren wichtigen Posten besetzt: Der designierte US-Präsident will den Milliardär und All-Ausflügler Jared Isaacman (41) zum Chef der Raumfahrtbehörde Nasa machen. «Jareds Leidenschaft für das Weltall, seine Astronauten-Erfahrung und sein unbedingter Wille, die Forschung voranzubringen, die Geheimnisse des Weltalls zu lüften und das Raumfahrt-Business voranzutreiben bedeuten, dass er ideal dafür geeignet ist, die Nasa in eine mutige neue Ära zu leiten», schrieb Trump auf Truth Social. Die Nominierung ehre ihn, schrieb der 41 Jahre alte Isaacman, der sein Geld unter anderem mit einer Zahlungsabwicklungsfirma gemacht hat, bei X. 

Isaacman hatte in den vergangenen Jahren mit zwei privaten Weltraum-Missionen für Aufsehen gesorgt: 2021 war er Teil der ersten nur aus Laien-Astronauten bestehenden Raumfahrt-Crew im All und kreiste gemeinsam mit drei anderen Menschen knapp drei Tage lang um die Erde. Im September nahm er gemeinsam mit drei anderen Laien-Astronauten an der Mission «Polaris Dawn» teil, bei der sie auf rund 1400 Kilometer Höhe aufstiegen und auch kurz aus ihrem Raumschiff ausstiegen. Bei beiden Missionen arbeitete Isaacman mit SpaceX zusammen, der privaten Raumfahrtfirma von Tech-Milliardär Elon Musk, der nun ebenfalls Teil der Trump-Regierung werden soll.

Foto: keystone-sda.ch

Nahost-Berater: Massad Boulos

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den aus dem Libanon stammenden Geschäftsmann Massad Boulos als seinen Nahost-Berater nominiert. «Ich bin stolz, bekanntgeben zu können, dass Massad Boulos als leitender Berater des Präsidenten für arabische und nahöstliche Angelegenheiten dienen wird», erklärte Trump am Sonntag in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. Boulos ist der Schwiegervater von Trumps Tochter Tiffany. Neben Charles Kushner ist er bereits der zweite Vater eines Schwiegersohns von Trump. Kushner ist Vater von Ivanka Trumps Ehemann Jared Kushner und wird neu US-Botschafter in Frankreich.

Boulos hatte Trump bereits im Wahlkampf unterstützt und vor allem um Stimmen arabischstämmiger und muslimischer Wählerinnen und Wähler geworben, von denen viele unzufrieden mit der Nahost-Politik von US-Präsident Joe Biden waren.

Trump erklärte, Boulos sei ein versierter Anwalt, ein hoch angesehener Geschäftsmann und habe auch internationale Erfahrung. «Massad ist ein guter Verhandlungsführer und ein unerschütterlicher Befürworter von Frieden im Nahen Osten», fügte Trump hinzu. «Er wird ein starker Verteidiger der Vereinigten Staaten und ihrer Interessen sein.»

Massad Boulos (links) wird Trumps Nahos-Berater.
Foto: keystone-sda.ch

Auf den Geschäftsmann kommt nun eine schwierige Aufgabe zu: Die USA und mehrere andere Länder versuchen seit Monaten vergeblich, eine Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen zu erreichen. Die erst vor wenigen Tagen in Kraft getretene Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon wird immer wieder gebrochen - und im Nachbarland Syrien haben Dschihadisten eine neue Grossoffensive gegen die Regierungstruppen von Machthaber Baschar al-Assad gestartet.

FBI-Chef: Kash Patel

Donald Trump hat mit dem Juristen Kash Patel einen Kritiker des FBI als künftigen Direktor der Bundespolizeibehörde nominiert. «Kash ist ein brillanter Anwalt, Ermittler und ‹America First›-Kämpfer, der seine Karriere damit verbracht hat, Korruption aufzudecken, das Recht zu verteidigen und das amerikanische Volk zu schützen», schrieb Trump auf der Online-Plattform Truth Social.

Patel gilt wie viele andere von Trumps Nominierten als äusserst loyaler Gefolgsmann des Republikaners und arbeitete bereits für dessen erste Regierung. Unter anderem war er verantwortlich für die Abteilung Terrorismusbekämpfung im Nationalen Sicherheitsrat im Weissen Haus und wurde später Stabschef im Verteidigungsministerium.

Bevor er ins Weisse Haus wechselte, war Patel für den Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses tätig, der sich damals mit der mutmasslichen russischen Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl 2016 beschäftigte, wie aus Angaben zu seinem Lebenslauf beim Pentagon hervorgeht. Laut dem Sender CNN spielte Patel eine Schlüsselrolle bei den Anstrengungen einiger Republikaner, die FBI-Ermittlungen zu den später als Ente erwiesenen Russland-Verbindungen zu diskreditieren.

Foto: keystone-sda.ch

Handelsbeauftragter: Jamieson Greer

Mit Jamieson Greer (44) schliesst Donald Trump auch personell an die von Zöllen und daraus resultierenden Handelskonflikten geprägte Aussenhandelspolitik seiner ersten Amtszeit an. Greer war während Trumps erster Amtszeit Stabschef des damaligen US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer (77), der die Zölle der «Phase 1» im Handelskrieg mit China im Januar 2020 durchsetzte und das nordamerikanische Freihandelsabkommen mit Kanada und Mexiko neu verhandelte. Zuletzt arbeitete Greer als Partner in einer Anwaltskanzlei. 

«Jamieson spielte während meiner ersten Amtszeit eine Schlüsselrolle bei der Verhängung von Zöllen gegen China und andere Länder, um unfaire Handelspraktiken zu bekämpfen», erklärte Trump. Die Nominierung muss nun noch vom Senat bestätigt werden.

Foto: USCC


 

Agrarministerin: Brooke Rollins

Die Juristin Brooke Rollins soll unter Trump die neue Agrarministerin werden. Rollins hatte bereits während Trumps erster Amtszeit verschiedene Positionen im Weissen Haus inne und leitet zurzeit das «America First Policy Institute», einen einflussreichen konservativen Thinktank – dessen Vorstandsvorsitzende, Linda McMahon, Trump zur Bildungsministerin machen will. Der Republikaner bezeichnete Rollins' Engagement für Landwirte als «unübertroffen» und betonte, sie werde die Bemühungen anführen, die «amerikanischen Farmer zu schützen, die das Rückgrat unseres Landes sind».

Das Landwirtschaftsministerium zählt zu den grössten Bundesbehörden der Vereinigten Staaten. Das liegt nicht nur an den riesigen Agrarflächen des Landes, sondern auch an der zentralen Bedeutung des Sektors für die US-Wirtschaft. Sollte Trump seine Wunschkandidatin durchgesetzt bekommen, wäre Rollins in ihrer neuen Rolle nicht nur für die klassische Agrarpolitik verantwortlich. Zu ihren Aufgaben würde auch die Leitung von Programmen zur Entwicklung ländlicher Räume sowie des wichtigen Ernährungsprogramms SNAP gehören, das einkommensschwachen Haushalten Unterstützung bietet.

Foto: imago images/ZUMA Wire

Wohnungsbauminister: Scott Turner

Der ehemalige texanische Abgeordnete und NFL-Spieler Scott Turner (52) wurde zum Leiter des Ministeriums für Wohnungsbau und Stadtentwicklung ernannt. Während Donald Trumps erster Amtszeit fungierte Turner als geschäftsführender Direktor des White House Opportunity and Revitalization Council.

Trump, der die Nominierung am Freitagabend bekannt gab, sagte, Turner habe in dieser Funktion «bei der Leitung einer beispiellosen Anstrengung geholfen, die eine Veränderung in den am stärksten benachteiligten Gemeinden unseres Landes bewirkt hat».

Foto: AFP


 

Arbeitsministerin: Lori Chavez-DeRemer

Präsident Donald Trump (78) hat Lori Chavez-DeRemer (56) als seine Kandidatin für das Amt der Arbeitsministerin ausgewählt. «Lori hat unermüdlich mit der Wirtschaft und der Arbeiterschaft zusammengearbeitet, um Amerikas Arbeitskräfte aufzubauen und die hart arbeitenden Männer und Frauen Amerikas zu unterstützen», schreib Trump in einer Erklärung.

Seit Januar 2023 vertritt Chavez-DeRemer den 5. Distrikt des Bundesstaats Oregon im US-Repräsentantenhaus, verlor den Sitz jedoch kürzlich bei den Kongresswahlen Anfang November.

Foto: keystone-sda.ch

Haushaltsdirektor des Weissen Hauses: Russel Vought

Der designierte US-Präsident Donald Trump (78) hat Russell Vought (48) als seinen Kandidaten für die Leitung des Office of Management and Budget (OMB) ausgewählt, wie er in einem Beitrag auf Truth Social mitteilte.

«Russ hat viele Jahre in Washington D.C. in der öffentlichen Politik gearbeitet und ist ein aggressiver Kostensenker und Deregulierer, der uns helfen wird, unsere America First Agenda in allen Behörden umzusetzen», so Trump. Vought amtete bereits während Trumps erster Amtszeit als Direktor des OMB.

Das OMB berichtet dem Weissen Haus über die Aktivitäten aller Bundesbehörden. Ausserdem berät die Behörde die Beamten des Weissen Hauses in Themen wie Bundespolitik, Verwaltung, Gesetzgebung und der Haushaltsführung.

Foto: keystone-sda.ch

Finanzminister: Scott Bessent

Der designierte US-Präsident Donald Trump (78) hat den Hedgefonds-Manager Scott Bessent (62) offiziell zum neuen US-Finanzminister ernannt. «Scott geniesst als einer der weltweit führenden internationalen Investoren und geopolitischen und wirtschaftlichen Strategen grosses Ansehen. Scotts Geschichte ist die des amerikanischen Traums», schrieb Trump in einer Erklärung.

Bessent ist Chef der Key Square Group und war in der Vergangenheit bereits als wirtschaftlicher Berater für Trump tätig. Sollte Bessent vom Senat offiziell bestätigt werden, wäre er der erste offen homosexuelle US-Finanzminister.

Justizministerin: Pam Bondi

Nach dem Rückzug seines Wunschkandidaten Matt Gaetz hat der designierte US-Präsident Donald Trump Pam Bondi für das Amt der Justizministerin nominiert. Er sei «stolz», die frühere Generalstaatsanwältin des Bundesstaates Florida «als nächste Justizministerin der Vereinigten Staaten anzukündigen», erklärte Trump am Donnerstag in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. Die 59-jährige Bondi gehörte zu dem Anwaltsteam, das Trump in seinem ersten Amtsenthebungsverfahren im Senat vertrat.

Nach der Präsidentenwahl 2020 verbreitete sie Trumps Falschbehauptung, er sei durch Betrug um den Sieg gebracht worden. In den vergangenen Monaten kritisierte Bondi bei TV-Auftritten die Verfahren gegen Trump und stellte es so dar, als verfolgten ihn die ermittelnden Staatsanwälte aus politischen Motiven.

2013 verzichtete Bondi als Generalstaatsanwältin von Florida auf Ermittlungen zu Betrugsvorwürfen gegen die damalige Trump University – eine Art Fortbildungsbetrieb für Unternehmer mit dem Werbeversprechen, «Geheimnisse des Erfolgs» im Immobiliengeschäft zu vermitteln. Bondi geriet in die Kritik, als bekannt wurde, dass eine Trump-Stiftung zuvor 25'000 Dollar für ihren Wahlkampf zum Verbleib im Amt gespendet hatte. Sie betonte stets, dass die Spende nichts mit ihrer Entscheidung zu den Ermittlungen tun gehabt habe. Trump zahlte später 25 Millionen Dollar in einem Vergleich, um Klagen mit Betrugsvorwürfen rund um die Trump University beizulegen.

Foto: AFP

Nato-Botschafter: Matthew Whitaker

Den Posten als US-Botschafter bei der Nato übernimmt Matthew Whitaker. «Matt wird die Beziehungen mit unseren Nato-Verbündeten stärken und im Angesicht von Bedrohungen für Frieden und Stabilität standhaft bleiben. Er wird Amerika an die erste Stelle setzen», versprach Trump in einer Erklärung. Whitaker war früher Generalstaatsanwalt und kommt aus dem US-Bundesstaat Iowa.

Foto: IMAGO/Newscom World

Bildungsministerin: Linda McMahon

Eine Vertraute von Donald Trump, die einst eine Wrestling-Unternehmerin war, soll nächste US-Bildungsministerin werden. Linda McMahon werde Amerika zur «Nummer eins bei Bildung in der Welt machen», schrieb der designierte US-Präsident in einer Mitteilung. Die 76-jährige McMahon war in Trumps erster Regierung Chefin einer für kleine Unternehmen zuständigen Behörde. Sie ist mit Vince McMahon verheiratet, mit dem zusammen sie die Wrestling-Liga WWE gross machte. Zeitweise war sie auch WWE-Chefin, ging dann aber in die Politik und versuchte erfolglos, in den US-Senat gewählt zu werden. McMahon ist aktuell Co-Chefin von Trumps Team, das die Amtsübernahme des Republikaners am 20. Januar vorbereitet. Im Wahlkampf erklärte Trump, er wolle das Bildungsministerium abschaffen.

Foto: keystone-sda.ch

Handelsminister: Howard Lutnick

Er wäre erst für den Posten des Finanzministers vorgesehen gewesen. Nun hat Trump den Milliardär Howard Lutnick (63) zum Handelsminister ernannt. Dies gab der designierte US-Präsident auf seinem sozialen Netzwerk «Truth Social» bekannt. Lutnick leitet den Finanzdienstleister Cantor Fitzgerald, der seine Büros in den oberen Etagen des World Trade Centers hatte. Am 11. September starben über 650 Mitarbeitende von Lutnick bei den Terroranschlägen. Er selber überlebte, weil er seinen Sohn in den Kindergarten brachte und erst später beim World Trade Center eintraf. Zu seinen Aufgaben wird unter anderem die Regelung der Schifffahrt gehören, sowie die in der Verfassung festgehaltenen Volkszählung alle zehn Jahre.

Howard Lutnick wird neuer Handelsminister unter Trump.
Foto: AFP

Verkehrsminister: Sean Duffy

Der ehemalige Kongressabgeordnete Sean Duffy soll das Amt des Verkehrsministers übernehmen. Er solle unter anderem «eine goldene Ära des Reisens» einläuten, heisst es in einer Ankündigung Trumps. Der 53-jährige Duffy war von 2011 bis 2019 Mitglied des US-Repräsentantenhauses und ist aktuell Co-Moderator einer Sendung beim Sender Fox Business.

Foto: keystone-sda.ch

Telekommunikations-Aufsicht: Brendan Carr

Mit Brendan Carr will Trump einen «Kämpfer für die freie Meinungsäusserung» zum Vorsitzenden der Telekommunikations-Aufsicht FCC machen. Das teilte Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social mit. Carr habe «gegen die gesetzlichen Vorschriften gekämpft, die die Freiheiten der Amerikaner unterdrückt und unsere Wirtschaft gebremst haben», heisst es in Trumps Mitteilung. Er werde dem Wust von Regularien ein Ende setzen, der Innovatoren lähme.

Foto: AFP

Der Republikaner Carr ist bereits seit längerem als FCC-Kommissar tätig. In seiner Rolle hat er laut der FCC-Webseite zur Modernisierung von Infrastrukturregeln und zur Beschleunigung des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen beigetragen. Seine Reformen hätten zu einem Abbau von Bürokratie im Gegenwert von Milliarden Dollar geführt und die weltweite Führungsposition Amerikas beim Mobilfunkstandard 5G ausgebaut. Laut einem Bericht der «New York Times» soll sich auch der X-Chef und künftige Regierungsberater Elon Musk für Carrs Ernennung ausgesprochen haben. Carr teilte auf der Plattform X mit, er fühle sich geehrt, in der Rolle zu dienen. 

Energieminister: Chris Wright

Trump hat den Fracking-Unternehmer und Klimawandel-Skeptiker Chris Wright (Mitte) für den Posten des Energieministers nominiert. Der Chef des Unternehmens Liberty Energy solle Bürokratie abbauen, um Investitionen in fossile Brennstoffe anzukurbeln, erklärte Trump in einer Mitteilung. «Als Energieminister wird Chris eine wichtige Führungsrolle übernehmen, Innovationen vorantreiben, Bürokratie abbauen und ein neues ‹Goldenes Zeitalter des amerikanischen Wohlstands und des Weltfriedens› einläuten.»

Foto: imago/UPI Photo

Regierungssprecherin: Karoline Leavitt

Als seine künftige Sprecherin im Weissen Haus hat Trump eine 27 Jahre alte Mitarbeiterin auserkoren. Der designierte Präsident teilte in einer schriftlichen Stellungnahme mit, Karoline Leavitt, die bisher eine Sprecherin seiner Wahlkampagne war, werde die Rolle übernehmen. 

Foto: keystone-sda.ch

Leavitt hatte bereits zum Ende von Trumps erster Amtszeit (2017 bis 2021) in der Pressestelle der US-Regierungszentrale gearbeitet. Sie sei «klug», «tough» und habe sich als extrem effektive Kommunikatorin erwiesen, erklärte der 78-Jährige. US-Medien zufolge wird Leavitt die jüngste Person sein, die diesen Job mit grosser Aussenwirkung je innehatte.

Innenminister: Doug Burgum

Der republikanische Gouverneur des Bundesstaats North Dakota, Doug Burgum (67), soll Innenminister im neuen Trump-Kabinett werden. Burgum war im Wahlkampf als Trumps möglicher Vizepräsidentschaftskandidat im Gespräch gewesen, bevor der Ex-Präsident sich für J.D. Vance entschied.

In den USA ist das Innenministerium vor allem für die Verwaltung des bundeseigenen Landes zuständig. Die innere Sicherheit liegt in der Verantwortung des Heimatschutzministeriums, das künftig nach Trumps Willen die Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem (52), führen soll.

Foto: keystone-sda.ch

Gesundheitsminister: Robert F. Kennedy Jr.

Zunächst hatten es «Politico» und CNN berichtet, schliesslich verkündete es der designierte US-Präsident Donald Trump (78) auf X: Robert F. Kennedy Jr. (70) wird US-Gesundheitsminister. Der bekennende Impfgegner und zeitweilige Präsidentschaftskandidat solle «die Epidemie chronischer Krankheiten zu beenden und Amerika wieder gross und gesund machen», schrieb Trump in dem Post, in welchem er die Personalie verkündete.

Foto: Getty Images

Justizminister: Matt Gaetz

Der Abgeordnete Matt Gaetz war Trumps Wunschkandidat für den Posten des Justizministers. Gaetz gehörte zu den Abgeordneten, die vor gut einem Jahr den damaligen republikanischen Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, wegen eines Streits über den Haushalt aus dem Amt gejagt hatten. Er war die treibende Kraft der internen Revolte. Der 42 Jahre alte Anwalt zählt zu den Hardlinern der Republikaner im Repräsentantenhaus, in dem er seit 2017 sitzt. Gaetz kommt aus einer politisch aktiven Familie: Sein Vater sass ebenfalls für die Republikaner im Senat im Bundesstaat Florida.

Er musste allerdings einen Rückzieher machen. Berichte über Drogen und Sex mit Minderjährigen führten dazu, dass er seine Kandidatur zurücknehmen musste. 

Foto: keystone-sda.ch

US-Geheimdienstkoordinatorin: Tulsi Gabbard

Die einstige Demokratin Tulsi Gabbard wird Geheimdienstkoordinatorin in der neuen Trump-Regierung. Die 43-Jährige war von 2013 bis 2021 demokratische Abgeordnete im Repräsentantenhaus. Ihre Positionen standen oft im Widerspruch zu denen ihrer Partei. So reiste Gabbard 2017 nach Syrien, um Machthaber Baschar al-Assad zu treffen. Für die Reise wurde sie stark kritisiert. 

Foto: keystone-sda.ch

2020 wollte sie Präsidentschaftskandidatin der Demokraten werden, hatte aber keine Chance, sich die Nominierung zu sichern. Die frühere Soldatin aus Hawaii musste sich damals gegen Vorwürfe wehren, dass sie von Russland unterstützt werde. Mittlerweile hat sie die Lager gewechselt und steht eisern hinter Trump. Den Demokraten wirft die in Amerikanisch-Samoa geborene Politikerin Kriegstreiberei vor.

Aussenminister: Marco Rubio

Der republikanische Senator aus dem Bundesstaat Florida, Marco Rubio, soll der neue Aussenminister unter Donald Trump werden. Der 53 Jahre alte Rubio ist seit 2011 im US-Senat und hatte 2016 erfolglos versucht, selbst Präsidentschaftskandidat der Republikaner zu werden. Er scheiterte aber im Vorwahlkampf gegen Trump, der ihn damals mit Schmähungen bedachte. 

Foto: AFP

In diesem Jahr soll er in der engeren Auswahl für die Vize-Kandidatur gewesen sein, bevor sich Trump für J.D. Vance entschied. Der Sohn kubanischer Einwanderer hat sich in den vergangenen Jahren als treuer Trump-Unterstützer hervorgetan. Er stimmte zuletzt gegen neue milliardenschwere Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine.

Department of Government Efficiency: Elon Musk, Vivek Ramaswamy

Tech-Milliardär Elon Musk (53) soll Trump bei der Kürzung der Regierungsausgaben helfen. Er werde gemeinsam mit dem früheren republikanischen Präsidentschaftsbewerber Vivek Ramaswamy (39) die Führung eines speziell dafür geschaffenen Beratungsgremiums übernehmen, teilte das Team des designierten US-Präsidenten mit. Dieses «Department of Government Efficiency» werde nicht Teil der Regierung sein, aber mit dem Weissen Haus zusammenarbeiten, «um grossangelegte Strukturreformen voranzutreiben». Die Arbeit von Musk und Ramaswamy solle bis Juli 2026 abgeschlossen sein.

Foto: AFP

Musk gehörte im Wahlkampf zu den aktivsten Unterstützern Trumps und spendete rund 120 Millionen Dollar. Er zeigte schon vor Monaten Interesse daran, die Staatsausgaben zu senken – und Trump ging darauf ein. Der Unternehmer führt unter anderem den Elektroauto-Hersteller Tesla und die Weltraumfirma SpaceX. Das birgt Potenzial für Interessenkonflikte: Die Tesla-Verkäufe hängen auch von staatlicher Förderung ab und für SpaceX sind Staatsaufträge ein Milliardengeschäft.

Foto: AFP

Ramaswamy wiederum trat im Vorwahlkampf erfolglos als Präsidentschaftsbewerber der Republikaner an und machte mit provokanten Aussagen Schlagzeilen. Trump würdigte beide in einer schriftlichen Stellungnahme als «wunderbare» Amerikaner, die dabei helfen sollten, Bürokratie abzubauen, überflüssige Vorschriften zu streichen, «verschwenderische Ausgaben» zu kürzen und die Bundesbehörden umzustrukturieren. Musk erklärte in der Mitteilung, dies werde «Schockwellen durch das System» senden.

Verteidigungsminister: Pete Hegseth

Neuer Verteidigungsminister soll der Fox-News-Moderator und Veteran Pete Hegseth werden. Dieser habe «sein ganzes Leben als Kämpfer für die Truppen und für das Land» verbracht, teilte Trump mit. Hegseth sei «hart, klug» und ein wahrer Anhänger der «America First»-Politik. Mit ihm an der Spitze seien «Amerikas Feinde gewarnt». 

Foto: keystone-sda.ch

Trump verwies zudem auf Hegseths akademische Laufbahn. Auch sei er als Soldat im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba, im Irak und in Afghanistan im Einsatz gewesen und mit hohen Ehren ausgezeichnet worden. In seiner Zeit als Moderator habe er das Fernsehen als Plattform genutzt, um sich für das Militär und Veteranen starkzumachen. Er sei auch Autor eines Bestseller-Buches, das aufzeige, wie das Militär zu alter Stärke zurückgeführt werden könne.

Derzeit moderiert Hegseth die Sendung «Fox & Friends Weekend» des rechtskonservativen Senders Fox News. In die Morgensendung schaltete sich Trump im Wahlkampf gerne ein, um für seine Themen zu werben.

CIA-Direktor: John Ratcliffe

Trump will seinen Vertrauten John Ratcliffe zum CIA-Direktor machen. Trump lobte Ratcliffe in einer Erklärung als «Kämpfer für Wahrheit und Ehrlichkeit gegenüber der amerikanischen Öffentlichkeit». 

Foto: AFP

Der ehemalige Kongressabgeordnete aus Texas war während Trumps erster Amtszeit als Geheimdienstkoordinator tätig (2020 bis 2021). Ratcliffe ist derzeit Co-Vorsitzender eines Trump-nahen konservativen Think-Tanks. Seine Nominierung zum Direktor des US-Auslandsgeheimdienstes muss noch vom Senat bestätigt werden.

Grenzschutzbeauftragter: Tom Homan

Trump hat entschieden, wer für ihn die angekündigte Massenabschiebung von irregulär eingewanderten Ausländern beaufsichtigen soll. Er will die Rolle des «Grenz-Zars» Tom Homan (62) übertragen, der während Trumps erster Amtszeit zeitweise eine Einwanderungsbehörde führte. Damit werde Homan auch für alle US-Grenzen zuständig sein, schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social.

Foto: keystone-sda.ch

Homan war amtierender Chef der Behörde ICE (Immigration and Customs Enforcement) in den Jahren 2017 und 2018. Er gilt als ein Verfechter der umstrittenen Entscheidung, Kinder von illegal Eingewanderten von ihren Eltern zu trennen. Danach dauerte es zum Teil Jahre, die Familien wieder zusammenzuführen. Homan – und auch Trump – sagten später, die Massnahme sei zur Abschreckung gedacht gewesen, damit Familien gar nicht erst den Weg in die USA suchten.

Vize-Stabschef: Stephen Miller

Einer der Architekten von Ex-Präsident Donald Trumps restriktiver Einwanderungspolitik, Stephen Miller (39), soll laut Medienberichten in der neuen Regierung eine Schlüsselposition im Weissen Haus bekommen. Miller solle ein stellvertretender Stabschef des künftigen US-Präsidenten werden, berichteten unter anderem der Nachrichtensender CNN und die «New York Times». Er solle weitreichenden Einfluss bekommen, hiess es unter Berufung auf informierte Personen.

Foto: AFP

Trumps designierter Vizepräsident J.D. Vance (40) lobte die Personalentscheidung nach ersten Medienberichten als «fantastische Wahl». Miller war bereits während Trumps erster Amtszeit als Berater im Weissen Haus. Miller werden detaillierte Pläne für die von Trump angekündigten Massenabschiebungen zugeschrieben.

Heimatschutzministerin: Kristi Noem

Die Trump-Unterstützerin Kristi Noem (52) soll US-Heimatschutzministerin werden. Noem ist Gouverneurin des Bundesstaates South Dakota und unterstützt Donald Trumps Pläne für eine Massenabschiebung von Migranten. Mit dem Heimatschutzministerium bekommt sie unter anderem die Aufsicht über Einwanderungsbehörden und Grenzkontrollen.

Foto: AFP

Noem wurde auch als mögliche Vize-Kandidatin von Trump gehandelt. Doch Medienberichten zufolge war die Idee vom Tisch, nachdem eine Episode aus ihren Memoiren für negative Schlagzeilen gesorgt hatte. Sie schrieb, dass sie ihre 14 Monate alte Hündin Cricket eigenhändig erschossen habe, weil diese sich nicht zum Jagdhund ausbilden liess. Noem argumentierte später, ihr Vorgehen zeige, dass sie nicht vor harten Entscheidungen zurückschrecke.

Uno-Botschafterin: Elise Stefanik

Trump will die republikanische Abgeordnete Elise Stefanik (40) zur Botschafterin bei den Vereinten Nationen in New York machen. Sie ist in den vergangenen Jahren immer wieder als eine loyale Verbündete Trumps in Erscheinung getreten. So schwenkte Stefanik auf seine falschen Behauptungen über Betrug bei der Präsidentenwahl 2020 ein.

Foto: keystone-sda.ch

Trump gab seine Entscheidung für Stefanik in Stellungnahmen unter anderem an die «New York Post» und den TV-Sender CBS bekannt. Stefanik sei stark und klug und für sie stehe Amerika an erster Stelle, argumentierte er.

Vizepräsident: J.D. Vance

Mit dem Wahlsieg von Donald Trump erreicht die aussergewöhnliche Karriere von J.D. Vance einen Höhepunkt. Der erst vor drei Jahren in die Politik eingestiegene Bestsellerautor und frühere Finanzinvestor wird Vizepräsident. Mit seinen erst 40 Jahren wird er der drittjüngste Politiker auf diesem Posten in der Geschichte der Vereinigten Staaten sein.

Foto: Getty Images

Früher war der Senator aus dem US-Bundesstaat Ohio ein scharfer Kritiker des Rechtspopulisten. Das hat sich in den letzten Jahren jedoch geändert, weshalb viele in ihm heute das Paradebeispiel eines Wendehalses sehen.

Vor seinem Einstieg in die Politik war Vance bereits als Buchautor berühmt geworden. In seinem autobiografischen Bestseller «Hillbilly-Elegie» von 2016 schildert er seine Herkunft aus einer armen Arbeiterfamilie, die Alkohol- und Drogenprobleme seiner Mutter und die Folgen des industriellen Niedergangs in der «Rostgürtel»-Region. Das Buch wurde später für den Streamingdienst Netflix verfilmt.

Nationaler Sicherheitsberater: Mike Waltz

Der republikanische Abgeordnete Mike Waltz (50) wird nationaler Sicherheitsberater im Weissen Haus. Er vertritt eine harte Position gegenüber China. So bezeichnete er das Reich der Mitte wenige Tage vor der Präsidentenwahl in einem Meinungsbeitrag im Magazin «Economist» als «grössten Rivalen» der USA. Der kommende US-Präsident müsse rasch die Kriege in der Ukraine und in Nahost zum Abschluss bringen, um sich auf China zu fokussieren, argumentierte er.

Foto: Getty Images

Stabschefin: Susie Wiles

In seiner ersten Personalentscheidung nach dem Wahlsieg machte Trump seine bisherige Wahlkampfmanagerin Susan Wiles (67) zur Stabschefin im Weissen Haus. «Susie Wiles hat mir gerade geholfen, einen der grössten politischen Siege in der amerikanischen Geschichte zu erringen, und war ein wesentlicher Bestandteil meiner erfolgreichen Kampagnen 2016 und 2020», teilte der Republikaner mit. Wiles sei hart im Nehmen, klug und innovativ.

Foto: The Washington Post via Getty Im

Den Angaben zufolge wird Wiles die erste Frau als Stabschefin in der Geschichte der Vereinigten Staaten sein. In diesem Job wird sie im Weissen Haus viel Macht haben. Das Amt kontrolliert den Zugang zum Oberbefehlshaber und dem Oval Office, es ist damit eine der Schlüsselpositionen für jede Regierung. Wiles zählt als politische Strategin seit Jahren zum inneren Zirkel von Trump.

Chef der US-Umweltbehörde: Lee Zeldin

Foto: AFP

Nächster Chef der US-Umweltbehörde EPA soll ebenfalls ein langjähriger Unterstützer Trumps werden, der ehemalige Kongressabgeordnete Lee Zeldin (44). Er werde «schnelle und faire» Entscheidungen zur Lockerung von Regulierungen treffen, kündigte der designierte Präsident an. Zugleich werde er aber die «höchsten Umweltstandards einhalten», um den USA die sauberste Luft und das sauberste Wasser auf dem Planeten zu sichern.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?