Brüsseler Quartier Molenbeek
Das Viertel des Terrors

Die Blutspur von Paris führt in den Brüsseler Vorort Molenbeek. Mittlerweile sieben Verdächtige wurden dort verhaftet.
Publiziert: 15.11.2015 um 17:35 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:22 Uhr
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Ein Verdächtiger wird in Molenbeek verhaftet.
Foto: Reuters

Wieder Molenbeek. Zwei der Attentäter von Paris - beides Franzosen - haben hier gewohnt. Schon bei früheren Anschlägen rückte das Viertel in den Fokus. Molenbeek als Brutstätte für Terroristen? Der Ausländeranteil ist hoch, Arbeitslosigkeit grassiert, gerade bei jungen Menschen, Molenbeek ist die zweitärmste Gemeinde Belgiens.

Innenminister Jan Jambon verspricht jetzt «aufzuräumen.» «Wir müssen dieses Problem anpacken und ein für allemal ausmerzen.» In Antwerpen und Vilvoorde, wo Razzien nach den Charlie-Hebdo-Attentaten durchgeführt wurden, ergriff man Massnahmen. So wurde dafür gesorgt, dass radikalisierte Muslime nicht mehr nach Syrien ausreisen.

Insgesamt sind schätzungsweise 450 Menschen aus Belgien in den Dschihad gezogen, im Verhältnis zur Bevölkerung der höchste Anteil in Europa. Noch letzte Woche hatte Jamben gegenüber «Politico» gesagt, dass Belgien den Extremismus langsam in den Griff kriege. Die Ausnahme sei Brüssel. Die Terror-Nacht von Freitag sollte ihm recht geben.

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