Freigestellt nach heftigen Vorwürfen von Ex-Athletinnen
Ex-Nati-Trainerin wehrt sich: «Niemanden fertig gemacht, niemanden gemobbt»

Die freigestellte Gymnastik-Trainerin Iliana Dineva wehrt sich gegen die Vorwürfe von Ex-Athletinnen. Sie ist sich keiner schuld bewusst, wie sie mit ihrem Anwalt an einer Pressekonferenz deutlich macht.
Publiziert: 03.07.2020 um 11:18 Uhr
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Aktualisiert: 03.07.2020 um 16:53 Uhr
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Ex-Nati-Trainerin Iliana Dineva wehrt sich gegen die Vorwürfe ehemalige Athletinnen.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Nach den happigen Vorwürfen ehemaliger Athletinnen im BLICK rumpelte es in der Rhythmischen Gymnastik beim Schweizerischen Turnverband (STV). Die Cheftrainerin, die Nationaltrainerin und die Nachwuchschefin sind weg vom Fenster.

Nun wehrt sich die freigestellte Cheftrainerin Iliana Dineva. An einer Pressekonferenz präsentiert sie am Donnerstag im Beisein ihres Anwaltes Christian Widmer ihre Sicht der Dinge. Und auch drei Athletinnen, die Dineva in Schutz nehmen, kommen zu Wort.

Zuerst äussern sich gemäss «NZZ» die einstigen Nationalkader-Athletinnen Gina Dünser, Julia Novak und Anne Tardent. Sie widersprechen allen Vorwürfen, wollen von einem «Klima der Angst» nichts wissen.

«Ich habe das Gegenteil von dem erlebt, was Jasmin da erzählt», sagt etwa Dünser. Sie spricht damit auf Jasmin Frieden an, die gegenüber BLICK die Vorwürfe vorgebracht hat, zusammen mit anderen Gymnastinnen, die aber anonym bleiben wollen.

Anwalt Widmer spricht von einer Verleumdungskampagne gegen seine Mandantin, die nur wegen der Aussage einer Gymnastin freigestellt worden sei. Und diese Gymnastin, Jasmin Frieden, versucht er zu diskreditieren, wie die «NZZ» berichtet. Dineva habe «niemanden fertig gemacht, niemanden gemobbt», versichert Widmer. Und Dineva selbst zeigt sich schockiert über die Vorwürfe.

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Nächste Woche soll es zu einer Aussprache zwischen Dineva und dem STV kommen. Man wolle dann eine gemeinsame Lösung finden. Denn Dineva und ihr Anwalt sind überzeugt, dass der STV sie nur aufgrund des medialen Drucks freigestellt habe.

Weitere Gymnastin packt aus

Derweil hat aber auch noch eine weitere ehemalige Gymnastin den Schritt an die Öffentlichkeit gewagt. Gegenüber «Le Temps» sprach Lisa Rusconi von ihren Qualen. «Ich schlug meinen Kopf gegen die Wand, ich schrie, ich dachte, ich werde verrückt», sagt die mittlerweile 22-jährige Tessinerin. Ein Grossteil ihrer Schilderungen geht aber auf die Ära von Cheftrainerin Heike Netzschwitz zurück, die 2013 entlassen wurde.

An der besagten Pressekonferenz war der BLICK nicht vertreten, weil die Einladung die Sportredaktion nicht erreicht hat. BLICK ist weiterhin bemüht für ein Interview mit Iliana Dineva, um über alle Vorwürfe zu sprechen.

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