«Ich habe nicht mehr mit dem Schlussgang gerechnet»
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Schwingerkönig Stucki:«Ich habe nicht mehr mit dem Schlussgang gerechnet»

Viel Prominenz am ESAF
Von Tonga-König bis Monaco-Fürst – alle sind begeistert

Viel Schweizer und internationale Prominenz war am diesjährigen Eidgenössischen Schwingfest in Zug vertreten. Vom König von Tonga bis zum Ex-Fifa-Boss Sepp Blatter.
Publiziert: 26.08.2019 um 14:07 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2019 um 10:49 Uhr
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Königswetter, Prachtsarena und Märchen-Panorama: Das wär das Eidgenössische 2019 in Zug.
Foto: swiss-image
Emanuel Gisi und Stefan Meier

So grandios das Fest, so illuster die Gäste: Der König von Tonga, der Fürst von Monaco, unser Bundespräsident und viele andere prominente Gesichter fanden den Weg nach Zug.

König Tupou VI von Tonga war vor 35 Jahren das letzte Mal in Zug. «Es hat sich viel verändert», sagt der König zu BLICK. «Zug ist sehr stark gewachsen, früher hat man noch ein bisschen mehr grün gesehen.» 

Noch ein Unterschied zu früher: «Damals gabs beim Schwingen nicht so viele junge Leute. Die scheinen sich wieder stärker für Tradition zu interessieren. Ich finde das positiv, Traditionen sind sehr wichtig. Die Athmosphäre hat mich sehr beeindruckt.»

Sehr beeindruckt zeigt sich der König von den Schwingern und vom Sport an sich: «Die Regeln sind ganz schön kompliziert, da muss man sich zuerst reinfuchsen.» 

«Dass es so friedlich bleibt, das beeindruckt mich»

Ebenfalls angetan zeigt sich das zweite gekrönte Haupt am ESAF: Fürst Albert II. von Monaco gönnt sich beim Empfang ein Bier. Oder besser: Er würde gerne, muss aber dauernd Hände schütteln. «Wann komme ich endlich zu meinem Getränk?», scherzt er, bevor er die Flasche «Baarer Bier» doch noch zum Mund führen kann.

«Der Sport ist fantastisch», sagt er. «Aber auch das Publikum. Dass man ein derartiges Riesen-Fest ohne sichtbar grosse Polizei-Präsenz durchführen kann, dass es so friedlich bleibt, das beeindruckt mich.» Den Schlussgang verpasst der Monegasse allerdings. Er muss am Sonntagabend noch die Mittelmeerspiele im griechischen Patras eröffnen.

Premiere für CS-Chef und Nostalgie bei Blatter

CS-Chef Tidjiane Thiam findet den Weg nach Zug dank BLICK-Sportchef Felix Bingesser. «Bei einem Besuch im BLICK-Newsroom haben wir über die Ringer im Senegal gesprochen. Da hat er mir vom Schwingen erzählt und mir das ESAF empfohlen», so der Ivorer. «Ich habe mich schlau gemacht und muss sagen, ich bin extrem angetan. Jetzt bin ich gespannt, wer das Rennen macht.»

Ex-Fifa-Chef Sepp Blatter trauert vergangenen grossen Walliser Schwinger-Zeiten hinterher. «Im Moment geht da gar nichts bei uns. Es wäre toll, wenn ein Südwestschweizer den Kranz machen würde», sieht es der frühere Fifa-Präsident realistisch. «Aber jetzt hoffe ich auf Wicki. Von denen gibt es im Wallis ja auch viele.»

Sänger Trauffer kommt gerade vom Büetzer-Buebe-Auftritt an der Seite von Gölä in der Arena. «Bombastisch» seis gewesen, schwärmt er. «Grossartiger geht es nicht! Gratulation an die Zuger, dass sie den Mut hatten, etwas modernes zu versuchen. Es ist voll aufgegangen. Und die Leute sind während dem Festakt in der Arena geblieben, sind nicht rausgegangen.» Wem er die Daumen drückt? «Als Berner ists doch klar: Chrigu Stucki!»

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