«Ich will noch drei Jahre weiterschwingen»
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König Stucki zur Nation:«Ich will noch drei Jahre weiterschwingen»

Südwestschweizer überraschen
Die Berner bleiben die Platzhirsche

Eine Wachablösung ist in Zug erwartet worden. Sie hat jedoch nicht stattgefunden. Die erfolgsverwöhnten Berner räumen wieder ab. Daneben überraschen die Südwestschweizer.
Publiziert: 26.08.2019 um 08:44 Uhr
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Aktualisiert: 26.08.2019 um 15:29 Uhr
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ESAF-Sonntag | Die Bilder des 5. Gangs: Armon Orlik legt Kilian Wenger auf den Rücken.
Foto: Sven Thomann
Felix Bingesser

Berner Kantonaler Schwingerverband

Bern stellt den König und ­gewinnt fünfzehn Kränze. Und damit drei weniger als vor drei Jahren. Aber auch mit dieser Ausbeute bleiben die Berner die schwingerischen Platzhirsche im Land. Und dies, obwohl Schwingerkönig Matthias Glarner ordentlich abstürzt und den Kranz verpasst. Genauso wie der hoch gehandelte Bernhard Kämpf. Dafür rücken andere nach. Beispielsweise die beiden jungen neuen Eidgenossen Fabian Staudenmann und Michael Wiget. Auch Kilian von Weissenfluh, Curdin Orlik, Thomas Inniger, Christian Gerberund Matthias Aeschbacher holen erstmals eidgenössisches Eichenlaub.

Innerschweizer Schwingerverband

14 Kränze holten die Innerschweizer in Estavayer FR, in Zug sind es 13. Mit dem fulminanten Joel Wicki haben sie nun einen König der Herzen und einen Erstgekrönten, aber nicht den so sehnlichst erwarteten Schwingerkönig. Auch, weil Pirmin Reichmuth am Samstag patzt. Er rollt zwar das Feld von hinten auf, aber ganz nach vorne reicht es nicht. Auch die Innerschweiz hat mit Wicki, mit dem toll aufgetretenen Marcel Bieri sowie mit Martin Zimmermann, Lutz Scheuber und Michael Gwerder fünf Neukranzer auf dieser Stufe. Aber gestandene Eidgenossen wie Andreas Ulrich, Reto Nötzli, René Suppiger oder Philipp Gloggner verpassen den Kranz. Mit Wicki und dem starken Marcel Mathis hat man zwei Leute auf dem «Podest». Aber halt nicht den König, auf den man seit 33 Jahren wartet. 

Nordostschweizer Schwingerverband

Wer mit Armon Orlik und Samuel Giger zwei Topfavoriten stellt, aber im Schlussgang nicht vertreten ist, der kann nicht zufrieden sein. Orlik und Giger waren schon vor drei Jahren nahe am Triumph und schaffen es erneut nicht – auch nicht der als Aussenseiter gehandelte Daniel Bösch. Die Nordostschweizer bleiben mit zehn Kränzen dritte Kraft im Land. Mit Tobias Krähenbühl, Fabian Kindlimann, Beni Notz oder Michael Bless bleiben prominente Namen hinter den Erwartungen. Die Nordostschweizer haben dafür mit Martin Roth, Samir Leuppi und Dominik Oertig drei Neu-Eidgenossen.

Nordwestschweizer Schwingerverband

Fünf Kränze oder mehr war das Ziel der Nordwestschweizer. Dieses Ziel hat man klar verpasst. Auch, weil mit Teamleader Nick Alpiger der stärkste Mann verletzungsbedingt das Fest frühzeitig beenden muss. Für das Highlight sorgen die jungen Neu-Eidgenossen Andreas Döbeli und Joel Strebel aus dem Freiamt. Dazu erfüllt Patrick Räbmatter die Erwartungen. Dahinter aber macht sich Enttäuschung breit. David Schmid und die Routiniers Christoph Bieri und Mario Thürig verpassen den Kranz. Der junge Lukas Döbeli verpasst wie in Estavayer den Kranz um Haaresbreite.

Südwestschweizer Schwingerverband

Der kleinste Teilverband ist der grosse Sieger von Zug. Die in den letzten Jahren arg gebeutelten Südwestschweizer haben wieder Eidgenossen in ihren Reihen. ­Neben Teamleader Lario Kramer holen auch Steve Duplon und Benjamin Gapany den Kranz. Für den Schwingsport in der Westschweiz sind diese ersten Eidgenössischen Kränze seit 2010 ein deutliches Lebenszeichen und von enormer Bedeutung.

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