Kubilay Türkyilmaz exklusiv
Dank Yakin/Contini können wir gross denken

Blick-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz über ein wichtiges Mosaiksteinchen für den Erfolg unserer Nati. Dieses heisst Giorgio Contini. Der Assistent hat Chef Murat Yakin locker gemacht. Deshalb dürfen wir nun gross denken.
Publiziert: 28.06.2024 um 14:45 Uhr
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Aktualisiert: 29.06.2024 um 16:29 Uhr
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Ein Herz und eine Seele: Murat Yakin und Giorgio Contini.
Foto: keystone-sda.ch

Murat Yakin und sein Assistent Giorgio Contini – das ist ein veritables Traumpaar! Un matrimonio perfetto. Eine perfekte Ehe. Dank seines Assistenten wirkt Murat viel freier, gelöster, relaxter.

Giorgio macht die Feldarbeit, Murat kann sich der Führung der Gruppe widmen, beobachten und die heutzutage matchentscheidenden Details eruieren und korrigierend eingreifen. Ein Manager «a la inglese», nach englischem Vorbild.

Freunde, die sich hundertprozentig vertrauen

Mit Contini hat er einen zur Seite, der auf höchstem Niveau gespielt und St. Gallen, Lausanne und GC trainiert hat. Aber vor allem: Die beiden sind Freunde. Sie vertrauen sich zu hundert Prozent. Mit Vincent Cavin als Assistent war das schwierig. Dieser war wohl ein Top-Video-Analyst, aber die Trainererfahrung ging ihm ab. Zudem war er Augen und Ohren von Nati-Direktor Pierluigi Tami.

Auch der Direktor profitiert

Die Rollen sind nun klar verteilt. Und auch Tami ist viel ruhiger und entspannter. Er interveniert nicht mehr in der Öffentlichkeit, wenn es ein Problem gibt, wie er das noch im Herbst getan hatte, sondern intern. So schwächt er auch den Coach nicht, wie noch im November.

Was tun gegen Italien?

Doch was soll dieses Traumpaar nun vorkehren, um das – vom Namen her – grosse Italien zu schlagen? Das Wichtigste ist: den Kopf der Spieler nicht mit tausend Infos zumüllen. So wie das Italiens Coach Luciano Spalletti vor dem Kroatien-Match mutmasslich gemacht hat. In Anbetracht der fulminanten Schlussphase der Italiener, in der es keine taktischen Regeln mehr gab, wird der intelligente Spalletti das diesmal vermeiden.

So wird es ein offenes Spiel werden, in welchem einzig das Talent der Spieler entscheiden wird.

Das Wissen, Favorit zu sein

Ich bekräftige nochmals, was ich schon vor drei Tagen gesagt habe: Wir sind Favorit! Wir sind talentierter. Unsere Spieler haben diese Saison mehr gewonnen als die italienischen. Das wissen auch die Trainer, das wissen auch die Spieler. Genau dort lauert die Gefahr. Weshalb es ein Balanceakt werden wird zwischen gross denken, was wir mit dieser starken Nati unbedingt müssen! Und zwischen demütig sein.

Gelingt uns dieser Drahtseilakt, setzen wir uns gegen Italien durch. Und dann? Ist alles möglich. Alles!

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