Siegesgarant nur Zuschauer
Packts der ZSC auch ohne Flüeler in Spiel 7?

Siegen oder Fliegen heisst es für den ZSC heute gegen Biel. Die Lions haben dabei eine Belle-Erfolgsserie im Rücken. Allerdings stand dabei stets Lukas Flüeler im Tor. Jetzt sitzt er überzählig auf der Tribüne.
Publiziert: 04.04.2022 um 12:58 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2022 um 21:05 Uhr
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Erstmals seit 2010 steht bei den ZSC Lions nicht Erfolgsgarant Lukas Flüeler in einem Spiel 7 im Tor. Die Zürcher vertrauen gegen Biel auf Jakub Kovar (im Bild gegen Michael Hügli).
Foto: keystone-sda.ch
Stephan Roth

Am 23. März 2010 verloren die ZSC Lions in Zug (1:2) letztmals ein Game 7 in den Playoffs. Es war auch das letzte Mal, dass in einer Belle nicht Lukas Flüeler bei den Zürchern zwischen den Pfosten stand. Der legendäre Ari Sulander war es, der damals den EVZ-Sieg nicht verhindern konnte.

Biel und der ZSC im Spiel 7

Die Bilanz von Biel: 0:3

  • Viertelfinal 2013: Fribourg – Biel 6:1
  • Viertelfinal 2015: ZSC Lions – Biel 5:2
  • Halbfinal 2019: Bern – Biel 5:1

Die Bilanz der ZSC Lions 8:4

  • Viertelfinal 1999: ZSC Lions – Kloten 1:3
  • Final 2001: Lugano – ZSC Lions 1:2 n.V.
  • Viertelfinal 2003: ZSC Lions – Rapperswil 2:0
  • Halbfinal 2004: Lugano – ZSC Lions 4:2
  • Viertelfinal 2007: Davos – ZSC Lions 3:0
  • Viertelfinal 2010: Zug – ZSC Lions 2:1
  • Final 2012: Bern – ZSC Lions 1:2
  • Viertelfinal 2013: ZSC Lions – Davos 2:0
  • Viertelfinal 2014: ZSC Lions – Lausanne 1:0
  • Halbfinal 2014: ZSC Lions – Servette 4:0
  • Viertelfinal 2015: ZSC Lions – Biel 5:2
  • Final 2018: Lugano – ZSC Lions 0:2

Die Bilanz von Biel: 0:3

  • Viertelfinal 2013: Fribourg – Biel 6:1
  • Viertelfinal 2015: ZSC Lions – Biel 5:2
  • Halbfinal 2019: Bern – Biel 5:1

Die Bilanz der ZSC Lions 8:4

  • Viertelfinal 1999: ZSC Lions – Kloten 1:3
  • Final 2001: Lugano – ZSC Lions 1:2 n.V.
  • Viertelfinal 2003: ZSC Lions – Rapperswil 2:0
  • Halbfinal 2004: Lugano – ZSC Lions 4:2
  • Viertelfinal 2007: Davos – ZSC Lions 3:0
  • Viertelfinal 2010: Zug – ZSC Lions 2:1
  • Final 2012: Bern – ZSC Lions 1:2
  • Viertelfinal 2013: ZSC Lions – Davos 2:0
  • Viertelfinal 2014: ZSC Lions – Lausanne 1:0
  • Halbfinal 2014: ZSC Lions – Servette 4:0
  • Viertelfinal 2015: ZSC Lions – Biel 5:2
  • Final 2018: Lugano – ZSC Lions 0:2

Danach gewannen die Lions mit Flüeler jedesmal, wenn die Serie über die volle Distanz von sieben Spielen ging. Die verblüffende Bilanz des «Mister Game 7»: 6 Spiele, 6 Siege, 4 Shutouts, 3 Gegentore.

Flüeler seit Dezember auf dem Abstellgleis

Heute Abend kommt es im Hallenstadion gegen Biel erneut zu einer Belle. Flüeler wäre zwar fit, hat aber seit dem 7. Dezember 2021 und einem Kurzeinsatz in Rapperswil nicht mehr gespielt. Der dreifache Meistergoalie ist nur noch die Nummer 3 bei den Lions, hinter Jakub Kovar und Ludovic Waeber.

Der 33-Jährige ist derzeit nur noch Trainingsgoalie und muss sich darauf beschränken, dem Team mit einer positiven Einstellung als Cheerleader zu helfen. Mit einem letzten Einsatz, seinem 500. in der National League, ist nicht mehr zu rechnen. Der Goalie aus Pfäffikon ZH, der im Juni bei der Versicherung Swiss Life im Bereich Unternehmensstrategie beginnt, erlebt sein Karriereende als Zuschauer.

Brunner besiegte den ZSC schon im Game 7

Können die Zürcher auch ohne ihn die Erfolgsserie in Entscheidungsspielen fortsetzen? Am Vertrauen in Goalie Kovar mangelt es bestimmt nicht. Der Tscheche ist der Hauptgrund dafür, dass die Lions noch nicht in den Ferien sind und Trainer Rikard Grönborg noch im Amt ist. Er hat 184 von 196 Schüssen abgewehrt. Und gemäss der Statistik-Seite nlicedata.com hat er 9,7 Tore weniger zugelassen als aufgrund der Bieler Chancen erwartet.

Und mit den bisher stark spielenden Reto Schäppi (31) und Chris Baltisberger (30), dem Overtime-Helden von Spiel 4, sind noch zwei Stürmer im Team, die seit 2012 auch jedesmal dabei waren und noch kein Game 7 verloren haben.

PS. Bei Biel ist einer dabei, der den ZSC schon einmal in einer Belle bezwungen hat: Damien Brunner war 2010 einer der Stars beim EVZ.

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Hält in der Finalissima gegen Lausanne seinen Kasten rein: Simon Hrubec verhilft den ZSC Lions mit einem Shutout zum 10. Titel der Vereinsgeschichte.
Foto: keystone-sda.ch
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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